Beatrice Mintz

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Beatrice Mintz

Beatrice Mintz (* 24. Januar 1921 in New York City, New York; † 3. Januar 2022 in Elkins Park, Pennsylvania) war eine US-amerikanische Genetikerin, Embryologin und Krebsforscherin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mintz erwarb 1941 am Hunter College in New York City einen Bachelor, 1944 an der University of Iowa in Iowa City einen Master und 1946 einen Ph.D. ebendort. Zwischen 1946 und 1960 war sie Professorin für Biologie an der University of Chicago, bevor sie an das Institute for Cancer Research (später Fox Chase Cancer Center) in Philadelphia wechselte. Seit 1965 hatte sie zusätzlich eine Professur an der University of Pennsylvania, ebenfalls in Philadelphia. Sie starb am 3. Januar 2022 in ihrem Zuhause im Alter von 100 Jahren nach langzeitiger Demenz an Herzversagen.[1]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mintz entwickelte Methoden, um Embryos von Mäusen verschiedener genetischer Abstammung zu verschmelzen und so Chimären zu erzeugen. Durch Einschleusen von Virus-DNA in das Genom erzeugte sie die ersten transgenen Mäuse. Mintz konnte zeigen, dass bestimmte Tumorzellen, die in frühe Mäuseembryos (Blastozysten) eingeschleust werden, ihr malignes Verhalten verlieren. Mintz gelang es erstmals, pluripotente Stammzellen in Zellkultur zu bringen. Sie entwickelte das erste Tiermodell für das maligne Melanom.

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Beatrice Mintz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Katharine Q. Seelye: Beatrice Mintz, Groundbreaking Cancer Researcher, Dies at 100. In: The New York Times, 13. Januar 2022, abgerufen am 14. Januar 2022 (englisch).
  2. Past Winners – Rosenstiel Award – Rosenstiel Basic Medical Sciences Research Center – Brandeis University. In: brandeis.edu. Abgerufen am 29. Februar 2024 (englisch).
  3. Genetics Society of America Medal. In: genetics-gsa.org. Abgerufen am 17. März 2023 (englisch).
  4. APS Member History: Beatrce Mintz. In: amphilsoc.org. Abgerufen am 2. November 2023 (englisch).
  5. Book of Members 1780–present, Chapter M. (PDF; 1,3 MB) In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 28. Dezember 2023 (englisch).
  6. Beatrice Mintz. In: pas.va. The Pontifical Academy of Sciences, abgerufen am 16. Juli 2023 (englisch).
  7. Tiffany K. Wayne: American Women of Science Since 1900. ABC-CLIO, 2011, ISBN 978-1-598-84158-9, S. 693 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. March of Dimes Prize in Developmental Biology. Previous Recipients. (Memento vom 13. Februar 2009 im Internet Archive)
  9. 2011 Szent-Györgyi Prize: Beatrice Mintz, Ph.D. - NFCR. In: nfcr.org. 18. Juli 2017, abgerufen am 1. April 2018 (englisch).
  10. Beatrice Mintz, Ph.D., receives ninth annual AACR Award for Lifetime Achievement in Cancer Research bei phys.org; abgerufen am 19. Mai 2012