Becket (Film)

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Film
Titel Becket
Produktionsland Großbritannien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1964
Länge 148 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Peter Glenville
Drehbuch Edward Anhalt
Produktion Hal B. Wallis
Musik Laurence Rosenthal
Kamera Geoffrey Unsworth
Schnitt Anne V. Coates
Besetzung
Synchronisation

Becket ist ein britisches Filmdrama des Regisseurs Peter Glenville aus dem Jahr 1964 nach dem Bühnenstück Becket oder die Ehre Gottes (Originaltitel: Becket ou l’honneur de Dieu) von Jean Anouilh.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich II., normannischer König von England, hat Probleme mit der Kirche. Als der Erzbischof von Canterbury stirbt, setzt der König an Stelle eines treuen Kirchenmannes einen Sachsen, seinen treuen Kanzler, Freund und alten Zechkumpanen Thomas Becket ein. Zum Unwillen Heinrichs hat Becket allerdings seine eigenen Auffassungen und Ansichten, für die er auch einsteht. Becket überwirft sich mit dem König, was letztendlich zu seiner Ermordung in der Kathedrale von Canterbury führt.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Schwerblütige, aber ausgezeichnet gespielte Verfilmung des Bühnenstücks von Jean Anouilh, das den historischen Konflikt zwischen König Heinrich II. von England und dem Erzbischof Thomas Becket (1115–1170) als notwendiges Übel sehr irdischer Machtkämpfe relativiert und den Wandel des heiliggesprochenen Märtyrers vom Weltmann zum Bekenner nur psychologisierend erfaßt. Der Film sucht Anouilhs bissige antiklerikale Ironie vorsichtig abzumildern“, so das Lexikon des internationalen Films.[1]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Broadway wurde das Stück 1959 mit Laurence Olivier als Becket und Anthony Quinn als König Heinrich aufgeführt. Als Quinn seine Rolle niederlegte, wechselte Olivier in die Rolle des Königs und Arthur Kennedy übernahm die Rolle Beckets.

Einer der wenigen Filme, für die gleich zwei Schauspieler (Burton und O’Toole) für den Oscar als Bester Hauptdarsteller nominiert wurden.

Die deutsche Erstaufführung war am 2. Oktober 1964.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Fassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Synchronfassung entstand durch die Berliner Synchron GmbH nach dem Dialogbuch von Fritz A. Koeniger unter der Dialogregie von Klaus von Wahl.[2]

Rolle Darsteller Synchronsprecher
Thomas Becket Richard Burton Holger Hagen
König Heinrich II. Peter O’Toole Jürgen Goslar
König Ludwig VII. von Frankreich John Gielgud Wolfgang Büttner
Kardinal Zambelli Gino Cervi Martin Hirthe
Papst Alexander III. Paolo Stoppa Hugo Schrader
Bischof Folliot Donald Wolfit Wilhelm Borchert
Matilda Martita Hunt Lu Säuberlich
Eleonore von Aquitanien Pamela Brown Gudrun Genest
Erzbischof von Canterbury Felix Aylmer Paul Wagner
Baron Percy Herbert Arnold Marquis
Robert de Beaumont Inigo Jackson Heinz Petruo

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jean Anouilh: Becket oder die Ehre Gottes (Originaltitel: Becket ou l’honneur de Dieu). In: ders.: Schauspiele. Deutsch von Franz Geiger. Mit einem Nachwort, einer Zeittafel sowie Anmerkungen von Manfred Flügge. 3. Auflage. Ullstein, Frankfurt am Main und Berlin 1996, 271 S., ISBN 3-548-22732-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Becket. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  2. Becket in der Deutschen Synchronkartei