Beilingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Beilingen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Beilingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 57′ N, 6° 40′ OKoordinaten: 49° 57′ N, 6° 40′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Speicher
Höhe: 320 m ü. NHN
Fläche: 4,31 km2
Einwohner: 401 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 93 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54662
Vorwahl: 06562
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 010
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 36
54662 Speicher
Website: vg-speicher.de
Ortsbürgermeister: Norbert Schröder
Lage der Ortsgemeinde Beilingen im Eifelkreis Bitburg-Prüm
KarteBitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-Wittlich
Karte

Beilingen in der Eifel ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Speicher an.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lourdesgrotte

Beilingen befindet sich circa drei Kilometer nordöstlich von Speicher. Weiterhin liegt es exakt in der Einflugsschneise des Militärflugplatzes Spangdahlem, sodass für die Häuser der Einwohner besondere Lärmschutzmaßnahmen erforderlich sind. Zu Beilingen gehört auch der Wohnplatz Hubertushof.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet um Beilingen war schon früh besiedelt, was durch den Funde mehrerer Gräberanlagen aus vor- sowie römischer Zeit belegt werden konnte. Es handelt sich um eine Grabhügelnekropole aus der Hunsrück-Eifel-Kultur mit römischen Nachbestattungen südöstlich des Ortes sowie um einzelne Grabhügel an zwei Örtlichkeiten westlich von Beilingen.

Landesherrlich gehörte Beilingen bis Ende des 18. Jahrhunderts zum Herzogtum Luxemburg und war Teil der Herrschaft Bruch.

Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Von 1795 bis 1814 gehörte der Ort zum Kanton Dudeldorf im Departement der Wälder.[3]

Im Jahr 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam die Gemeinde Beilingen 1816 zum Kreis Wittlich im Regierungsbezirk Trier in der Provinz Großherzogtum Niederrhein, die 1822 in der Rheinprovinz aufging. Seit 1946 ist die Gemeinde Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Beilingen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 287
1835 357
1871 351
1905 406
1939 452
1950 464
1961 434
Jahr Einwohner
1970 417
1987 339
1997 377
2005 369
2011 375
2017 396

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Beilingen besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Norbert Schröder wurde am 16. Oktober 2019 Ortsbürgermeister von Beilingen. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat, der sich für den bisherigen Ersten Beigeordneten Schröder entschied.[6]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Beilingen
Wappen von Beilingen
Blasonierung: „Im schräglinks geteilten Schild vorn in Silber ein wachsendes rotes Vortragetatzenkreuz, im Balkenkreuzpunkt mit einem goldenen Stein belegt, hinten fünfmal von Gold und Rot schräg rechts geteilt.“
Wappenbegründung: Die Herren von Bruch führten als Wappen einen fünfmal von Gold und Rot schrägrechts geteilten Schild. Kirchen- und Ortspatron von Beilingen ist St. Johannes der Täufer. Seine Zeichen sind Axt, Kreuz oder Lamm. Hier wurde als Zeichen des Ortspatrons ein Vortragekreuz gewählt.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis um 1900 war Beilingen für seinen vorzüglichen Flachs bekannt. Hanf und Flachs wurden angebaut und die freigelegten Fasern dann in Heimarbeit gesponnen und gewebt. Auch heute noch wird über die Hälfte des Gemeindegebietes durch vier ortsansässige Betriebe landwirtschaftlich genutzt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Beilingen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 100 (PDF; 2,6 MB).
  3. Statistisch-topographische Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier, Hetzrodt, 1818, S. 39 (Google Books)
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 7. September 2019.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 7. September 2019.
  6. Aus der Sitzung des Ortsgemeinderates Beilingen. In: Et Bletchen "Zwischen Kyll und Römermauer", Ausgabe 43/2019. Linus Wittich Medien GmbH, 16. Oktober 2019, abgerufen am 5. Juni 2021.