Benutzer:Ike.N/Die Schriftsellerin und Forscherin Gisela von Frankenberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gisela von Frankenberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriftstellerin und Forscherin, (1925 - 1985)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine außergewöhnliche Frau - ein außergewöhnliches Leben. Die erste Hälfte ihres Lebens ist geprägt von der Befreiung ihrer selbst, ihrer Gedanken, dem Niederreißen der Fassaden und Erscheinungsbilder.

"...so kommen sie immer wieder, diese inneren und äußeren Zerfallsmomente, die ich liebe und die mich in nichts auflösen. Unverheiratet wäre ich längst im Irrenhaus, denn was ich anfasse oder was in meine Nähe gelangt, verliert sein Gefüge, fällt auseinander wie ein umgekippter Baukasten und wird unbestimmbar oder aufsässig und ich bin wie eine, die sich den Boden unter den Füßen wegzieht, um ihn für den nächsten Schritt zu haben. Sodass ich dauernd schwebe oder mein eigener rettender Strohhalm bin - nämlich mein Körper - ich mache Feuer oder Abendessen, dann ist wieder alles in Ordnung, ich bin da und alles andere ist auch da, normal und zuverlässig. So wie ich aber sitze, bin ich weg und alles andere löst sich auf - der Abstieg in die Unterwelt. Alles wird vage, ein Abenteuer, das ich fürchte und suche." ( Tagebuch 1947 )

Auch sie ist, wie viele andere, von der Notwendigkeit ergriffen, die alten Gefüge und Vorstellungen zu zerschlagen, um Platz zu schaffen für die Schwingungen einer heraufdämmernden neuen Welt, in der nicht die festgefahrenen Bilder und Vorstellungen einer freien Balance der Phänomene im Wege stehen.

"...an alle diese: wir wollen keine Spiegelbilder mehr sein. Wir wollen die neue Kunst da suchen, wo sie Geheimnisse verschleiert und neue schafft. Warum hat wohl der alte Rhythmus unserer Sprache und Bilder den vertrauten Wohlklang verloren? Wir sind zum Töten und Neugebären zu feige geworden und erschöpfen uns durch die Benutzung alter Mittel. Keine Sucht nach Neuem, nein, ich sehe es nicht so. Die ungeheure Schwierigkeit eines neuen Wellenganges, in dem wir zwar weltgebunden uns schon befinden, ohne wirklich mitzuschwingen." ( Tagebuch 1954 )

Ihr Leben wird ein Abtauchen in die tiefsten Tiefen der Psyche, um die hinter den Dingen stehenden Wahrheiten zu erkennen

" Lieber Gott, lass mich leiden, lass mich die letzten Tiefen menschlichen Empfindens kennenlernen, lass mich leiden und lernen, aber nicht arbeitsam dahindämmern." ( Tagebuch )

und gipfelt in einem Selbstmord, um auch die letzten Mauern einzureißen, was das Leben ihr nicht gewährt.

"Wer fliegt, muss fallen können, wer brennt, muss zu Asche werden können und zu einer kühlen und harten Auferstehung..." ( Tagebuch )

....................................................Herzstillstand..................

Den Ärzten gelingt die Rückholung ins Leben. Zwar hat der Fasttod ihr die letzten Tiefen erkenntnismäßig nicht geöffnet, aber es stellt sich ein übersinnlicher Kontakt zu dem Mann ein, dem dieser Abstieg gelingt. Nach Lösung aller familiärer Bindungen und einem Neuanfang in den USA trifft sie auf den afroamerikanischen Künstler und Philosophen L. C. Kolawole. Durch diese äußerst spirituelle Verbindung erfährt sie eine enorme Bewusstseinserweiterung und trotz der immer noch brutalen Bedingungen des US-Rassismus gelingt es ihnen, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen.

"....denken wir uns mehr und mehr und bewusster in die sichtbaren und unsichtbaren Bewegungen der Natur ein, in die Linien der Ameisen, die Vibrationen der Zweige, die Wellen der Wüstenberge. Und mit dem Eindenken wächst das Gefühl, dass alle Bewegungen des Lebens auf Explosionen zusteuern." (Aus der Einführung des Gedichts: Im Atem der Schatten der Steine)

G. v. Frankenberg verarbeitet diese gemeinsame Zeit auf einer Ranch in der Wüste Kaliforniens literarisch in ihrem Buch `Der Blaue Mohr´ und die Grundzüge von L. C. Kolawoles Philosophie in den Heften `Motion Art´ 1-4 ( Motion Art ist ein seit 1964 von L. C. Kolawole benutzter Ausdruck für seine Kunst). Sein Geschenk für ihr Angagement an seinen Ideen ist die Preisgabe der zeichnerisch fixierten Urphänomene des Lebens. Er nennt sie 'images without imagerie', in etwa die unbebilderten Bilder oder Grundmotive, die hinter jedem Erscheinungsbild stehen. Alle weiteren Arbeiten von G.v.Frankenberg dienen dem Beweis, dass es sich tatsächlich um universell gültige Urideen handelt. Es entsteht eine neue Wissenschaft mit Museum und Lehrstuhl in München - die Nommologie. Am 8.Mai 1985 erhält sie von 2 unbekannten Männern eines Klosters die Botschaft, dass ihr Initiationsweg zu Ende geht und damit auch die Trennung von Gott und dass ihre Seele bald erlöst werden wird. Durch sie sei in Deutschland die Tendenz zu einer Erweckung konzentriert worden.

Kategorie:Literarisches Werk Kategorie:Literatur (Deutsch)Kategorie:Esoterische Literatur Kategorie:Philosophie Kategorie:TheosophieKategorie:Anthroposophie Kategorie:WeltanschauungKategorie:Geschichtsphilosophie

Künstlerischer Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1925 Mannheim in Mannheim geboren, Agrikulturstudium, Gasthörerin: Botanik , Philologie, Philosophie von frühen Gedichten ,Theaterstücken und lyrischen Texten existieren nur noch Fragmente wie: Imaginatives Gespräch mit Schopenhauer, Schaukelstuhl aus Wasser, Hierogamus, Einem Taubenflug zuliebe... 1961 München Nach einem Selbstmordversuch und der Scheidung unter Verzicht auf ihre beiden Töchter und Unterhalt entsteht als eine Art Seeleninventur das große Gedicht: `Im Atem der Schatten der Steine´. 1962 New York Neustart in den USA, es entstehen graphische Gedichte über New York, mit ihrem 1. Roman New York 61.Straße´gewinnt sie den deutschen Erzählerpreis; ` Begegnung mit L. C. Kolawole 1964 Kalifornien 2.Roman `Nenne mich X´ Verarbeitung der neuen Erkenntnisse und Sichtweisen in Explosionen ( Fragmente für den `Blauen Mohr´) 1966 München Es entstehen 4 Hefte über Motion Art(Kunstkonzept Afrikas nach L. C. Kolawole) 1967 Nigeria Niederschrift von L. C. Kolawoles `Lagos-Manuskript´, Gedicht und Artikel im Nigeria Magazin 1968 München legendäre Ausgestaltung von L. C. Kolawoles Leben als Konzentrat der schwarzen Kultur im Buch `Der Blaue Mohr´, Redaktion des Galeriespiegels, Artikelserie: schwarze Kunst – weiße Kunst 1969 Paris Biographischer Roman `Wüstes Stück mit Herz´, Essays für Isabel (1.Tochter), 2.Band des Blauen Mohrs `Eine Pyramide für Kolawole´ 1972 München Museumsbeschreibung für Ike (2.Tochter) 1.Manifest zum Thema `Wiedergefundenes verlorenes Wissen´ 1973 München Gründung des Muiska Museum e.V., es entstehen 4 Kunstdruck Kataloge ( 25.000 Jahre Wissen als Kunst, Wiedergeburt des Lichts, Buchstabentanz , Motion-Art) und Seminare zum Aufbau einer Mitarbeitergruppe 1975 München 4-wöchige große Zeltausstellung:`25.000 Jahre Wissen als Kunst´ 1976 Rohfassung der 2 Grundsatzwerke ( Nommo und Blaue Blume ) 1977 Eröffnung des Muiska Museums, Seminare und Vorträge: Entstehung und Ziel der menschlichen Reinkarnation, schwarzafrikanische Mystik), Performance auf der Biennale in Venedig 1978 Lehrstuhl in den eigenen Museumsräumen, 1.Semester: Grundelemente der Schicksalsbestimmung 1979 2.Semester: Pharaonensymbolik, 3.Semster: Sinn und Herkunft des Begriffes Deutsch, Vortragsentwurf für die 1.Biennale der Weltkulturen in Berlin, 1980 `Nommo´ erscheint im Aurum Verlag, 4.Semester: Die Göttin Europa und die Doppelaxt, 5.Semester: Die indianische Friedenspfeife 1981 6.Semester: Asien und die Planetengeister, 7.Semester: Weisheit im Exil, Vortrag: Führung in Überdimensionale Geheimnisse 1982 1.Ferienkursus im Schwarzwald, Rundbriefe 1984 2.Ferienkursus im Museum, 1.Symposion, Vorträge: Muiska Museum, Der 9-fältige Mensch 1985 Kulturvergleichendes Lexikon (Verlag Gisela Meussling), 2.Symposion, Vorträge: Was ist Kultur?, Was ist Natur? ab 1985 erscheinen die Werke 'Nommo', 'Blaue Blume' und die 7-bändige Semesterreihe nacheinander im Verlag Gisela Meussling


Konsenz der Weltkulturen,G.v.Frankenberg Frankenbergarchiv-Portugal