Bergbau in Namibia

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Goldmine Navachab bei Karibib
Karte der Minenrechte zu Zeiten Deutsch-Südwestafrikas (1914)

Der Bergbau in Namibia spielt eine dominierende wirtschaftliche Rolle. Namibia ist reich an Bodenschätzen, die teilweise schon seit mehr als 120 Jahren abgebaut werden.

Mit einem Anteil von 9,1 Prozent am Bruttoinlandsprodukt (2020)[1] und 51 Prozent an Exporterlösen (2019) war der Bergbau der wichtigste Wirtschaftszweig in Namibia.[2]

Bergbausektor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dioptas aus der Region um Tsumeb

Allgemein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Namibia zählt weltweit zu den führenden Bergbaunationen in Bezug auf Diamanten, Uran, Zink und Flussspat. Zudem werden Gold, Kupfer, Blei und Salz sowie zahlreiche weitere Mineralien abgebaut. Im Bergbau waren zum 31. Dezember 2020 mehr als 8640 Personen dauerhaft beschäftigt. Weitere etwa 6600 waren temporär beschäftigt.[1]

Der gesamte namibische Bergbausektor unterliegt dem zuständigen Ministerium für Bergbau und Energie. Alle aktiven Bergbauunternehmen sind Mitglied der Bergbaukammer The Chamber of Mines of Namibia. Mit Stand Dezember 2020 waren es 53 ordentliche Mitglieder.[1]

Die namibische Regierung führt seit 2009 weitreichende Veränderungen der Bergbaugesetzgebungen durch. Unter anderem wurden dem staatlichen Unternehmen Epangelo Mining die Exklusivrechte für die Exploration und den Abbau ausgesuchter Rohstoffe zugestanden. Dieses wird jedoch nur bei Neuvergabe von Bergbaulizenzen und nicht auf bestehende Lizenzen angewandt.[3]

Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Bergbau begannen auf dem Territorium des heutigen Namibia erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Blei-Zink-Kupfer-Lagerstätte von Tsumeb wurde ab 1907 durch deutsche Geologen erkundet. Die zufällige Entdeckung von Diamanten in den Sanddünen und dem Verwitterungsschutt vorhandener Gesteine zwischen Lüderitz und Aus im damaligen Deutsch-Südwestafrika erfolgte ein Jahr später und löste organisierte Explorationsarbeiten entlang der Atlantikküste aus.[4] Erst kurz vor dem Ersten Weltkrieg und danach folgten weitere geowissenschaftliche Untersuchungen.

2020 gab es 15 aktive Bergbauunternehmen in 26 Bergwerken.[1]

Diamanten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diamanten
(v. a. Namdeb)
Jahr Karat
in Millionen
2022 2,137  
2021 1,517  
2020 1,504  
2019 1,670  
2018 2,008  
2017[5] 1,804  
2016[6] 1,570  
2015 >1,764  
2014 >1,917  
2013 1,762378  
2012 1,659408  
2011 1,336000  
2010 1,522000  
2009 0,929000  
2008 2,132165  
2007 2,177516  
2006 2,084800  
2005 1,774000  
2004 1,858383  
2003 1,454706  
2002 1,275899  
2001 1,384704  
2000 1,320308  
Quelle:[1]

Diamanten wurden auf dem Gebiet des heutigen Namibia schon zu Zeiten Deutsch-Südwestafrikas abgebaut. 1908 entdeckte ein Bahnarbeiter im heutigen Sperrgebiet-Nationalpark im Südwesten des Landes die ersten Diamanten. Während der kommenden Jahre wurden Diamanten in großen Mengen im Tagebau gewonnen und es entwickelten sich Ortschaften wie die Stadt Kolmanskuppe. Nachdem der Diamantenabbau schwieriger und weniger ertragreich und das Diamantensperrgebiet proklamiert wurde, zogen die Menschen aus den einstigen Diamantenstädten in andere Landesteile. Mitte der 1990er Jahre wurde vor allem die Exploration im Atlantischen Ozean vorangetrieben. Heutzutage werden etwa zwei Drittel aller namibischen Diamanten aus den Alluvialböden des Atlantik gewonnen. Die namibischen Diamanten gelten mit Abstand als reinste und teuerste der Welt. Es handelt sich zu 98 % um Schmuckdiamanten. Der Karatpreis namibischer Diamanten liegt mit fast US$ 450 pro Karat mehr als doppelt so hoch wie der von kanadischen Diamanten.[7]

Heute zählt Namibia mit einem jährlichen Abbauvolumen von 1,8 Millionen Karat (Stand 2017) zu den zehn größten Diamantenproduzenten der Welt. Fast alle namibischen Diamanten werden monopolistisch von der Namdeb Diamond Corporation gewonnen, zu der auch De Beers Marine Namibia gehört.

Dachorganisation der Diamantenproduzenten ist das Diamond Board of Namibia.

Bergbauunternehmen und Bergwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eisenerz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits zu Zeiten als „Schutzgebiet“ Deutsch-Südwestafrika und sodann als deutsche Kolonie gab es von deutscher Seite geologische Untersuchungen, die reiche Eisenerz-Vorkommen in der Region des Kaokoveldes nachwiesen. Sie gerieten aber im Zuge der weiteren politischen Entwicklung in Vergessenheit bis entsprechende Dokumente nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin der Amerikanischen Besatzung in die Hände fielen. Sie wurden von dort an die amerikanische Gesellschaft Bethlehem Steel weitergeleitet, die sich von der südafrikanischen Regierung eine Konzession zum Abbau geben ließ, diese aber nie nutzte.[11] In der Folge gab es an verschiedenen Orten Namibias immer wieder Projekte zum Abbau, so eines ab 2014 in der Region von Dordabis,[12] welches erst ab 2021 realisiert wurde.[13] Für die Zukunft gibt es Pläne eine Stahlindustrie aufzubauen die durch eine angedachte lokale Wasserstoffproduktion besonderes klimafreundlich werden soll.[14]

Fluorit (Flussspat)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fluorit, unter Bergleuten auch als Flussspat bekannt, wurde in Namibia etwa 50 Kilometer nordwestlich der Stadt Otjiwarongo in der Region Otjozondjupa am Rande eines inaktiven Vulkans von Okorusu Fluorspar seit 1988 abgebaut. Das Unternehmen ist Teil der internationalen Solvay-Gruppe. Im August 2009 wurde der Abbau, aufgrund der geringen weltweiten Nachfrage, bis Oktober des gleichen Jahres eingestellt.[15] Bis dahin hat Okorusu etwa 120.000 Tonnen Flussspat pro Jahr produziert. Das Bergwerk, welches das größte der Welt ist (Stand Oktober 2014), wurde am 28. Oktober 2014 vorübergehend komplett geschlossen und nahm 2017 den Betrieb wieder auf.

Gold[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gold
Jahr Kilogramm
2021 7103  
B2Gold: 5601  
Navachab: 1502  
2020 6254  
B2Gold: 4763  
Navachab: 1491  
2019 6526  
B2Gold: 5045  
Navachab: 1481  
2018 6171  
B2Gold: 4744  
Navachab: 1427  
2017[5] 7272  
B2Gold: 5429  
Navachab: 1843  
2016 6592  
2015 6009  
2014 2140  
2013 1795  
2012 2287  
2011 2063  
2010 2773  
Quelle:[1]

Der Abbau von Gold findet in Namibia unter anderem im Navachab-Goldbergwerk nahe der Gemeinde Karibib in der Region Erongo statt. Die Exploration der Vorkommen begann 1984. 1989 wurde der Betrieb, als einzige Goldmine des Landes, aufgenommen. Die Laufzeit der Mine wird bis 2018 angegeben. 2017 wurden 1843 Kilogramm abgebaut, 209 waren es 1481.[6]

Im Dezember 2014 hat die Förderung im Otjikoto-Goldbergwerk begonnen.[16] Dieses Bergwerk von B2Gold förderte 2016 4714 Kilogramm[6], ein Jahr später waren es bereits 5429 Kilogramm. Das Lebensende des Bergwerkes ist Ende 2024 erreicht und soll dann nicht mehr genutzt werden.

Kupfer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kupfer wird in Namibia durch das Unternehmen Weatherly International, ehemals Ongopolo Mining and Processing, abgebaut. Hierfür standen vor allem die Minen Otjihase und Matchless bei Windhoek zur Verfügung. Beide wurden 2015 vorerst geschlossen.[17] Die Mine Khusib (Tschudi) nahm indessen 2015 die Förderung auf. Hier wurden 2016 16.391 Tonnen Kupfer produziert[6], 2017 waren es 15.466 Tonnen.[5]

In Rekordjahren Mitte der 1990er Jahre konnten mehr als 230.000 Tonnen Kupferkonzentrat abgebaut werden. Von 2005 bis 2011 war der Abbau jedoch fast komplett eingestellt worden. So konnten 2008 nur noch knapp 9000 Tonnen gewonnen werden. 2010 fuhren die Bergwerke wieder hoch.[6]

Der Bau einer weiteren Mine mit drei Tagebauen, 120 Kilometer nordöstlich von Windhoek durch das Unternehmen Craton ist geplant (Stand Juni 2017). Das Vorkommen wird mit mindestens 700.000 Tonnen angegeben.[18]

Die Verhüttung findet vor allem durch Tsumeb Smelter (ehemals Namibia Customs Smelter) statt, die 2009 21.543 Tonnen Blisterkupfer hergestellt haben.

Im Mai 2023 wurde der erneute Betrieb des Bergwerks Kombat für den Abbau von Kupfer aufgenommen.[19]

Salz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Salz wird in Namibia in Meerwassersalinen unter anderem durch das Unternehmen Salt & Chemicals, als Tochter der Walvis Bay Salt Holdings bei Walvis Bay gewonnen. Die Verarbeitung findet durch das Tochterunternehmen Walvis Bay Salt Refiners[20] statt. Die Produktion begann 1964.[21] 2016 wurden knapp 700.000 Tonnen Salz produziert,[6] 2017 waren es mehr als 735.000 Tonnen.[5]

The Salt Company produziert seit 1934 Salz an der Küste Namibias. Das Unternehmen ist in Besitz der Familie Klein. 2016 wurden annähernd 137.000 Salz gewonnen,[6] ein Jahr später 144.500 Tonnen.[5]

Auch Steinsalz wird in Namibia abgebaut.

Uran[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rössing-Mine bei Arandis
Uran
Jahr Tonnen
2019 6458  
Rössing: 2448  
Langer Heinrich: 0  
Husab: 4010  
2018 6514  
Rössing: 2478  
Langer Heinrich: 465  
Husab: 3571  
2017 4981  
Rössing: 2110  
Langer Heinrich: 1526  
Husab: 1345  
2016 4086  
2015 3453  
2014 3839  
2013 4878  
2012 5005  
2011 3831  
2010 5306  
2009 5320  
2008 5119  
2007 3367  
2006 3617  
2005 3711  
2004 3582  
2003 2401  
2002 2751  
2001 2640  
2000 3210
Quelle:[1]

Namibia zählt zu den größten vier Nationen im Uranabbau weltweit und verfügt mit der Rössing-Mine über den größten Urantagebau der Welt, der noch weit über 2023 hinaus genutzt werden kann.[22] Weitere große Vorkommen werden seit Mitte der 2000er Jahre in der Region Erongo, insbesondere um Goanikontes im Namib-Naukluft-Park exploriert. Die Husab-Mine wurde am 7. Juni 2011 offiziell als viertgrößtes Uranvorkommen der Welt deklariert.[23] Nach Angaben des Betreibers Swakop Uranium handelt es sich um die zweitgrößte Uranmine der Welt.[24]

Der Schutz der Umwelt spielt bei der Ausbeutung der Vorkommen eine herausragende Rolle.[25] Zur weiteren Nutzung der Vorkommen ist der Bau einer Chemiefabrik und eines Hafens für 12 Milliarden Namibia-Dollar bei Walvis Bay geplant.[26]

Bergbauunternehmen und Bergwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rössing Uranium Limited fördert seit 1977 aus der weltgrößten Uranmine Rössing bei Arandis. 2016 betrug die Fördermenge 1850 Tonnen.[6]

Ein weiterer Förderer von Uran ist Langer Heinrich Uranium. Es handelt sich um eine 100-prozentige Tochter der Paladin Energy. Seit 2007 wird Uran in der Langer-Heinrich-Mine, etwa 40 Kilometer von Rössing entfernt, abgebaut. Das Unternehmen fördert und exportiert Yellowcake voraussichtlich bis zum Jahr 2024. 2016 wurden 2236 Tonnen gefördert und damit im vierten Jahr in Folge mehr als von Rössing.[6] Das Bergwerk wurde im April 2018 in Care and maintenance versetzt,[27] soll aber 2023[veraltet] wieder den Betrieb aufnehmen.

Als drittes Unternehmen hatte AREVA Resources Namibia, eine Tochter der französischen AREVA-Gruppe eine Lizenz für den Abbau von Uran aus der Trekkopje-Mine erhalten. Nach Erhalt der Lizenz im Juni 2008 wurde 2009 mit dem Bau der Infrastruktur und einer Meerwasserentsalzungsanlage bei Wlotzkasbaken begonnen.[28] AREVA hat, noch vor der eigenen Inbetriebnahme des Bergwerkes, 2015 alle Aktivitäten eingestellt.[29]

Swakop Uranium, seit 2012 eine Tochtergesellschaft der CGN und von Epangelo Mining, hat am 30. Dezember 2016[6] den Abbau in der Mine Rössing-Süd (Husab) aufgenommen und zählt seitdem zum drittgrößten Uranproduzenten der Welt.[30]

Das australische Unternehmen Marenicy Energy hat im Mai 2018 den Abbau im Bergwerk Meile 72 angekündigt. Man erwarte hohe Mengen und beste Qualität.[31]

Zink und Blei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zink Mine Skorpion (2017) Welt-Icon
Zink Mine Rosh Pinah (2017) Welt-Icon

Skorpion Zinc, eine 100-%ige Tochter der Vedanta Resources, baut Zink in der Skorpion-Mine 25 Kilometer nördlich der Bergbaustadt Rosh Pinah im Süden des Landes ab. Die Produktion begann 2001 und wird voraussichtlich 2020[32] enden. 2015 wurden 82.029 Tonnen Zink abgebaut,[6] 2017 waren es 84.215 Tonnen.[5]

Ebenfalls Zink und auch Blei werden von der Rosh Pinah Zinc Corporation in der Rosh-Pinah-Mine seit 1969 abgebaut. Größter Gesellschafter ist die kanadische Trevali Mining Corporation. Die Laufzeit der Mine wird bis 2031 angegeben.[33] 2015 wurden 99.665 Tonnen Zink und 18.521 Tonnen Blei gewonnen,[6] 2017 97.364 Tonnen Zink und 13.915 Tonnen Blei.[5]

Namibia gilt als einer der 20 größten Zinkproduzenten der Welt.

Erdöl und Erdgas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rechtlich werden alle Explorationen und Abbau von Erdöl und -gas von der National Petroleum Corporation of Namibia (NAMCOR) verwaltet und überwacht, die dem Bergbau- und Energieministerium untersteht.[34] Derzeit (Stand Juni 2017) sind mindestens drei[6] – 2011 waren es 12[35][36] – Unternehmen mit der Exploration der Öl- und Gasvorkommen beschäftigt.

Erdöl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Probebohrungen nach Erdöl wurden in der Umgebung von Berseba bereits 1900 und 1929 durchgeführt, ohne dass verwertbare Bestände ermittelt werden konnten. Seitdem werden landesweit regelmäßig Probebohrungen durchgeführt und Bestände ermittelt, die möglicherweise eine kommerzielle Förderung erlauben.[37] Es wird von großen Vorkommen im Atlantischen Ozean ausgegangen.[38] Erdölvorkommen von bis zu 12 Milliarden Barrel werden derzeit (Stand 2011) vor der Küste Namibias erwartet, sind jedoch nicht bestätigt.[39] 2017 wurden erneut Probebohrungen aufgenommen.[40] und bis Anfang 2022 zwei signifikante Vorkommen von Shell und TotalEnergies vor der Küste Oranjemunds nachgewiesen.[41] Binnen zehn Jahren kann Namibia mit einer Produktion von 250.000 bpd zum drittgrößten Ölproduzenten im südlichen Afrika aufsteigen.[42]

Erdgas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Riesige Erdgas­vorkommen wurden in Namibia im Atlantik nachgewiesen und sollen vor allem zur Stromerzeugung genutzt werden. Das sogenannte Kudugasfeld sollte bis 2015 von namibischen und internationalen Unternehmen erschlossen werden und ein Gaskraftwerk war geplant.[43][44]

Seltene Erden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Abbau von Metallen Seltener Erden hat in Namibia im Laufe des Jahres 2017 begonnen. Die Abbaurechte über ein 200 Quadratkilometer großes Gebiet hat das kanadische Unternehmen Namibia Rare Earths.[45] Es wird von einem Abbauvolumen von jährlich 1500 Tonnen ausgegangen.[6]

Zement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zement wird in Namibia durch die Ohorongo-Zementfabrik nahe Otavi hergestellt. 2016 lag die Produktion bei fast 787.000 Tonnen.[6]

Sonstige abbaubare mineralische Rohstoffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nachstehenden Minerale und Gesteine werden unter anderem an den genannten Punkten gewonnen.

Granitabbau bei Walvis Bay (2018)
Steinbruch in Karibib-Marmor (2018)
Sodalithhaltiges Deko-Gestein Namibia Blue

Hauptquelle: Ministerium für Bergbau und Energie[55]

Institutionen in Namibias Bergbausektor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ministerium für Bergbau und Energie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ministerium für Bergbau und Energie spielt aufgrund der überragenden Rolle des Bergbaus für die namibische Wirtschaft eine besonders wichtige Rolle. Das Ministerium gliedert sich in fünf Direktorate. Es werden unter anderem Bergbaulizenzen vergeben.

Geological Survey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Geological Survey of Namibia, als unabhängiger Teil des Ministeriums, ist der nationale geowissenschaftliche Dienst in Namibia. Schwerpunktaufgaben sind die dauerhafte Entwicklung der geologischen und mineralischen Vorkommen in Namibia.[56]

Bergbaukammer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die namibische Bergbaukammer The Chamber of Mines of Namibia ist die Vertretung aller in Namibia agierender Bergbauunternehmen und Bindeglied zwischen dem zuständigen Ministerium und den einzelnen Unternehmen. Es organisiert unter anderem alljährlich die „Mining Expo“[57] (Bergbaumesse).

Uran-Institut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das The Uranium Institute ist Teil der Bergbaukammer und befasst sich ausschließlich mit der Exploration, der Erforschung und Bildung innerhalb des namibischen Uranabbausektors. Die Entwicklung von Lösungen der Energiegewinnung durch Kernkraft ist Teil des Aufgabengebietes des Instituts.[58]

Namibian Institute of Mining and Technology[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Namibian Institute of Mining and Technology ist eine tertiäre Bildungseinrichtung in der Bergbaustadt Arandis.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Olga Levinson: Diamanten im Sand. Das wechselvolle Leben des August Stauch. Kuiseb Verlag, Windhoek 2007, ISBN 978-3-936858-02-0.
  • Steffen Jahn, Olaf Medenbach, Gerhard Niedermayr, Gabi Schneider: Namibia – Zauberwelt edler Steine und Kristalle. Bode-Verlag, 2. Auflage, Haltern 2006, ISBN 3-925094-86-5.
  • Sakkie Rothmann: Sperrgebiet von Namibia. ST Promotions, Swakopmund 1999, ISBN 99916-50-25-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Annual Review 2021. Chamber of Mines, 2022.
  2. About us - Namibia's World-class Mining Industry, The Chamber of Mines of Namibia (Memento vom 25. Februar 2011 im Internet Archive) abgerufen am 3. Mai 2011.
  3. Gelassenheit bei Gold-Produzenten, Allgemeine Zeitung, 5. Mai 2011.
  4. R. A. Pelletier: Mineral Resources of South-Central Africa. Cape Town (Oxford University Press), 1964 S. 24, 122-124.
  5. a b c d e f g Annual Review 2017. The Chamber of Mines of Namibia, 2018. (Memento vom 14. Mai 2018 im Internet Archive)
  6. a b c d e f g h i j k l m n o Chamber of Mines Annual Review 2016. The Chamber of Mines of Namibia, Mai 2017, S. 16ff.
  7. Wenig Diamanten, höchster Wert. Allgemeine Zeitung, 9. August 2011
  8. Marine Diamond Mining Operations - Namibia, Diamond Fields International (Memento vom 29. Dezember 2010 im Internet Archive) abgerufen am 24. Oktober 2013.
  9. Canadian diamond producer to resume mining off Namibian coast. Mining.com, 21. November 2017.
  10. Pohamba inaugurates Sendelingsdrif mine. The Namibian, 11. November 2014, abgerufen am 11. November 2014.
  11. Alfred E. Johann in Groß ist Afrika, C. Bertelsmann Verlag Gütersloh, 1957, Kapitel "Südwestafrika", Abschnitt Knochenküste und Kaokofeld
  12. Dordabis-Farmer in Aufruhr - Geplante Eisenerzmine braucht 2000 m³ Wasser pro Tag, Sorge um Grundwasser. Allgemeine Zeitung, 13. Juli 2011 (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive)
  13. Namibia becomes an exporter of iron ore. In: Homepage Namibian Port Authority. 30. August 2021, abgerufen am 24. März 2024 (englisch).
  14. Namibia’s Stride Toward a Green Hydrogen Economy. In: Homepage African Energy Council, London, England. 6. Februar 2024, abgerufen am 24. März 2024 (englisch).
  15. Okorusu halts production, Namibia Economist, 14. August 2009
  16. 12. Dezember 2014 Nachrichten am Abend. Hitradio Namibia, 12. Dezember 2014 (Memento vom 16. Dezember 2014 im Internet Archive) abgerufen am 16. Dezember 2014
  17. Kupferminen fahren runter. (Memento vom 17. September 2015 im Webarchiv archive.today) Allgemeine Zeitung, 15. September 2015
  18. Neue Kupfermine geplant. Allgemeine Zeitung, 15. November 2013, S. 4.
  19. First copper shipment marks Kombat cash flow. The Namibian, 10. Oktober 2023.
  20. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 26. Juni 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wbsalt.co.za
  21. Chamber of Mines Annual Review 2008-2009, The Chamber of Mines of Namibia, S. 47 (Memento vom 18. Juli 2013 im Internet Archive) (PDF; 4,5 MB)
  22. Mehr gebohrt, mehr gewusst, Allgemeine Zeitung, 29. März 2011
  23. Husab confirmed as 4th biggest uranium deposit, The Namibian, 8. Juni 2011 (Memento vom 9. Juni 2011 im Internet Archive)
  24. Husab Uranium Project, Overview. Swakop Uranium. Abgerufen am 21. Oktober 2021.
  25. Gemeinsam für eine nachhaltige Entwicklung, Allgemeine Zeitung, 3. Mai 2011
  26. Chemiefabrik und neuer Hafen, Allgemeine Zeitung, 29. April 2011
  27. 600 job losses feared at Langer Heinrich. New Era, 27. April 2018.
  28. Chamber of Mines Annual Review 2008-2009, The Chamber of Mines of Namibia, S. 57 (Memento vom 18. Juli 2013 im Internet Archive) (PDF; 4,5 MB)
  29. Areva versichert: „Wir bleiben hier“. Allgemeine Zeitung, 27. März 2015
  30. Uran bleibt wichtig: Bergbaukammer bekennt sich zu Uranabbau, Allgemeine Zeitung, 20. Mai 2011
  31. Marenica Energy adds to its uranium portfolio. Mining Review Africa, 13. Mai 2018.
  32. Skorpion Zinc. Vedanta Zinc International. Abgerufen am 7. Juni 2017.
  33. Glencore sells Rosh Pinah, Perkoa to Trevali for $400m. MiningMx, 14. März 2017.
  34. About Us. NAMCOR, abgerufen am 17. Mai 2011.
  35. 12 companies explore oil & gas in Namibia. Informanté, 18. Juni 2009.
  36. PETROLEUM EXPLORATION AND PRODUCTION, Ministry of Mines and Energy. Abgerufen am 21. Oktober 2021.
  37. Jetzt offiziell: Vor Namibias Küste gibt´s Öl. Allgemeine Zeitung, 22. Mai 2013. (Memento des Originals vom 29. Juni 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.az.com.na
  38. Namibia: Another Oil Find? New Era auf allAfrica.com, 11. Juni 2010.
  39. Öl kann ab 2015 sprudeln: Explorationsboom stärkt Hoffnung auf Schwarzes Gold – 12 Mrd. Barrel erwartet. Allgemeine Zeitung, 7. Juli 2011.
  40. Galp restarts oil exploration off Namibian coast. New Era, 24. Mai 2017.
  41. After Shell, TotalEnergies also strikes oil in Namibia well with ‘very promising results’. Offshore-Energy.biz, 24. Februar 2022.
  42. Impact Oil plans N$1billion capital raise for oilfield drilling in Namibia. The Brief, 19. Juli 2022.
  43. Kudu Power Project, NamPower, abgerufen am 17. Mai 2011.
  44. Bids for a $1 bln gas project, iNamibia, 11. Februar 2011@1@2Vorlage:Toter Link/www.inamibia.co.na (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)
  45. Offizielle Website von Namibia Critical Metals. (englisch)
  46. Okorusu Fluorspar wants to process graphite. The Namibian, 8. April 2016.
  47. Project – Okanjande Graphite. Gecko Graphite. Abgerufen am 7. Juni 2017.
  48. a b Geological Survey of Namibia: Namibian DimensionStone. 2006
  49. Anglo-American Eyes Coal Deposits in Aranos. AllAfrica.com, 12. Mai 2006.
  50. Ein Neustart auf Otjozondu, Allgemeine Zeitung, 7. Juni 2011
  51. Fundortliste für Pietersit beim Mineralienatlas und bei Mindat
  52. Fundortliste für Pyrophyllit beim Mineralienatlas und bei Mindat
  53. Fundortliste für Rauchquarz beim Mineralienatlas und bei Mindat
  54. Fundortliste für Tigerauge beim Mineralienatlas und bei Mindat
  55. PRODUCING MINES AND THEIR PRODUCTS, Ministry of Mines and Energy. Abgerufen am 21. Oktober 2021
  56. Geological Survey of Namibia, abgerufen am 4. Mai 2011.
  57. Mining Expo (Memento vom 12. März 2011 im Internet Archive) abgerufen am 4. Mai 2011
  58. Namibia Uranium Institute, abgerufen am 4. Mai 2011.