Bergen (Bochum)

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Wappen von Bochum
Wappen von Bochum
Bergen
Stadtteil von Bochum
Lage von Bergen im Nord
Lage von Bergen im Nord
Koordinaten 51° 31′ 0″ N, 7° 14′ 38″ OKoordinaten: 51° 31′ 0″ N, 7° 14′ 38″ O
Höhe 110 m ü. NHN
Fläche 1,38 km²
Eingemeindung 1. Apr. 1926
Postleitzahl 44807
Bezirk Nord
Quelle: [1][2]

Bergen ist einer der kleinsten Stadtteile von Bochum, im Norden an der Grenze nach Herne gelegen. Aufgrund der Agrarflächen, Naherholungsgebiete, Reiterhöfe, der Nähe zum Naturschutzgebiet Tippelsberg-Berger Mühle und dem „Zillertal“ hat der Stadtteil einen schon fast ländlichen Charakter. Mit der Berger Mühle in der Schlucht des Zillertals (der Begriff ging auf den Teil Bochum von dem ehemaligen Ausflugslokal über)[3] sowie dem Schultenhof finden sich typische, selten gewordene landwirtschaftliche Bauten des frühen 19. Jahrhunderts.[4][5]

Die Eingemeindung nach Bochum erfolgte am 1. April 1926 durch das Gesetz über die Neuregelung der kommunalen Grenzen im rheinisch-westfälischen Industriebezirke.[6]

In dem Bereich der Bergener Straße 116 befand sich in der Zeit des Nationalsozialismus das Zwangsarbeiterlager Bergener Straße. Die Lagerbaracken stehen noch heute. Auf den Feldern zwischen der Bergener Straße und Stembergsbusch befand sich im Zweiten Weltkrieg eine größere Flakbatterie.[7]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bergen verfügt über vier Sportvereine, die DJK Hiltrop-Bergen, die im Fußball Frank Heinemann als Bundesliga-Spieler (VfL Bochum 1986–1996) hervorbrachte, den SC Union Bergen und die American Football Mannschaften Bochum Cadets e. V., Bochum Miners e. V. und die Bochum Rebels e. V.

Des Weiteren gibt es in Bochum-Bergen die Bochumer Reiterschaft, die Reitsportgemeinschaft Schultenhof sowie den Allgemeinen Deutschen Rottweiler-Klub (ADRK BG Bochum).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans-Christian Zehnter, Uwe Peters, Frauke Bezold: Natur und Geschichte: Tippelsberg und Berger Mühle (= Kortum-Gesellschaft Bochum [Hrsg.]: Bochumer Zeitpunkte. Heft 1). Bochum Januar 1991, S. 3–8 (online [PDF]).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Jahrbuch der Stadt Bochum 2006 (pdf (Memento des Originals vom 19. September 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bochum.de)
  2. Die Einwohnerzahlen sind nach statistischen Bezirken und nicht nach den Gemarkungen angegeben, die Zahlen hierfür sind im Artikel Einwohnerentwicklung von Bochum
  3. Ansichten von historischen Postkarten
  4. Denkmaleintrag Berger Mühle, A 621. In: Denkmalliste der Stadt Bochum. 20. September 2006, abgerufen am 10. Oktober 2023.
  5. Denkmaleintrag Schultenhof, Nr. A 189. In: Denkmalliste der Stadt Bochum. 1991, abgerufen am 10. Oktober 2023.
  6. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 214.
  7. Die baulichen Reste erkennt man noch 1952 auf Luftbildern, siehe Stadtgeschichtliches Themenportal des Amts für Geoinformationen