Bibliotheken in Leipzig

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Die Stadt Leipzig beherbergt zahlreiche Bibliotheken und Archive.

Die ersten Büchersammlungen gehen auf die Mönche der Klöster St. Thomas (Augustiner), St. Georg (Benediktiner), St. Paulus (Dominikaner) und Zum Heiligen Geist (Franziskaner) zurück. Zudem führte die Universität Leipzig einige für Professoren zugängliche Bestände. Nach der Reformation und der damit einhergehenden Auflösung der Klöster wurde 1539 die Universitätsbibliothek Leipzig (Bibliotheca Albertina) gegründet, die größte Bibliothek Sachsens. Im 19. Jahrhundert wurde sie zur umfangreichsten Universitätsbibliothek Deutschlands.

Das Vermächtnis von Huldreich Groß führte 1711 zur Gründung der Ratsbibliothek (Bibliotheca senatus lipsiensis), der späteren Stadtbibliothek Leipzig. Während der Luftangriffe auf Leipzig 1943 wurde der überwiegende Bestand der Bibliothek zerstört. Heute zählt die Musikbibliothek Leipzig, ein Teil der Stadtbibliothek, zu einer der größten Fachbibliotheken der Bundesrepublik. Im 18. Jahrhundert etablierten sich Lese- und Leihbibliotheken, welche vom Bürgertum genutzt wurden. 1828 kauft Anton Philipp Reclam eine Leihbibliothek, das Literarisches Museum, und gründete den Reclam-Verlag. Im selben Jahrhundert entstanden Arbeiterbibliotheken unter der Leitung August Bebels. Außerdem wurden in Leipzig die Bibliothek der Deutschen Gesellschaft, die Comenius-Bibliothek, die Geographische Zentralbibliothek, Frauenbibliothek MONAliesA, die Umweltbibliothek Leipzig und die Deutsche Zentralbücherei für Blinde gegründet.

Im Jahr 1912 entstand die bekannteste der Leipziger Bibliotheken, die vom Börsenverein der Deutschen Buchhändler ins Leben gerufene Deutsche Bücherei, seit 2006 ist sie ein Standort der Deutschen Nationalbibliothek.[1]

Deutsche Nationalbibliothek (DNB), ehemals Deutsche Bücherei (DBB), am Standort in Leipzig

Universal-Bibliotheken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutsche Nationalbibliothek
  • Stadtbibliothek Leipzig mit 15 Zweigstellen
  • Universitätsbibliothek Leipzig
  • Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen (ehemals Deutsche Zentralbücherei für Blinde)

Kulturinstitute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildungseinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Behörden und öffentliche Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebäude des Alten Grassimuseums (heute: Stadtbibliothek)

Die Stadt Leipzig betreffend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur und Sprache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Bücherei mit Bücherturm (Bildmitte links). Am unteren Bildrand: MPI für evolutionäre Anthropologie

Geschichte und historische Hilfswissenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politik, Recht, Soziales und Soziologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erziehungswissenschaft und Pädagogik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Deutsche Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig

Kirche, Philosophie und Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kunst, Musik, Tanz und Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die kunstwissenschaftliche Präsenzbibliothek des Museums der bildenden Künste Leipzig ist mit 100.000 Bänden eine der größten Museumsbibliotheken Deutschlands. Das Bach-Archiv Leipzig führt die weltweit größte Bach-Sammlung.

  • Bibliothek der Halle 14 – Kunstraum für zeitgenössische Kunst
  • Bibliothek der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
  • Bibliothek der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig
  • Bibliothek der Galerie für Zeitgenössische Kunst
  • Bibliothek des Bach-Archivs
  • Bibliothek des Museums für Angewandte Kunst
  • Historische Bibliothek des Thomanerchors
  • Institut für Kunst- und Universalgeschichte der Karl-Lamprecht-Gesellschaft
  • Kunstwissenschaftliche Bibliothek des Museums der bildenden Künste Leipzig
  • Nebenstandort Theaterwissenschaft der Universitätsbibliothek Leipzig
  • Tanzarchiv Leipzig
  • Zweigstelle Kunst der Universitätsbibliothek Leipzig
  • Zweigstelle Musik der Universitätsbibliothek Leipzig

Gesundheit, Medizin und Psychologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Naturwissenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptgebäude Bibliotheca Albertina
  • Bibliothek des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie Leipzig
  • Bibliothek des Max-Planck-Instituts für Mathematik in den Naturwissenschaften
  • Bibliothek des Naturkundemuseums Leipzig
  • Karl-Sudhoff-Institut für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig
  • Zweigstelle Biowissenschaften der Universitätsbibliothek Leipzig
  • Zweigstelle Chemie der Universitätsbibliothek Leipzig
  • Zweigstelle Informatik (Interim) der Universitätsbibliothek Leipzig
  • Zweigstelle Mathematik (Interim) der Universitätsbibliothek Leipzig
  • Zweigstelle Physik der Universitätsbibliothek Leipzig

Geowissenschaft, Landwirtschaft, Natur- und Umweltschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Umweltbibliothek Leipzig ist eine der größten öffentlichen Umweltbibliotheken Deutschlands.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Sportmuseum Leipzig verfügt mit ca. 4000 Publikationen über eine der größten sporthistorischen Sammlungen Deutschlands.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Universität Leipzig: Die Entwicklung der Leipziger Bibliotheken. (PDF-Datei; 299 kB)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]