Bill Bryson

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Bill Bryson 2018
Bill Bryson als Ehrendoktor und Kanzler der Universität Durham (2005)

William „Bill“ McGuire Bryson, OBE, (* 8. Dezember 1951 in Des Moines, Iowa) ist ein US-amerikanisch-britischer Schriftsteller. Berühmt wurde er vor allem durch seine ebenso informativen wie humorvollen Reiseberichte aus Europa, den Vereinigten Staaten und Australien. Daneben wurden populärwissenschaftliche Bücher Brysons ebenfalls zu Bestsellern. Bryson war von 2005 bis Ende 2011 Kanzler (Chancellor, ein hauptsächlich zeremonielles Amt) der britischen University of Durham.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bryson stammt aus einer Journalistenfamilie in Des Moines und studierte zunächst an der Drake University. Er unterbrach sein Studium und kam 1973 erstmals als Rucksacktourist nach England. Zwei Jahre lang arbeitete er in einer psychiatrischen Klinik in Virginia Water in Surrey. 1974 ging er wieder in die USA, um seinen Hochschulabschluss an der Drake University (1975 bis 1977) nachzuholen. Ab 1977 lebte er erneut in England. Dort schrieb er zunächst zwei Jahre lang für das Bournemouth Evening Echo, außerdem für die Financial Weekly sowie später für The Times und The Independent.

1995 zog Bryson wieder in die USA nach Hanover (New Hampshire) und kehrte 2002 nach England zurück. 2004 verlieh ihm die Universität Durham die Ehrendoktorwürde, von 2005 bis 2011 war er als Nachfolger von Peter Ustinov Kanzler dieser Universität.

Der internationale Durchbruch als Schriftsteller gelang Bryson 1995 mit dem Englandbuch „Reif für die Insel“ (engl.: Notes from A Small Island). Darauf folgten mit weiteren Titeln zahlreiche Platzierungen in den englischen, amerikanischen und zuletzt auch deutschen Bestsellerlisten, die ihn zu einem der populärsten Sachbuchautoren der Gegenwart werden ließen.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Surrey lernte Bryson die Krankenschwester in Ausbildung Cynthia Billen kennen, die er 1974 heiratete. Aus der Ehe stammen vier Kinder. Bryson lebt in Wymondham.

Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2015 wurde mit dem Film Picknick mit Bären eine Verfilmung seines gleichnamigen Buches veröffentlicht. Bryson wird hierin von Robert Redford dargestellt, sein Wanderfreund von Nick Nolte. Regie führte Ken Kwapis.[1]

Preise und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrendoktorwürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Würdigungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2005: Einrichtung des Bill Bryson Prize for Science Communication im Rahmen der Royal Society of Chemistry zur Förderung wissenschaftlichen Schreibens an Schulen
  • 2006: Key to the City seiner Heimatstadt Des Moines
  • seit 2007: Präsident der Campaign to Protect Rural England
  • 2013: Ehrenmitglied der Royal Society

Literatur- und Wissenschaftspreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reiseliteratur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The Palace Under the Alps and Over 200 Other Unusual, Unspoiled, and Infrequently Visited Spots in 16 European Countries (1985)
  • The Lost Continent: Travels in Small Town America (1989) (deutsch: Straßen der Erinnerung: Reisen durch das vergessene Amerika, ISBN 3-442-46380-7)
  • Neither Here nor There: Travels in Europe. (1993) (deutsch: Streifzüge durch das Abendland: Europa für Anfänger und Fortgeschrittene, 2001, ISBN 3-442-45073-X oder Wo, bitte, geht’s nach Domodossola? Ullstein, Berlin, 1996. ISBN 3-548-23850-5)
  • Notes from a Small Island (1995) (deutsch: Reif für die Insel: England für Anfänger und Fortgeschrittene, ISBN 3-442-46596-6)
  • A Walk in the Woods: Rediscovering America on the Appalachian Trail. (1997) (deutsch: Picknick mit Bären, 1999, ISBN 3-442-44395-4)
  • I’m a Stranger Here Myself (USA) / Notes From a Big Country (UK) (1999) (deutsch: Streiflichter aus Amerika: Die USA für Anfänger und Fortgeschrittene, ISBN 3-442-45124-8)
  • In a Sunburned Country (USA) / Down Under (UK) (2000) (dt. Frühstück mit Kängurus: Australische Abenteuer, ISBN 3-442-45379-8)
  • Bill Bryson’s African Diary (2003) (deutsch: Mein Afrika-Tagebuch, ISBN 3-936261-19-9)
  • The Road to Little Dribbling: more Notes from a Small Island (2015) (deutsch: It’s teatime, my dear! Wieder reif für die Insel, 2016, ISBN 978-3-442-31397-6)

Literatur über Sprache und Wissenschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The Mother Tongue: English and How it Got That Way. (1989)
  • Mother Tongue: The English Language. (1991)
  • Made in America: an Informal History of the English Language in the United States. (1994)
  • The Penguin Dictionary of Troublesome Words. (1984), überarbeitete Ausgabe unter dem Titel Troublesome Words. (1997)
  • als Herausgeber: Seeing Further. The Story of Science and the Royal Society. Harper Press, ISBN 978-0-00-730256-7. (2010)

Populärwissenschaftliche Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Autobiografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The Life and Times of the Thunderbolt Kid (2006) (deutsch: Mein Amerika: Erinnerungen an eine ganz normale Kindheit, ISBN 978-3-442-30116-4)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bill Bryson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. dpa: „Picknick mit Bären“: Robert Redford auf Wanderung. In: focus.de. 12. Oktober 2015, abgerufen am 29. September 2022.
  2. Eulina Clairmont: Bill Bryson visits his utopia In: The Independent – independent.co.uk, 7. Mai 2002. Abgerufen am 29. September 2022 (englisch). 
  3. Bryson comes back with some tales to tell. In: dorsetecho.co.uk – DorsetEcho. 28. März 2006, abgerufen am 29. September 2022 (englisch).
  4. University of St Andrews news: Honorary degrees 21st – 25th June. In: news.st-andrews.ac.uk. 19. Juni 2005, abgerufen am 29. September 2022 (englisch).
  5. Andy Kershaw: No off Switch. 2012, ISBN 978-0-7535-4107-4 (google.com).
  6. Bill Bryson – Doctor of Letters – Response. In: le.ac.uk – Universität Leicester. 11. Juli 2008;.
  7. Honorary Degrees Awarded by Drake University. In: drake.edu. Drake University;
  8. Bill Bryson receives honorary doctorate, 14. November 2012 „Bill Bryson OBE: the UK's highest-selling author of non-fiction, acclaimed as a science communicator, historian and man of letters.“ 
  9. Bill Bryson receives Honorary Doctorate. University Business, 26. Juli 2015, archiviert vom Original am 6. März 2020; abgerufen am 16. Juli 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/universitybusiness.co.uk
  10. Author Bill Bryson to receive honorary degree from UI In: Iowa Now, 12. Mai 2016 
  11. University of Winchester honours prominent figures at Graduation 2016. Archiviert vom Original am 4. Januar 2017; abgerufen am 3. Januar 2017.
  12. New Fellows 2013 der Royal Society (royalsociety.org); abgerufen am 7. Mai 2013