Billy Casper

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Billy Casper

Billy Casper (links)
Personalia
Nation: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Karrieredaten
Profi seit: 1952
Turniersiege: 69
Majorsiege: 3
Auszeichnungen: PGA Player of the Year (1966, 1970)
World Golf Hall of Fame (1978)

William Earl „Billy“ Casper (* 24. Juni 1931 in San Diego, Kalifornien; † 7. Februar 2015 in Springville, Utah) war ein US-amerikanischer Profigolfer. Seine überaus effiziente Spielweise und sein stilles Wesen standen im Gegensatz zu den berühmteren Zeitgenossen, den Big Three (Arnold Palmer, Jack Nicklaus und Gary Player). Er ist vielleicht deshalb die am wenigsten beachtete Größe in der Geschichte des professionellen Golfsports.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem Jahr Studium an der University of Notre Dame trat Casper 1954 der PGA Tour bei. Bereits zwei Jahre später gewann er sein erstes Turnier, die Labatt Open. In seiner bemerkenswerten Karriere errang Casper zwischen 1956 und 1975 auf der nordamerikanischen PGA TOUR 51 Turniersiege, darunter drei Majors. Damit nimmt er Rang sieben in der Liste der meisten Siege bei PGA-Touren ein. Zwischen 1964 und 1970 gewann er mehr PGA-Titel als die damaligen Stars Arnold Palmer und Gary Player zusammen, und vier mehr als Jack Nicklaus. Außerhalb der PGA Tour war Casper neunmal erfolgreich.

Er spielte achtmal (durchgehend von 1961 bis 1975) im Ryder Cup für die USA. 1979 war er Kapitän (non-playing captain) der Mannschaft. Bis auf eine (1969), die remis ausging, zur Cupverteidigung aber langte, wurden alle diese Begegnungen gewonnen. Mit insgesamt 23,5 Punkten ist er der erfolgreichste amerikanische Ryder-Cup Spieler überhaupt.[1]

Auf der Senior PGA Tour konnte Casper neun Turniere gewinnen, darunter ein Senior Major, die US Senior Open 1983.

Nach dem Ende seiner Turnierlaufbahn widmete er sich mit Erfolg dem Design von Golfplätzen. Casper starb am 7. Februar 2015 in seinem Zuhause in Springville, Utah, im Alter von 83 Jahren infolge eines Herzinfarkts.[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • PGA Player of the Year: 1966, 1970
  • Vardon Trophy (für besten Schlagdurchschnitt): 1960, 1962, 1966, 1968
  • Leading money winner (Geldranglistensieger): 1966, 1968
  • World Golf Hall of Fame: 1978

PGA Tour Siege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Major Championships sind fett gedruckt.

Champions Tour Siege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1982: The Shootout at Jeremy Ranch, Merrill Lynch/Golf Digest Pro-Am
  • 1983: U.S. Senior Open
  • 1984: SENIOR PGA TOUR Roundup
  • 1987: Del E. Webb Arizona Classic, Greater Grand Rapids Open
  • 1988: Vantage At The Dominion, Mazda SENIOR TOURNAMENT PLAYERS Championship
  • 1989: Transamerica Senior Golf Championship

Senior Major fett gedruckt.

Andere Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1958: Havana Invitational
  • 1959: Brazilian Open
  • 1960: Brazilian Open
  • 1974: Trophée Lancôme (Frankreich, damals noch kein European Tour Event)
  • 1975: Italian Open (European Tour)
  • 1977: Mexican Open
  • 1984: Legends of Golf (mit Gay Brewer)
  • 1985: Union Mutual Seniors, Doug Sanders Invitational

Teilnahmen an Teambewerben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ryder Cup: 1961, 1963, 1965, 1967, 1969, 1971, 1973, 1975, 1979

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Billy Casper – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Billy Casper bei worldgolfhalloffame.org
  2. Richard Goldstein: Billy Casper, Golfer Who Twice Won U.S. Open, Dies at 83. Nachruf in The New York Times vom 7. Februar 2015 (englisch, abgerufen am 8. Februar 2015).