Binter Canarias

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Binter Canarias
Logo der Binter Canarias
ATR 72-500 der Binter Canarias
IATA-Code: NT
ICAO-Code: IBB
Rufzeichen: BINTER
Gründung: 1989
Sitz: Telde, Kanarische Inseln Kanarische Inseln
Drehkreuz: * Gran Canaria
Heimatflughafen: Gran Canaria
Unternehmensform: S.A.
Leitung: Pedro Agustín del Castillo Machado
Vielfliegerprogramm: Bintermás
Flottenstärke: 32
Ziele: regional und international
Website: www.bintercanarias.com

Binter Canarias ist eine spanische Regionalfluggesellschaft mit Sitz in Telde auf der kanarischen Insel Gran Canaria. Das größte Drehkreuz befindet sich auf dem zugehörigen Flughafen Gran Canaria, das zweite auf dem Flughafen Teneriffa Nord.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Binter Canarias nahm 1989 als Tochter von Iberia ihren Betrieb mit vier Airtech-CN-235-Flugzeugen auf. Anfangs wurden nur Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura und La Palma bedient, später kamen Lanzarote und El Hierro hinzu. La Gomera wurde 1999, nach der Einweihung des neuen Flughafens, in das Flugnetz aufgenommen, schließlich ebenso Funchal auf Madeira, El Aaiún in der Westsahara, Lissabon, Mailand und Paris. 2002 wurde Binter von Iberia an eine kanarische Investorengruppe verkauft.[1]

Im Jahre 1990 führte Binter insgesamt 15.553 Flüge durch, mit denen 578.635 Passagiere transportiert wurden. Das Flugaufkommen stieg kontinuierlich. 2003 betrug die Anzahl aller Flüge 49.217 mit 2.267.232 Passagieren. Ein Höchststand wurde 2007 mit knapp über drei Millionen Passagieren erreicht, danach gingen die Passagierzahlen zurück um seit 2014 wieder anzusteigen. 2017 wurden 3,4 Millionen Passagiere befördert.[2]

Die Gesellschaft unterhält eine Reihe von Buchungbüros sowie Kooperationen mit den Fluggesellschaften Iberia und Naysa. Sie hat Tochterunternehmen für das Ground Handling, die Instandhaltung, Luftfracht und Luftfahrt-Informationstechnik.

Das Unternehmen kooperiert mit Condor Flugdienst und TUIfly, deren Fluggäste auf Anschlussflüge der Binter Canarias gebucht werden, um weitere Inseln zu erreichen.

Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hangar auf dem Flughafen Gran Canaria
Binter-Flugzeug auf dem Flughafen La Palma

Binter Canarias verbindet aktuell (2020) alle sieben großen Kanarischen Inseln mit ihren acht Flughäfen untereinander; außerdem werden Madeira, Lissabon, die Kapverdischen Inseln, Ziele auf dem spanischen Festland, Palma de Mallorca, in Frankreich, Italien und Westafrika angeflogen. Ab Sommer 2023 bietet Binter mit der Verbindung Marrakesch-Madeira erstmals internationale Flüge mit Start und Ziel im Ausland an. Außerdem will das Unternehmen sich nach eigenen Angaben als Schnittstelle für Flüge zwischen Europa und Afrika etablieren.[3]

Flotte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Stand März 2023 besteht die Flotte der Binter Canarias aus 32 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 5,5 Jahren:[4]

Flugzeugtyp Anzahl bestellt[5][6] Anmerkungen Sitzplätze Durchschnittsalter
ATR 72-500 07 2 68 6,0 Jahre
ATR 72-600 20 72
Embraer E195-E2 05 11 132 2,8 Jahre
Gesamt 32 13 5,5 Jahre

Ehemalige Flugzeugtypen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Vergangenheit setzte Binter Canarias bereits folgende Flugzeugtypen ein:[7]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Binter Canarias – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Binter Historia. Abgerufen am 8. Januar 2019 (spanisch).
  2. Passagierzahlen seit 2002. Unternehmens-Website. Abgerufen am 10. Mai 2020 (spanisch).
  3. Binter Expansionspläne. In: Fuerteventurazeitung. Abgerufen am 4. Februar 2023.
  4. Binter Canarias Fleet Details and History. 13. März 2023, abgerufen am 13. März 2023.
  5. Unternehmensmeldung: Binter Canarias verdoppelt Embraer-E2-Flotte. In: aeroTELEGRAPH. 3. Dezember 2022, abgerufen am 3. Dezember 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
  6. Timo Nowack: Die Bestellungen der Paris Air Show 2023. In: aeroTELEGRAPH. 20. Juni 2023, abgerufen am 20. Juni 2023.
  7. Binter Canarias Fleet Details and History. In: planespotters.net. 1. Dezember 2020, abgerufen am 2. Dezember 2020 (englisch).