Bonnie Raitt

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Bonnie Raitt (2007)

Bonnie Raitt (* 8. November 1949 in Burbank, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Blues- und Country-Sängerin und Gitarristin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tochter des Broadway-Stars John Raitt arbeitete in den 1970ern mit Warren Zevon, Steve Ripley und Little Feat zusammen. Auch nach Jahren in der Musikszene war ihr der kommerzielle Erfolg versagt geblieben. Durch Alkohol und andere Drogen beeinträchtigt, verlor sie 1983 ihren Plattenvertrag.

1987 gelang ihr ein Comeback, als sie zusammen mit K. D. Lang und Jennifer Warnes den Backgroundchor bei Roy Orbisons Fernsehshow bildete, die große Beachtung fand und gute Kritiken erhielt. Zudem arbeitete Raitt mit Prince zusammen, der 1987 vier Songs für sie komponierte, diese aber nicht veröffentlichte.[1] Das zehnte, 1989 veröffentlichte Album Nick of Time eroberte Platz 1 der US-Charts, verhalf ihr zu drei Grammys und verkaufte sich allein in den USA fünf Millionen Mal. Im gleichen Jahr spielte sie auf Einladung von John Lee Hooker auf dessen Comeback-Album The Healer. Für ihr Duett I’m in the Mood erhielten sie einen Grammy. Raitts Nachfolgealbum Luck of the Draw war mit acht Millionen verkaufter CDs in den USA noch erfolgreicher. Auf ihrem Live-Album Road Tested sind unter anderem Duette mit Bryan Adams und Jackson Browne zu hören. 2004 wurde sie von Ray Charles eingeladen, mit ihm auf dessen Album Genius Loves Company Do I Ever Cross Your Mind? zu singen.

Bonnie Raitt wurde im Jahr 2000 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.[2] 2010 wurde ihr Lebenswerk durch die Aufnahme in die Blues Hall of Fame der Blues Foundation gewürdigt.[3] Der Rolling Stone listete sie auf Rang 50 der 100 größten Sänger aller Zeiten sowie auf Rang 89 der 100 größten Gitarristen aller Zeiten.[4][5]

Raitts Hauptgitarre auf Tour ist eine unlackierte Fender Stratocaster, die sie 1969 kaufte und der sie entsprechend ihrer Farbe den Spitznamen „Brownie“ gab. Sie wurde 1996 zur Grundlage für ein Signature-Modell. Raitt war die erste Musikerin, die von Fender eine Signaturlinie erhielt.[6]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7][8][9]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  UK  US
1971 Bonnie Raitt
Erstveröffentlichung: November 1971
1972 Give It Up US138
Gold
Gold

(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: September 1972
1973 Takin’ My Time US87
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1973
1974 Streetlights US80
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: September 1974
1975 Home Plate US43
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1975
1977 Sweet Forgiveness US25
Gold
Gold

(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: April 1977
1979 The Glow US30
(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: September 1979
1982 Green Light US38
(18 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1982
1986 Nine Lives US115
(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1986
1989 Nick of Time DE68
(9 Wo.)DE
UK51
(5 Wo.)UK
US1
Fünffachplatin
×5
Fünffachplatin

(185 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. März 1989
1991 Luck of the Draw DE55
(8 Wo.)DE
CH16
(13 Wo.)CH
UK38
(3 Wo.)UK
US2
Siebenfachplatin
×7
Siebenfachplatin

(120 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 25. Juni 1991
1994 Longing in Their Hearts DE70
(10 Wo.)DE
CH40
(3 Wo.)CH
UK26
(5 Wo.)UK
US1
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(47 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 14. März 1994
1998 Fundamental CH43
(1 Wo.)CH
UK52
(1 Wo.)UK
US17
Gold
Gold

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. März 1998
2002 Silver Lining US13
Gold
Gold

(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 29. März 2002
2005 Souls Alike US19
(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. September 2005
2012 Slipstream UK64
(2 Wo.)UK
US6
(25 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. April 2012
2016 Dig In Deep DE76
(1 Wo.)DE
CH80
(1 Wo.)CH
UK35
(1 Wo.)UK
US11
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 26. Februar 2016
2022 Just Like That… DE54
(1 Wo.)DE
CH28
(2 Wo.)CH
US44
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. April 2022

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Livealben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7][8]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH  UK  US
1995 Road Tested CH40
(1 Wo.)CH
UK69
(1 Wo.)UK
US44
Gold
Gold

(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 7. November 1995

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7][8]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1990 The Bonnie Raitt Collection US61
Gold
Gold

(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. Juni 1990
2003 The Best of Bonnie Raitt 1989–2003 UK37
Silber
Silber

(2 Wo.)UK
US47
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2003

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7][8]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  UK  US
1977 Runaway
Sweet Forgiveness
US57
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Mai 1977
1979 You’re Gonna Get What’s Coming
The Glow
US73
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: November 1979
1990 Have a Heart
Nick of Time
US49
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: März 1990
Nick of Time
Nick of Time
DE73
(9 Wo.)DE
UK82
(3 Wo.)UK
US92
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Mai 1990
1991 Something to Talk About
Luck of The Draw
DE57
(7 Wo.)DE
US5
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. Mai 1991
I Can’t Make You Love Me
Luck of The Draw
UK50
(4 Wo.)UK
US18
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. Oktober 1991
1992 Not the Only One
Luck of The Draw
US34
(17 Wo.)US
Erstveröffentlichung: April 1992
1994 Love Sneakin’ Up On You
Longing in Their Hearts
DE71
(10 Wo.)DE
UK69
(1 Wo.)UK
US19
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. März 1994
You
Longing in Their Hearts
UK31
(2 Wo.)UK
US92
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juni 1994
1995 You Got It
Boys on the Side (O.S.T)
DE80
(8 Wo.)DE
US33
(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Januar 1995
Rock Steady
Road Tested
UK50
(2 Wo.)UK
US73
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: November 1995
mit Bryan Adams

Videoalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2005: Bonnie Raitt – Live At Montreux 1977/1991
  • 2006: Bonnie Raitt and Friends (US: GoldGold)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jealous Girl. In: Princevault.com. 29. November 2019, abgerufen am 8. Mai 2020 (englisch).
  2. Rock and Roll Hall of Fame Bonnie Raitt in der Rock and Roll Hall of Fame
  3. 2010 Blues Hall of Fame Inductees Archives. In: blues.org. Abgerufen am 13. Juni 2021 (englisch).
  4. 100 Greatest Singers of All Time. Rolling Stone, 2. Dezember 2010, abgerufen am 8. August 2017 (englisch).
  5. 100 Greatest Guitarists of All Time. Rolling Stone, 18. Dezember 2015, abgerufen am 8. August 2017 (englisch).
  6. Tessa Jeffers: Bonnie Raitt: Return of the Blues Baroness. In: PremierGuitar. 9. März 2012, abgerufen am 1. Mai 2022 (englisch).
  7. a b c d Chartquellen: DE CH UK US
  8. a b c d US-Singles: Joel Whitburn's Top Pop Singles 1955-2006. Billboard Books, New York 2007, ISBN 0-89820-172-1. / US-Alben: The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7.
  9. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK US

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bonnie Raitt – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien