Botniabanan

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Västeraspby–Gimonäs
Streckennummer:28
Streckenlänge:190 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV 16 ⅔ Hz Oberleitung ~
Maximale Neigung: 10 
Minimaler Radius:3200 m
Höchstgeschwindigkeit:Bandel 146: (Gimonäs)–Umeå central: 135 km/h
Bandel 171: Örnsköldsviks central–(Gimonäs):[1] 250 km/h
Bandel 175: (Västeraspby)–(Örnsköldsviks central): 250 km/h
Zugbeeinflussung:ETCS Level 2
Bahnstrecke Vännäs–Holmsund von Vännäs
888,001 Umeå C 13 m ö.h.
888,749 Gammliavägen (bis 29. Sept. 1968) 10 m ö.h.
889,600 Solliden (Blockstelle, 1957–1958) 10 m ö.h.
890,017 Umeå Östra (ab 1. Febr. 2008) 10 m ö.h.
890,200 Öbacka (1. Okt. 1922–29. Sept. 1968) 14 m ö.h.
890,300 Öbacka (Blockstelle, 1950–1959) m ö.h.
891,200 Lindgård (15. Mai 1932–29. Sept. 1968) 14 m ö.h.
892,200 Sofiehem (15. Mai 1932–22. Mai 1966) 10 m ö.h.
893,554 Gimmonäs (1924–29. Sept. 1968 Hst, G bis 8. Juni 1998) m ö.h.
894,800 Bergsbodavallen (1944–29. Sept. 1968) m ö.h.
895,816 Bergsboda (1. Okt. 1922–29. Sept. 1968) 15 m ö.h.
nach Holmsund
Umeälv (1938 m)
109,320 Stöcke
99,220 Norrmjöle
90,987 Hössjön
86,750 Hörnefors
80,328 Ängersjö
71,292 Håknästunneln (590 m)
69,690 Norrsjön
63,497 Nordmaling
Güterbahn zum Holzverladeplatz Rundvik
58,613 Rundvik
50,630 Avatunneln (321 m)
48,546 Saluböle
37,080 Könsa
32,446 Tunnel Gammherrgårdsberget (234 m)
Güterbahn nach Rågön (Metsä Board Husum)
31,995 Husums norra
31,293 Husum
31,053 Öbergstunneln (475 m)
Gideälven (344 m)
27,452 Gideåbacka
26,813 Kasatunneln (153 m)
21,286 Hjältatunneln (1258 m)
19,036 Kalldalstunneln (1116 m)
17,008 Högbysjön
14,255 Strannebergstunneln (1436 m)
11,760 Arnäsvall
BAE Systems Hägglunds AB
8,620 Örnsköldsvik norra
7,889 Åsbergstunneln (1019 m)
nach Mellansel
Paradiskullen
6,240 Örnsköldsvik C
5,614
551,655
Güterbahn nach Örnsköldsvik gamla und Alfredshem
551,650 Varvsbergstunneln (2090 m)
Veckefjärden (508 m)
546,287 Gålnäs
545,385 Gålnästunneln (385 m)
539,951 Hällbergstunneln (615 m)
538,450 Finnborgstunneln (432 m)
Nätraån (1014 m)
534,243 Bjästa
521,364 Drömme
519,180 Björnbölestunneln (5095 m)
512,523 Hämrasviken
509,986 Namntalltunneln (6001 m)
498,979 Harasjön
Offersjön (480 m)
490,180 Solum
488,592 Åskottunneln (3276 m)
Ångermanälven (1035 m)
Ådalsbanan von Långsele
481,756 Västeraspby 10 m ö.h.
Ådalsbanan nach Sundsvall

Quellen: [2][3]

Botniabanan (deutsch Botniabahn) ist eine eingleisige schwedische Eisenbahnstrecke mit einer Gesamtlänge von 190 km; sie führt von Västeraspby über Örnsköldsvik und Nordmaling nach Gimonäs bei Umeå. Die Strecke zweigt von der Ådalsbana in der Nähe des Flugplatzes Kramfors-Sollefteå ab, überquert insgesamt 140 Brücken und führt durch 25 km Tunnel. Die Maximalgeschwindigkeit beträgt für Personenzüge 250 km/h und für Güterzüge 120 km/h bei einem maximalen Achsgewicht von 25 Tonnen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Botniabahn ist die größte Investition im schwedischen Schienenverkehr seit 1937. Gemäß einer Pressemitteilung des Unternehmens Botniabana vom 28. August 2010 ist die Bahn mit einer Bausumme von 15 Milliarden Kronen rund eine halbe Milliarde billiger als vorgesehen erstellt worden.[4] Zeitungsquellen sprachen hingegen von zu optimistischen Annahmen, massiven Kostenüberschreitungen und unerreichten Zielen.[5]

Der Bau der Strecke wurde vom schwedischen Parlament 1997 beschlossen; Baubeginn war am 14. August 1999. Mit dem 6000 Meter langen Namntalltunneln liegt auch Schwedens zweitlängster Eisenbahntunnel an dieser Strecke. Aus Sicherheitsgründen läuft daneben ein Service-Tunnel, der mit dem Haupttunnel alle 500 Meter durch einen Fluchttunnel verbunden ist. Insgesamt handelt es sich um ein 13 Kilometer langes Tunnelsystem.[6] Am 15. Juni 2009 fanden Testfahrten mit hoher Geschwindigkeit südlich von Örnsköldsvik statt. Dabei wurde der schwedische Geschwindigkeitsrekord in einem einspurigen Tunnel im Finnborgstunnel auf der Höhe von Bjästa mit 289 km/h aufgestellt.[7]

Der 26 Kilometer lange Teilabschnitt zwischen Örnsköldsvik und Husum sowie die vier Kilometer lange Güterzugstrecke zur Zellstoff- und Papierfabrik M-real Husum wurden im Oktober 2008 für den Güterverkehr freigegeben,[8] die Eröffnung der Gesamtstrecke durch den schwedischen König Carl XVI. Gustaf erfolgte am 28. August 2010. Betrieben wird die Strecke seit dem 30. August 2010 von Norrtåg AB.[9]

Die Botniabahn ist die erste Bahnstrecke in Schweden, die mit dem European Train Control System ausgerüstet wurde. Anfangs verkehrten montags bis freitags fünf Zugpaare zwischen den Bahnhöfen Umeå Ö und Örnsköldsvik C; es wurden Triebwagen der Baureihe Bombardier Regina mit der Baureihenbezeichnung X52 eingesetzt. 2011 wurden diese von Neubauten der Reihe Alstom Coradia Nordic X62 abgelöst. Seit August 2012 fahren täglich neun Zugpaare über die gesamte Strecke Umeå–Sundsvall.

Besonderes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Örnsköldsvik überquert die Bahn auf einer Brücke den Auslaufhang der Skisprungschanze Paradiskullen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Botniabanan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Järnvägsnätsbeskrivning 2023. (PDF) UTGÅVA 2023-03-24; För leverans under tidsperioden 2022-12-11 till 2023-12-09. trafikverket.se, 24. März 2023, S. 133, abgerufen am 18. Juni 2023 (schwedisch).
  2. (Kramfors–) Västeraspby–Örnsköldsvik–Umeå. Botniabanan. jarnvag.net, abgerufen am 20. Januar 2021 (schwedisch).
  3. Rolf Sten: 047 Umeå – Holmsund/Storsandskär. 11. Juli 2014, abgerufen am 20. Januar 2021 (schwedisch).
  4. Botniabanan invigd och billigare än väntat. In: infrastrukturnyheter.se. 29. August 2010, abgerufen am 27. März 2023 (schwedisch).
  5. Felaktiga slutsatser om Botniabanan i artikel i DN. Trafikverket, 27. August 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. November 2013; abgerufen am 18. Juni 2023 (schwedisch).
  6. Botniabanan. trafikverket.se, abgerufen am 27. März 2023 (schwedisch).
  7. Hastighetsrekord på Botniabanan – 18. Juni 2009. 16. Oktober 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Januar 2016; abgerufen am 18. Juni 2023 (schwedisch).
  8. Premiärtåg på Botniabanan – 16. Oktober 2008. svt.se, abgerufen am 18. Juni 2023 (schwedisch).
  9. Tjuvstart 2010. In: norrtag.se. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Mai 2013; abgerufen am 18. Juni 2023 (schwedisch).