Breitenbach (Pfalz)

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Wappen Deutschlandkarte
Breitenbach (Pfalz)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Breitenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 26′ N, 7° 16′ OKoordinaten: 49° 26′ N, 7° 16′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Kusel
Verbandsgemeinde: Oberes Glantal
Höhe: 364 m ü. NHN
Fläche: 8,89 km2
Einwohner: 1786 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 201 Einwohner je km2
Postleitzahl: 66916
Vorwahl: 06386
Kfz-Kennzeichen: KUS
Gemeindeschlüssel: 07 3 36 010
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 8
66901 Schönenberg-Kübelberg
Website: breitenbachpfalz.de
Ortsbürgermeister: Johannes Roth
Lage der Ortsgemeinde Breitenbach im Landkreis Kusel
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Karte
Blick auf Breitenbach aus östlicher Richtung

Breitenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Oberes Glantal an und ist eine der acht größten Gemeinden des Landkreises Kusel.[2]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt im Kuseler Musikantenland an der Grenze zum Saarland. Im Norden befindet sich Frohnhofen, im Osten Altenkirchen, im Süden Lautenbach (Ottweiler), im Südosten Dunzweiler und westlich liegt Fürth im Ostertal.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Breitenbach wurde im Jahr 1303 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte zu Pfalz-Zweibrücken und nach dem Wiener Kongress zur bayrischen Pfalz. Die Gemeinde lag zunächst im Landkreis Homburg und später zum Landkreis Kusel.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Breitenbach besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[3]

Wahl SPD CDU WG Grünspecht WG Roth Gesamt
2019 5 - 3 8 16 Sitze
2014 6 3 3 4 16 Sitze
2009 7 3 3 3 16 Sitze
2004 9 5 2 - 16 Sitze

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johannes Roth wurde am 26. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Breitenbach.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 72,41 % für fünf Jahre gewählt worden.[5]

Vorgänger Jürgen Knapp, Urenkel des ehemaligen Bürgermeisters Daniel Knapp, folgte 2011 auf Wolfgang Steigner-Wild, der von seinem Amt vorzeitig zurückgetreten war.[6][7] Auf diesen Rücktritt folgte eine Wahl, die deshalb beachtlich war, weil sich sechs Kandidaten um das Amt bewarben, eine für die Größe des Ortes ungewöhnlich hohe Zahl.

Bisherige Gemeindeoberhäupter:

  • 1849–1855: Daniel Morgenstern
  • 1855–1867: Jakob Morgenstern
  • 1867–1882: Michael Hanauer
  • 1882–1889: Christian Gabes
  • 1889–1905: Jakob Staudt
  • 1905–1910: Karl Schleppi
  • 1910–1920: Daniel Knapp
  • 1920–1928: Ludwig Göttel
  • 1928–1933: Christian Schneider
  • 1933–1936: Albert Hartmann
  • 1936–1945: Richard Rech
  • 1945–1946: Arnold Dresch
  • 1946–1957: Alfred Hüther
  • 1957–1969: Hermann Bäumchen
  • 1969–1976: Gunther Trautmann
  • 1976–1988: Willibald Weyrich
  • 1988–1990: Hans Ambos
  • 1990–1994: Hans Ellmer
  • 1994–2004: Werner Rimkus
  • 2004–2011: Wolfgang Steigner-Wild
  • 2011–2019: Jürgen Knapp
  • seit 2019: Johannes Roth

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Breitenbach befindet sich ein Bergmannsbauernmuseum. Gezeigt wird die Arbeits- und Lebensart um die Kohlenbergwerke. Aufgebaut wurde das Museum mithilfe der Christlichen Pfadfinder, dort insbesondere durch die Sammelleidenschaft des Stammesältesten Günter S. Das Museum befindet sich im ehemaligen Schulhaus Süd, das bis 1990 als Grundschule diente, die dann aber auf dem Wilcher neu erbaut wurde. Das ehemalige Schulhaus Nord, das schon wesentlich länger keine Schule mehr war, wurde zu zweierlei Zwecken verwendet: Der Altbau dient heute als Bürgerhaus, in dem das Büro des Bürgermeisters und der Versammlungsraum für den Gemeinderat untergebracht ist, im Anbau ist heute der Gemeindekindergarten angesiedelt.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Breitenbach (Pfalz)

Vereine und Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Breitenbach besitzt eine Vielzahl an Vereinen und Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche. So gibt es einen Turn- und Sportverein (TUS), einen Tischtennisverein, einen Jugendtreff, eine Freiwillige Feuerwehr mit Förderverein und Jugendfeuerwehr, einen Landfrauenverein, einen Ortsverein des Roten Kreuzes, den Gesangverein Eintracht, den Gesangverein Bruderherz, den Schützenverein Diana und den Pfadfinder-Stamm Albert Schweitzer des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP), Obst und Gartenbauverein, Pensionärverein.

Aus Breitenbach beteiligte sich eine große vereinsübergreifende Gruppe an der 72-Stunden-Aktion, dabei wurde der sog. Verschönerungspfad renoviert.[8]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südöstlich befindet sich die A 6, nordöstlich die A 62. In Homburg ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken. Breitenbach besitzt einen Supermarkt, eine Apotheke, zwei Friseurläden, eine Bäckerei, eine Metzgerei, zwei Restaurants/Kneipen, eine Schreinerei, einen Ersatzteilhändler für Autoteile, mehrere Automechaniker, einen Physiotherapeuten mit Fitnessstudio.

Seit 2008 findet in Breitenbach eine Dorfmoderation statt mit dem Ziel, Breitenbach optisch und an Angeboten noch ansprechender zu machen.

2009 und 2010 fand in Breitenbach der Europäische Bauernmarkt mit jeweils rund 50.000 Besuchern statt. Der Markt war damit das bisher größte Ereignis im Dorf.[9]

Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berichterstattung über die Ortsgemeinde Breitenbach findet in der Westricher Rundschau statt, einer Lokalausgabe der Rheinpfalz.

In unregelmäßigem Rhythmus veröffentlichte auch die Wählergruppe Grünspecht die sogenannte „Dorfzeitung“, in der sie die Arbeit des Gemeinderates und andere, ausschließlich dorfbezogene Themen beleuchtete.

Organ für öffentliche Bekanntmachungen und vereinfachte Berichterstattung aus dem Dorf ist die Ausgabe „Südkreis“ des vollständig durch Anzeigen finanzierten „Wochenblatts“.

Im Jahr 2005 erschien eine Dorfchronik, die auch im Internet veröffentlicht wurde.[10]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Breitenbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 123 (PDF; 2,8 MB; Stand: 31. Dezember 2014).
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  4. Vereidigung Ortsbürgermeister 2019. Ortsgemeinde Breitenbach, abgerufen am 3. Mai 2020.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Oberes Glantal, Verbandsgemeinde, dritte Ergebniszeile. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  6. Westricher Rundschau 30. Mai 2011
  7. http://www.breitenbachpfalz.de/58.html
  8. @1@2Vorlage:Toter Link/www.breitenbach72.deWebsite der Breitenbacher Aktionsgruppe der 72-Stunden-Aktion (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  9. Webseite zum Bauernmarkt
  10. Dorfchronik Breitenbach