Bundestagswahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I

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Wahlkreis 15: Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I
Staat Deutschland
Bundesland Mecklenburg-Vorpommern
Wahlkreisnummer 15
Wahlberechtigte 240.703
Wahlbeteiligung 70,2 %
Wahldatum 26. September 2021
Wahlkreisabgeordnete
Name
Foto der Abgeordneten
Foto der Abgeordneten
Partei SPD
Stimmanteil 24,3 %

Der Bundestagswahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I (Wahlkreis 15) ist ein Bundestagswahlkreis in Mecklenburg-Vorpommern. Er umfasst den Landkreis Vorpommern-Rügen sowie vom Landkreis Vorpommern-Greifswald die Stadt Greifswald und das Amt Landhagen.[1]

Der Wahlkreis wurde in dieser Form als Nachfolger des ehemaligen Wahlkreises 15 Stralsund – Nordvorpommern – Rügen zur Bundestagswahl 2013 neu zugeschnitten.

Bundestagswahl 2021[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bundestagswahl 2021 – WK Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I
(in %)
 %
30
20
10
0
25,1
18,9
18,6
11,4
8,8
8,3
3,1
5,8
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2017
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
-16
+12,9
−0,7
−14,3
−6,6
+3,7
+1,4
+1,1
+3,6

Bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 trat die CDU mit Georg Günther zur Wahl an; er wurde am 26. Februar 2021 nominiert.[2] Der AfD-Kreisverband Vorpommern-Rügen nominierte Mitte Februar 2021 mit 51 zu 49 Stimmen[3] Leif-Erik Holm.[4] Die SPD wählte am 14. März 2021 Anna Kassautzki.[5]

Angela Merkel, die den Wahlkreis seit 1990 bei jeder Wahl gewonnen hatte, kündigte schon im Jahr 2020 an, nicht erneut anzutreten. Auch die Abgeordnete der SPD, Sonja Steffen, trat nicht erneut an.

Direktkandidat Partei Erststimmen in %[6] Zweitstimmen in %[6]
Georg Günther CDU 20,4 18,6
Leif-Erik Holm AfD 19,9 18,9
Kerstin Kassner DIE LINKE 13,7 11,7
Anna Kassautzki SPD 24,3 25,1
Sebastian Adler FDP 6,6 8,3
Claudia Müller GRÜNE 7,3 8,8
Robert Gabel Tierschutzpartei 3,1 3,1
NPD 0,5
Mark Peter Pistor Die PARTEI 1,1 1,0
Heidelind Holthusen FREIE WÄHLER 1,1 1,2
Karl-Heinz Schulze MLPD 0,1 0,1
ÖDP 0,1
Sylvio Schmeller dieBasis 1,7 1,7
DKP 0,1
Die Humanisten 0,2
Friedrich Smyra PIRATEN 0,7 0,5
Team Todenhöfer 0,2
Volt 0,2

Als Gewinnerin bei den Erststimmen zog Anna Kassautzki in den Bundestag ein.

Bundestagswahl 2017[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bundestagswahl 2017 – WK Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I
(in %)
 %
40
30
20
10
0
32,9
19,6
18,0
12,2
6,9
5,1
2,0
1,1
2,2
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2013
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
−12,1
+13,1
−2,6
−2,4
+4,3
+0,3
+2,0
+1,1
−3,7

Zur Bundestagswahl 2017 am 24. September 2017 wurden elf Direktkandidaten[7] und 13 Landeslisten[8] zugelassen. Es zogen fünf Abgeordnete aus dem Wahlkreis in den Bundestag ein, Angela Merkel als Gewinnerin des Wahlkreises sowie über die jeweiligen Landeslisten ihrer Parteien Kerstin Kassner, Sonja Steffen, Leif-Erik Holm und Claudia Müller.

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Angela Merkel CDU 44,0 32,9
Kerstin Kassner DIE LINKE 15,9 18,0
Sonja Steffen SPD 11,6 12,2
Leif-Erik Holm AfD 19,2 19,6
Claudia Müller GRÜNE 03,0 05,1
Udo Pastörs NPD 00,6 00,8
Patrick Meinhardt FDP 03,1 06,9
Armin Pagel FREIE WÄHLER 00,9 00,7
Karl-Heinz Schulze MLPD 00,2 00,1
BGE 00,4
ÖDP 00,1
Die Partei 01,1
Robert Gabel Tierschutzpartei 01,3 02,0
Georg Tschammer-Osten Einzelbewerber 00,1

Bundestagswahl 2013[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bundestagswahl 2013 – WK Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I
(in %)
 %
50
40
30
20
10
0
45,0
20,6
14,6
6,5
4,8
2,6
5,9
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
+7,7
−8,0
+1,7
+6,5
+0,2
−8,6
+0,2

Zur Bundestagswahl 2013 am 22. September 2013 wurden neun Direktkandidaten[9] und zwölf Landeslisten zugelassen.[10]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Angela Merkel CDU 56,2 % 45,0 %
Kerstin Kassner DIE LINKE 19,3 % 20,6 %
Sonja Steffen SPD 14,0 % 14,6 %
AfD 06,5 %
Claudia Müller GRÜNE 03,1 % 04,8 %
Gino Leonhard FDP 00,8 % 02,6 %
Michael Andrejewski NPD 02,6 % 02,3 %
Susanne Wiest PIRATEN 02,4 % 02,3 %
Jürgen Dettmann FREIE WÄHLER 00,8 % 00,9 %
MLPD 00,1 %
REP 00,1 %
Michael Adomeit Einzelbewerber 00,9 %

Abgeordnete des Bundestages wurden Angela Merkel als Siegerin bei den Erststimmen sowie Kerstin Kassner und Sonja Steffen über die jeweilige Landesliste.

Bundestagswahl 2009[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bundestagswahl 2009 hatte folgendes Ergebnis:[11]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Angela Merkel CDU 49,3 37,3
Marianne Linke Die Linke 26,4 28,6
Sonja Steffen SPD 12,0 12,9
Gino Leonhard FDP 04,8 11,2
Arnold von Bosse Bündnis 90/Die Grünen 03,2 04,6
Raimund Borrmann NPD 02,8 02,9
Piraten 02,2
REP 00,2
MLPD 00,2
Michael Adomeit Einzelbewerber 01,1
Maria Wilke Einzelbewerber 00,4

Abgeordnete des Bundestages wurden Angela Merkel als Siegerin bei den Erststimmen und Sonja Steffen über die Landesliste.

Bundestagswahl 2005[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bundestagswahl 2005 hatte folgendes Ergebnis:

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Angela Merkel CDU 41,3 34,6
Peter van Slooten SPD 25,3 25,7
Marianne Linke Die Linke 23,8 24,1
Nico Völker FDP 02,9 07,5
Dirk Arendt NPD 03,5 03,6
René Gögge Bündnis 90/Die Grünen 02,0 03,2
GRAUE 00,7
MLPD 00,3
PBC 00,3
Michael Adomeit Einzelbewerber 01,2

Abgeordnete des Bundestages wurde Angela Merkel als Siegerin bei den Erststimmen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wahlkreis wurde nach der Deutschen Wiedervereinigung für die Bundestagswahl 1990 unter dem Namen Stralsund – Rügen – Grimmen neu gebildet und mit der Wahlkreisnummer 267 versehen.

Der Wahlkreis bestand ursprünglich aus dem Gebiet der Stadt Stralsund sowie dem Gebiet der damaligen Landkreise Stralsund, Rügen und Grimmen. Bei der Kreisreform 1994 wurde aus den Kreisen Grimmen, Stralsund und Ribnitz-Damgarten der Landkreis Nordvorpommern geschaffen. Das Gebiet des ehemaligen Kreises Ribnitz-Damgarten gehörte jedoch zunächst weiterhin zum Wahlkreis Rostock-Land – Ribnitz-Damgarten – Teterow – Malchin und wurde erst im Zuge der Wahlkreisneuordnung vor der Bundestagswahl 2002 auch dem dann in Stralsund – Nordvorpommern – Rügen umbenannten und mit der neuen Wahlkreisnummer 15 versehenen Wahlkreis zugeschlagen.[12] Zur Bundestagswahl 2013 wurde der Wahlkreis um die Hansestadt Greifswald und das Amt Landhagen des Landkreises Vorpommern-Greifswald vergrößert und in Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I umbenannt.

Bisherige Abgeordnete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises waren:

Jahr Name Partei Anteil der Erststimmen
2021 Anna Kassautzki SPD 24,3 %
2017 Angela Merkel CDU 44,0 %
2013 56,2 %
2009 49,3 %
2005 41,3 %
2002 41,6 %
1998 37,3 %
1994 48,6 %
1990 48,5 %

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtliche Wahlkreiseinteilung 2013 (Memento vom 25. Februar 2016 im Internet Archive)
  2. www.ndr.de, „Georg Günther soll Merkels Wahlkreis für die CDU verteidigen“, 26. Februar 2021, abgerufen am 16. März 2021
  3. www.ndr.de, „AfD streitet um ihren Vorsitzenden Holm“, 22. Februar 2021, abgerufen am 16. März 2021
  4. www.ostsee-zeitung.de, „Es ging um 30 Euro: Holm gewinnt Machtkampf in Vorpommern-Rügens AfD“, 4. März 2021, abgerufen am 16. März 2021
  5. Ostseezeitung Stralsund, 16. März 2021
  6. a b Der Bundeswahlleiter: 015: Vorpommern-Rügen-Vorpommern-Greifswald I. 26. September 2021, abgerufen am 27. September 2021.
  7. Der Bundeswahlleiter: Direktkandidat(innen) in Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I - Der Bundeswahlleiter. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. September 2017; abgerufen am 15. September 2017.
  8. Der Bundeswahlleiter: Landeslisten der Parteien in Mecklenburg-Vorpommern - Der Bundeswahlleiter. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. September 2017; abgerufen am 15. September 2017.
  9. Statistische Hefte Wahlen 2013 - Wahlheft 1/2013 (PDF). (PDF; 355 kB) Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, August 2013, abgerufen am 8. Februar 2016.
  10. Bundestagswahl 2013 - 12 Landeslisten in Mecklenburg-Vorpommern zugelassen. Landeswahlleiterin Mecklenburg-Vorpommern, 26. Juli 2013, abgerufen am 8. August 2013.
  11. Der Bundeswahlleiter: Vorläufige Ergebnisse der Wahlkreise der Bundestagswahl 2009 (Memento vom 23. Juli 2014 im Internet Archive) (PDF-Datei; 4,79 MB)
  12. Amtliche Wahlkreiseinteilung 2009 (Memento vom 7. Dezember 2015 im Internet Archive)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]