Carlo Ceresoli

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Carlo Ceresoli
Carlo Ceresoli im Trikot von Ambrosiana-Inter
Personalia
Geburtstag 14. Juni 1910
Geburtsort BergamoItalien
Sterbedatum 22. April 1995
Sterbeort Bergamo, Italien
Größe 178 cm
Position Torwart
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1928–1932 Atalanta Bergamo 102 (0)
1932–1936 Ambrosiana-Inter 129 (0)
1936–1939 AGC Bologna 79 (0)
1939–1941 CFC Genua 23 (0)
1941–1942 Juventus Turin 2 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1934–1938 Italien 7 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1950–1951 Marzoli
1951–1952 Atalanta Bergamo
1952–1953 US Salernitana
1963–1964 Atalanta Bergamo
1968–1969 Atalanta Bergamo
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Carlo Ceresoli (* 14. Juni 1910 in Bergamo; † 22. April 1995 ebenda) war ein italienischer Fußballtorhüter und -trainer.

Ceresoli galt, neben seinem Landsmann Gianpiero Combi, dem Spanier Zamora und dem Tschechoslowaken Plánička, in den 1930er Jahren als einer der besten Torhüter der Welt. Der größte Erfolg seiner Karriere war der Gewinn der Weltmeisterschaft im Jahr 1938.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carlo Ceresoli begann seine Profilaufbahn in seiner Heimatstadt bei Atalanta Bergamo, wo er vier Jahre lang in der Serie B Erfahrungen sammelte. Im Alter von 22 Jahren wechselte er 1932 zu Ambrosiana-Inter nach Mailand und wurde auch dort sofort Stammtorwart in der höchsten italienischen Spielklasse. Mit seinem Klub gelang es ihm jedoch nicht, sich in der Serie A gegen die Dominanz von Juventus Turin, durchzusetzen, die in der ersten Hälfte der 1930er Jahre fünf Meisterschaften in Folge gewannen.

Nach nicht einmal zwei Jahren in Italiens höchster Spielklasse, wurde Ceresoli von Nationaltrainer Vittorio Pozzo in die Nationalmannschaft berufen. Am 25. März 1934 debütierte er beim WM-Qualifikationsspiel gegen Griechenland in der Squadra Azzurra. Für die Weltmeisterschaft im selben Jahr im eigenen Land galt Carlo Ceresoli als sicherere Nummer 1. Im Vorfeld des Turniers zog er sich jedoch eine schwere Armverletzung zu und konnte nicht eingesetzt werden. Pozzo reaktivierte daraufhin Gianpiero Combi, der seine Karriere eigentlich schon beendet hatte. Dieser führte die Mannschaft mit überragenden Leistungen zum WM-Titel 1934.

Nach der WM kehrte Ceresoli wieder ins Tor der Azzurri zurück und bestritt unter anderem das legendäre Spiel gegen England am 14. November 1934, das als Battle of Highbury in die Geschichte einging. Obwohl er in den ersten zwölf Minuten dieser Partie drei Gegentreffer hinnehmen musste, zählte er zu den besten Spielern seiner Mannschaft.

Zur Saison 1936/37 wechselte Carlo Ceresoli von Inter zur AGC Bologna, mit der er unter dem ungarischen Trainer Árpád Weisz auf Anhieb die italienische Meisterschaft gewinnen konnte. 1938/39 folgte, diesmal unter dem Österreicher Hermann Felsner, der zweite Scudetto.

Auch für die Weltmeisterschaft 1938 in Frankreich war Ceresoli als Stammtorhüter vorgesehen. Wiederum aufgrund einer Verletzung im Vorfeld, agierte er jedoch schließlich nur als Ersatzmann für Aldo Olivieri. Ceresoli stand beim Turnier zwar keine einzige Minute auf dem Feld, konnte diesmal aber wenigstens den WM-Titel mitfeiern.

1939 wechselte Carlo Ceresoli zum CFC Genua, dort kam er jedoch immer seltener zum Einsatz. Seine Karriere beendete er dann nach der Saison 1941/42, die er bei Juventus Turin bestritt.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Carlo Ceresoli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien