Celestina Casapietra

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Celestina Casapietra (* 23. August 1939[1] in Genua) ist eine italienische Opernsängerin (Sopran). Sie wurde an der Deutschen Staatsoper Berlin zur Kammersängerin ernannt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach ihrem Debüt 1963 in Mailand war Casapietra von 1965 bis 1993 erster Sopran der Berliner Staatsoper. Daneben gastierte sie u. a. an der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper, am Teatro Carlo Felice Genua, an der Bayerischen Staatsoper, der Hamburgischen Staatsoper, dem Bolschoi-Theater Moskau und bei den Salzburger Festspielen.

Zu ihren bekanntesten Schülern zählt der Berliner Bassbariton Marek Kalbus.

Casapietra lernte den Dirigenten Herbert Kegel, damals Chef des Leipziger Rundfunkchors und später Chefdirigent der Dresdner Philharmonie, kennen, verließ 1966 seinetwegen Italien und beide heirateten. Als sie im achten Monat schwanger war, flog sie nach Genua, damit ihr Sohn Björn Casapietra nicht als DDR-Bürger mit all den Limitierungen in der Reisefreiheit geboren wurde. 1983 wurde die Ehe geschieden.

Celestina Casapietra wurde für ihre künstlerische Lebensleistung 2018 als ordentliches Ehrenmitglied der Europäischen Kulturwerkstatt (EKW) Berlin-Wien berufen.

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie wirkte auch bei dem DEFA-Opernfilm Gala unter den Linden (DDR, 1977) mit und spielte die Rolle der Gesangslehrerin in Arnaud des Pallières’ Film Drancy Avenir (1997).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag in Hella Brock/Christoph Kleinschmidt: Jugendlexikon Musik, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1983, Verlagslizenz Nr. 433–130/78/83, S. 66; 1938 auch nach Kutsch/Riemens, Geburtsjahr 1939 laut Eintrag in der Internet Movie Database.