Charlotte Schwab

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Charlotte Schwab (* 17. Dezember 1952 in Möhlin/Basel) ist eine Schweizer Schauspielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit 17 Jahren entschied sich Charlotte Schwab, fasziniert von vielen Theaterbesuchen, Schauspielerin zu werden. Bevor sie jedoch die Ausbildung am Konservatorium für Musik und Schauspiel in Bern absolvierte, schloss sie ihre Lehre als Telefonistin bei der PTT ab.[1]

Nach der Schauspielausbildung erhielt sie 1974 ihr erstes Engagement in Trier. Danach stand sie mehr als 20 Jahre erfolgreich auf vielen Bühnen in der Schweiz und in Deutschland. Nach dem Theater Darmstadt (1975) und dem Düsseldorfer Schauspielhaus (1976–1980) spielte sie in Bremen (1980), an der Schaubühne Berlin (1981), am Schauspielhaus Bochum, am Schauspielhaus Zürich und in den Neunziger-Jahren am Thalia Theater Hamburg. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Jürgen Flimm, Claus Peymann, Peter Löscher, Sven-Eric Bechtolf und Katharina Thalbach.

Am Thalia Theater lernte Charlotte Schwab ihren späteren Filmkollegen Erdoğan Atalay kennen, mit dem sie von 1997 bis 2008 für die RTL-Actionserie Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei als Chefin Anna Engelhardt vor der Kamera stand, welche sie nach zehn Jahren (Folge 186) verließ, im Jahr 2016 kehrte sie für einen Gastauftritt im Pilotfilm zur Frühjahrsstaffel 2016 zurück.

Bekannt wurde sie 1997 durch ihre Rolle der Unternehmensberaterin Katharina Nordberg, die sich in ihre junge Konkurrentin verliebt, in dem Fernsehfilm Die Konkurrentin an der Seite von Ann-Kathrin Kramer. Mit ihr war sie ab 2002 auch in der ZDF-Krimireihe Das Duo zu sehen, wo sie als Lübecker Kriminalhauptkommissarin Marion Ahrens ermittelte. Von 2006 an spielte Lisa Martinek ihre Das Duo-Partnerin.

Trotz zahlreicher Fernsehrollen steht Charlotte Schwab weiterhin auf Theaterbühnen. 2006 und 2007 gab sie die Shakespeare-Lesung Geliebter Bastard in Bochum und Zürich. 2007 las sie in Wien und Göttingen die Versdichtung Venus und Adonis. Seit der Spielzeit 2016/2017 gehört sie zum Ensemble des Bayerischen Staatsschauspiels.

In der Saison 2024 der Bad Hersfelder Festspiele, spielte sie die Titelrolle des Shakespeare-Klassikers König Lear.[2]

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charlotte Schwab hat zwei Kinder: Maximilian Simonischek, der ebenfalls Schauspieler ist, aus der Ehe mit dem Schauspieler Peter Simonischek, und Hans Bechtolf aus der Ehe mit dem Schauspieler und Regisseur Sven-Eric Bechtolf. Sie hat viele Jahre in Hamburg gelebt und wohnt jetzt in München.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Audiografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Charlotte Schwab im Munzinger-Archiv, abgerufen am 31. Juli 2022 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. https://www.bad-hersfelder-festspiele.de/schauspiel/koenig-lear
  3. Charlotte Schwab. In: studlar.de. Archiviert vom Original am 8. Oktober 2016; abgerufen am 29. Januar 2019.
  4. Auszeichnungen: Preisträger Literatur. Kulturamt Landeshauptstadt Düsseldorf, archiviert vom Original am 6. Juni 2016; abgerufen am 23. Oktober 2021.
  5. Schauspielerin Charlotte Schwab erhält Großen Hersfeldpreis. In: zeit.de/dpa. 16. Juli 2023, abgerufen am 17. Juli 2023.