Christoph 70

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Christoph 70

Christoph 70

Luftrettungszentrum Daten
Betreiber: ADAC Luftrettung, München
Träger: Thüringer Innenministerium
Hubschraubertyp: Eurocopter EC 135
Ehemaliges LFZ*: bis 7. Januar 1998: Bell UH-1D
Inbetriebnahme: 8. Juni 1994
Standort: Flugplatz Jena-Schöngleina
Einsatzbereitschaft: 7 Uhr bis Sonnenuntergang
Koordinaten: 50° 54′ 55,7″ N, 11° 43′ 4″ OKoordinaten: 50° 54′ 55,7″ N, 11° 43′ 4″ O
Besatzung
Pilot: ADAC Luftrettung
Arzt: Universitätsklinikum Jena
HEMS Technical Crew Member: DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda
*LFZ = Luftfahrzeug
Luftrettungszentrum am Flugplatz Jena-Schöngleina

Christoph 70 ist der Funkrufname eines Rettungshubschraubers, der für die Luftrettung in und um Jena bereitgestellt wird. Er wird von der ADAC Luftrettung betrieben und ist täglich von 7 Uhr bis Sonnenuntergang einsatzbereit.

Station, Einsatz und Besetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 1994 wurde der Flugbetrieb am Flugplatz Jena-Schöngleina zunächst unter dem Funkrufnamen SAR 77 mit einer Bell UH-1D der Bundeswehr aufgenommen. Im Januar 1998 übernahm die ADAC Luftrettung den Flugbetrieb. Im Jahr 2005 erhielt Christoph 70 ein neues Luftrettungszentrum am Rand des Flugplatzes.[1] Er ist täglich von 7 Uhr bis Sonnenuntergang einsatzbereit und wird über die Rettungsleitstelle Jena alarmiert. Die ADAC Luftrettung setzt für Christoph 70 einen Eurocopter EC 135 ein.

Bei seinen Einsätzen ist Christoph 70 mit einem von insgesamt drei Piloten der ADAC Luftrettung, einem Notarzt aus dem Jenaer Universitätsklinikum und einem Notfallsanitäter des DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda besetzt. Die Notfallsanitäter gehören als HEMS Crew Member zur Hubschrauberbesatzung und unterstützen den Piloten.

Christoph 70 ist neben den beiden von der DRF Luftrettung betriebenen Christoph 60 in Suhl und Christoph 37 in Nordhausen einer von drei Rettungshubschraubern in Thüringen. Zusätzlich steht der Intensivtransporthubschrauber Christoph Thüringen hauptsächlich für Patientenverlegungen und Sekundäreinsätze bereit, kann aber auch zu Primäreinsätzen alarmiert werden.

Einsatzstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Einsätze 456 756 761 761 761 1157 1186 1095 1091 1170 1277 1268 1358 1410 1297
Jahr 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
Einsätze 1441 1389 1364 1414 1440 1327 1448 1367 1339 1257 1273 1153 1195 1190

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rufname Christoph 70 geht auf den heiligen Christophorus zurück, den Schutzpatron der Reisenden und ihrer Transportmittel. Nach ihm tragen alle deutschen Rettungshubschrauber den BOS-Funk-Rufnamen Christoph, gefolgt von einer Nummer bei Rettungshubschraubern und einer Bezeichnung zum Standort bei Intensivtransporthubschraubern.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Christoph 70 (air ambulance) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Patrik Kalinowski: Neuer Standort in Jena geht bald in Betrieb. rth.info, 15. Juni 2005, abgerufen am 2. Dezember 2023.