Christoph Biemann

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Christoph Biemann (* 6. August 1952 in Ludwigslust) ist ein deutscher Autor, Regisseur und Darsteller. Er ist einer der Moderatoren der Sendung mit der Maus und einer der Experten der Quizshow Frag doch mal die Maus.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biemann legte sein Abitur am Gymnasium Andreanum in Hildesheim ab.[1] Nach seinem Studium an der HFF München arbeitete er als freier Regisseur beim WDR-Kinderfernsehen. Anfangs nur als Regisseur der Maus tätig, war er 1982 erstmals auf dem Bildschirm zu sehen. Seitdem hat er sich zu einem festen Bestandteil der Sendung entwickelt. Zu erkennen ist er an seinem Schnauzer und dem türkisgrünen Sweatshirt, das er bei öffentlichen Auftritten als Markenzeichen trägt.

Anders als Armin Maiwald versucht Biemann in seinen Filmen, durch Komik die Kinder für die Themen der Sendung zu interessieren. Als Motivation für diese Entscheidung galt seine Tochter, welche als kleines Mädchen die Sachgeschichten Maiwalds zu langweilig fand. Seine Figur Christoph in den Einspielfilmen stellt dabei einen tollpatschigen Mann mittleren Alters dar, dessen erfolglose Aktionen von einer Frauenstimme (Evi Seibert oder bis 1995 Elke Heidenreich) kommentiert werden. Zum Beispiel aß Christoph einen Besen mit Senf oder er versuchte auf unterschiedliche Weisen, einen Fluss zu überqueren, und wurde dabei jedes Mal nass. Christoph sprach in den Sachgeschichten zunächst nie. Lediglich in den Sondersendungen kam er zu Wort.

1989 gründete er mit Delta TV seine eigene Produktionsfirma und produziert damit seine Sachgeschichten für die Sendung mit der Maus selbst.

Er ist Schirmherr des Bundesverbandes Herzkranke Kinder,[2] der SOS-Kinderdorf-Stiftung[3] und seit Mai 2010 offizieller Pate des Kinderhospizes Bethel für sterbende Kinder.[4]

Seit 2002 leitet er alle zwei Jahre an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel den Erwachsenenkurs Das Prinzip Maus: Die Kunst, einfach zu erklären.[5]

Bei der PISA-Show, die in der ARD im Herbst 2003 ausgestrahlt wurde, vertrat er das Land Mecklenburg-Vorpommern als prominenter Kandidat.

Christoph Biemann lebt in Köln. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder aus zwei verschiedenen Ehen sowie vier Enkel.[6]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für seine Verdienste wurde Biemann mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter 1995 mit dem Bundesverdienstkreuz. 2019 zeichnete ihn der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Armin Laschet mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen aus.[7]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das ist der Christoph – der weiß auch nicht alles. In: josephinum-hildesheim.de. 18. März 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2019; abgerufen am 8. Dezember 2019.
  2. Unsere Partner. Abgerufen am 14. März 2022 (deutsch).
  3. Unsere Botschafter tragen die Stiftung in die Welt. Abgerufen am 14. März 2022.
  4. Christoph Biemann | Kinder- und Jugendhospiz Bethel. Abgerufen am 14. März 2022.
  5. Bundesakademie für Kulturelle Bildung: Prinzip Maus. Abgerufen am 14. März 2022.
  6. Interview mit Christoph: Alfred Biolek und Christoph (Memento vom 20. August 2014 im Internet Archive)
  7. Verleihung des Landesverdienstordens. Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, 14. Mai 2019, abgerufen am 15. Mai 2019.