Codex Mosquensis II

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Manuskripte des Neuen Testaments
PapyriUnzialeMinuskelnLektionare
Unzial 031
Name Mosquensis II
Zeichen V
Text Evangelien
Sprache griechisch
Datum 9. Jahrhundert
Lagerort Moskau
Größe 15,7 × 11,5 cm
Typ Byzantinischer Texttyp
Kategorie V

Der Codex Mosquensis II (Gregory-Aland no. V oder 031; von Soden ε 75) ist eine griechische Handschrift des Neuen Testaments, die auf das 9. Jahrhundert datiert wird. Die Handschrift ist nicht vollständig erhalten geblieben.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie besteht aus den vier Evangelien auf 220 Pergamentblättern (15,7 × 11,5 cm) mit Lücken (Mat 5,44–6,12; 9,18–10,1; 22,44–23,35; Joh 21,10–Ende). Der Text steht in einer Spalte mit 28 Zeilen.[1] Die Buchstaben sind klein, der Text ist akzentuiert.[2]

Die Handschrift enthält das Epistula ad Carpianum, Eusebischen Tabellen, Tabellen der κεφαλαια, Ammonianische Abschnitten, Eusebischen Kanon, und Lektionar-Markierungen.[2]

Text

Der griechische Text des Codex repräsentiert den byzantinischen Texttyp und wird der Kategorie V zugeordnet.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Handschrift war früher im Kloster Vatopedi auf dem Athos und wurde im Jahre 1655 mit vielen anderen Handschriften nach Moskau geschafft.[2]

Die Handschrift wurde durch Christian Friedrich Matthäi untersucht und kollationiert. Konstantin von Tischendorf benutze Matthäi's Buch. Gregory sah die Handschrift in 1868.[2]

Die Handschrift wurde durch Kurt Treu untersucht.[3]

Der Codex wird im Staatlichen Historischen Museum (V. 9) in Moskau verwahrt.[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Kurt und Barbara Aland: Der Text des Neuen Testaments. Einführung in die wissenschaftlichen Ausgaben sowie in Theorie und Praxis der modernen Textkritik. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 1981, S. 122. ISBN 3-438-06011-6.
  2. a b c d C. R. Gregory, "Textkritik des Neuen Testaments", Leipzig 1900, Bd. 1, S. 76.
  3. Kurt Treu Die griechischen Handschriften des Neuen Testaments in der UdSSR; eine systematische Auswertung des Texthandschriften in Leningrad, Moskau, Kiev, Odessa, Tbiblisi und Erevan, Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur 91 (Berlin, 1966), S. 235–238

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • C. F. Matthaei, Novum Testamentum Graece et Latine, Riga, 1782–1788, IX, pp. 265 ff.