Copa América 2015

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Copa América 2015
Fußball-Südamerikameisterschaft 2015
Anzahl Nationen 12 (10 + 2 Gastmannschaften)
Südamerikameister Chile Chile (1. Titel)
Austragungsort Chile Chile
Eröffnungsspiel 11. Juni 2015
Endspiel 4. Juli 2015
Spiele 26
Tore 59 (⌀: 2,27 pro Spiel)
Zuschauer 655.902 (⌀: 25.227 pro Spiel)
Torschützenkönig Peru Paolo Guerrero
Chile Eduardo Vargas
(je 4 Tore)
Bester Torhüter Chile Claudio Bravo
Gelbe Karten 119 (⌀: 4,58 pro Spiel)
Gelb-Rote Karten (⌀: 0,12 pro Spiel)
Rote Karten (⌀: 0,15 pro Spiel)
← Argentinien 2011

Die Copa América 2015 war die 44. Ausspielung der südamerikanischen Kontinentalmeisterschaft im Fußball und fand zum siebten Mal nach 1920, 1926, 1941, 1945, 1955 und 1991 in Chile statt.[1]

Wie bei allen Copas von 1993 bis 2011 nahmen mit „Dauergast“ Mexiko, das bereits zum neunten Mal teilnahm, und Jamaika mit seiner ersten Teilnahme neben den zehn Mitgliedern der CONMEBOL zwei Gastmannschaften teil. Gastgeber Chile gewann zum ersten Mal das Turnier – im Finale in Santiago gegen Argentinien im Elfmeterschießen. Titelverteidiger Uruguay scheiterte im Viertelfinale. Torschützenkönig wurden zusammen der Peruaner Paolo Guerrero und der Chilene Eduardo Vargas mit jeweils vier Toren. Medienberichten zufolge war Lionel Messi für die Auszeichnung des Besten Spielers vorgesehen, jedoch wurde die Auszeichnung an keinen Spieler vergeben. Eine offizielle Begründung wurde hierzu nicht gegeben.[2]

Chile ist als Sieger beim FIFA-Konföderationen-Pokal 2017 in Russland startberechtigt. Hätte eine der beiden Gastmannschaften – Mexiko oder Jamaika – das Turnier gewonnen, so hätte sich statt des Turniersiegers die erfolgreichste südamerikanische Nationalmannschaft für den Konföderationen-Pokal 2017 qualifiziert.[3]

Wahl des Austragungsortes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der südamerikanische Fußballverband CONMEBOL entschied sich auf einer Sitzung am 28. April 2011 für Brasilien als Austragungsort.[4] Brasilien war aufgrund einer neuen Rotationsregelung als Austragungsort 2015 vorgesehen. Aufgrund der Austragung des Konföderationen-Pokals 2013, der Fußball-WM 2014 und der Olympischen Sommerspiele 2016 wollte Brasilien das Turnier nicht austragen. Nicolás Leoz, Präsident der CONMEBOL, brachte Mexiko, obwohl nicht Mitglied der CONMEBOL, als Austragungsort ins Gespräch.[5] Brasilien und Chile diskutierten derweil über einen Tausch, Chile sollte 2015 austragen, Brasilien 2019.[1][6] Auch Bolivien wurde von dessen Präsident Evo Morales als Austragungsort ins Gespräch gebracht.[7] Nachdem Brasilien vorerst als Veranstalter bestätigt wurde, gaben die Präsidenten der nationalen Fußballverbände Brasiliens und Chiles am 24. März 2012 bekannt, ihre Veranstaltungsrechte für 2015 bzw. 2019 zu tauschen. Die Copa América 2015 sollte nun in Chile, das Turnier 2019 in Brasilien stattfinden.[1][8]

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gespielt wurde in einer Kombination aus Gruppenphase und anschließender K.-o.-Runde. Die Gruppenphase wurde in drei Gruppen zu je vier Mannschaften gespielt. Das Viertelfinale erreichten die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe sowie die zwei besten Drittplatzierten. Bei Punktgleichheit entschied die Tordifferenz. In der Finalrunde gab es bei einem Unentschieden nach 90 Minuten direkt Elfmeterschießen, außer im Endspiel, wo vorher eine Verlängerung folgte.

Teilnehmer/Gruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Argentinien Argentinien Ecuador Ecuador Paraguay Paraguay
Bolivien Bolivien Jamaika Jamaika (Gastmannschaft) Peru Peru
Brasilien Brasilien Kolumbien Kolumbien Uruguay Uruguay (Titelverteidiger)
Chile Chile (Gastgeber) Mexiko Mexiko (Gastmannschaft) Venezuela Venezuela

Für die Auslosung wurden vier Töpfe gebildet, die aufgrund der Platzierung in der FIFA-Weltrangliste am 23. Oktober 2014 zusammengestellt wurden. Eine Ausnahme bildet dabei der erste Topf, in dem unabhängig von diesem Kriterium der Gastgeber Chile platziert wurde:

  • Topf 1: Chile (13), Argentinien (2), Brasilien (6)
  • Topf 2: Kolumbien (3), Uruguay (8), Mexiko (17)
  • Topf 3: Ecuador (27), Peru (54), Paraguay (76)
  • Topf 4: Venezuela (85), Bolivien (103), Jamaika (113)

Chile wurde als Kopf der Gruppe A, Argentinien und Brasilien als Kopf der Gruppen B und C festgelegt. Jamaika nahm erstmals an der Copa América teil, während Mexiko seit 1993 regelmäßig eingeladen wird.

Spielorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das Turnier wurden neun Stadien aus acht Städten ausgewählt.[9]

Santiago de Chile Santiago de Chile
Copa América 2015 (Chile)
Copa América 2015 (Chile)
Santiago de Chile
Concepción
Valparaíso
Viña del Mar
Antofagasta
La Serena
Temuco
Rancagua
Lage der Spielorte
Concepción
Estadio Nacional de Chile Estadio Monumental David Arellano Estadio Municipal de Concepción
Kapazität: 48.745 Kapazität: 47.347 Kapazität: 35.000
Estadio Municipal de Concepción
Valparaíso Viña del Mar Antofagasta
Estadio Elías Figueroa Brander Estadio Sausalito Estadio Regional de Antofagasta
Kapazität: 23.000 Kapazität: 22.340 Kapazität: 21.178
Estadio Elias Figueroa
Temuco La Serena Rancagua
Estadio Germán Becker Estadio La Portada Estadio El Teniente
Kapazität: 18.936 Kapazität: 18.500 Kapazität: 15.600
Estadio Germán Becker

Kader[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jeder nationale Landesverband musste bis zum 1. Juni 2015 einen endgültigen Kader von 23 Spielern nominieren.[10]

Die FIFA-Regularien verpflichten die Vereine dazu, ihre Spieler 15 Tage vor einem Turnierbeginn zu den Nationalmannschaften bereitzustellen.[11] Das Finale der UEFA Champions League, welches am 6. Juni 2015 stattfand, stellte für die südamerikanischen Spieler von Juventus Turin und dem FC Barcelona allerdings ein Problem dar. Aufgrund einer Sonderregelung zwischen der UEFA und der CONMEBOL durften die Spieler Arturo Vidal, Roberto Pereyra und Carlos Tévez (Juventus Turin) sowie Lionel Messi, Javier Mascherano, Dani Alves, Neymar und Claudio Bravo (FC Barcelona) erst wenige Tage vor Turnierbeginn zu ihrer Nationalmannschaft dazu stoßen.[12]

Der uruguayische Spieler Luis Suárez war für das gesamte Turnier gesperrt. Er hatte im letzten Gruppenspiel der Weltmeisterschaft 2014 gegen Italien seinem Gegenspieler Giorgio Chiellini bei einem Zweikampf in die Schulter gebissen und war von der FIFA als Wiederholungstäter – bereits zuvor hatte er wegen Beißens zwei Sperren erhalten – für neun Pflichtspiele gesperrt worden.[13]

Mexiko, das im Juli auch am CONCACAF Gold Cup 2015 teilnahm, meldete für die Copa andere Spieler als für den Gold Cup. Nationaltrainer Miguel Herrera betonte, dass Mexiko das einzige Land sei, das an zwei Kontinentalmeisterschaften teilnehmen und gewinnen könne.[14]

Gruppenphase[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Spiele zur Ortszeit UTC−3 (+5 Stunden = Mitteleuropäische Sommerzeit).

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Chile Chile  3  2  1  0 010:300  +7 07
 2. Bolivien Bolivien  3  1  1  1 003:700  −4 04
 3. Ecuador Ecuador  3  1  0  2 004:600  −2 03
 4. Mexiko Mexiko  3  0  2  1 004:500  −1 02
11. Juni um 20:30 Uhr in (Estadio Nacional de Chile) Santiago de Chile
Chile Ecuador 2:0 (0:0)
12. Juni um 20:30 Uhr in Viña del Mar (Estadio Sausalito)
Mexiko Bolivien 0:0
15. Juni um 18:00 Uhr in (Estadio Elías Figueroa) Valparaíso
Ecuador Bolivien 2:3 (0:3)
15. Juni um 20:30 Uhr in (Estadio Nacional de Chile) Santiago de Chile
Chile Mexiko 3:3 (2:2)
19. Juni um 18:00 Uhr in Rancagua (Estadio El Teniente)
Mexiko Ecuador 1:2 (0:1)
19. Juni um 20:30 Uhr in (Estadio Nacional de Chile) Santiago de Chile
Chile Bolivien 5:0 (2:0)

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Argentinien Argentinien  3  2  1  0 004:200  +2 07
 2. Paraguay 1990 Paraguay  3  1  2  0 004:300  +1 05
 3. Uruguay Uruguay  3  1  1  1 002:200  ±0 04
 4. Jamaika Jamaika  3  0  0  3 000:300  −3 00
13. Juni um 16:00 Uhr in Antofagasta (Estadio Regional de Antofagasta)
Uruguay Jamaika 1:0 (0:0)
13. Juni um 18:30 Uhr in La Serena (Estadio La Portada)
Argentinien Paraguay 2:2 (2:0)
16. Juni um 18:00 Uhr in Antofagasta (Estadio Regional de Antofagasta)
Paraguay Jamaika 1:0 (1:0)
16. Juni um 20:30 Uhr in La Serena (Estadio La Portada)
Argentinien Uruguay 1:0 (0:0)
20. Juni um 16:00 Uhr in La Serena (Estadio La Portada)
Uruguay Paraguay 1:1 (1:1)
20. Juni um 18:30 Uhr in Viña del Mar (Estadio Sausalito)
Argentinien Jamaika 1:0 (1:0)

Gruppe C[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Brasilien Brasilien  3  2  0  1 004:300  +1 06
 2. Peru Peru  3  1  1  1 002:200  ±0 04
 3. Kolumbien Kolumbien  3  1  1  1 001:100  ±0 04
 4. Venezuela Venezuela  3  1  0  2 002:300  −1 03
14. Juni um 16:00 Uhr in Rancagua (Estadio El Teniente)
Kolumbien Venezuela 0:1 (0:0)
14. Juni um 18:30 Uhr in Temuco (Estadio Municipal Germán Becker)
Brasilien Peru 2:1 (1:1)
17. Juni um 20:30 Uhr in Santiago (Estadio Monumental David Arellano)
Brasilien Kolumbien 0:1 (0:1)
18. Juni um 20:30 Uhr in Valparaíso (Estadio Elías Figueroa)
Peru Venezuela 1:0 (0:0)
21. Juni um 16:00 Uhr in Temuco (Estadio Municipal Germán Becker)
Kolumbien Peru 0:0
21. Juni um 18:30 Uhr in Santiago (Estadio Monumental David Arellano)
Brasilien Venezuela 2:1 (1:0)

Drittplatzierte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den jeweiligen Gruppenersten und -zweiten erreichten die zwei besten Drittplatzierten das Viertelfinale.

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Uruguay Uruguay (B)  3  1  1  1 002:200  ±0 04
 2. Kolumbien Kolumbien (C)  3  1  1  1 001:100  ±0 04
 3. Ecuador Ecuador (A)  3  1  0  2 004:600  −2 03

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Spiele zur Ortszeit UTC−3 (+5 Stunden = Mitteleuropäische Sommerzeit).

Geografische Übersicht über die Teilnehmer und ihre Platzierung.
  • Turniersieger
  • Vizemeister
  • Dritter Platz
  • Vierter Platz
  • Viertelfinale
  • Gruppenphase
  • Viertelfinale Halbfinale Finale
                       
    24. Juni 2015, 20:30 Uhr        
      Chile Chile   1
    29. Juni 2015, 20:30 Uhr
      Uruguay Uruguay   0  
      Chile Chile   2
    25. Juni 2015, 20:30 Uhr
        Peru Peru   1  
      Bolivien Bolivien   1
    4. Juli 2015, 17:00 Uhr
      Peru Peru   3  
      Chile Chile   10 (4)1
    26. Juni 2015, 20:30 Uhr
        Argentinien Argentinien   0 (1)
      Argentinien Argentinien   10 (5)1
    30. Juni 2015, 20:30 Uhr
      Kolumbien Kolumbien   0 (4)  
      Argentinien Argentinien   6 Spiel um Platz drei
    27. Juni 2015, 18:30 Uhr
        Paraguay Paraguay   1  
      Brasilien Brasilien   1 (3)   Peru Peru   2
      Paraguay Paraguay   11 (4)1     Paraguay Paraguay   0
    3. Juli 2015, 20:30 Uhr

    1 Sieg im Elfmeterschießen

    Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    24. Juni 2015 um 20:30 Uhr in Santiago (Estadio Nacional de Chile)
    Chile Chile Uruguay Uruguay 1:0 (0:0)
    25. Juni 2015 um 20:30 Uhr in Temuco (Estadio Municipal Germán Becker)
    Bolivien Bolivien Peru Peru 1:3 (0:2)
    26. Juni 2015 um 20:30 Uhr in Viña del Mar (Estadio Sausalito)
    Argentinien Argentinien Kolumbien Kolumbien 0:0, 5:4 i. E.
    27. Juni 2015 um 18:30 Uhr in Concepción (Estadio Municipal de Concepción)
    Brasilien Brasilien Paraguay Paraguay 1:1 (1:0), 3:4 i. E.

    Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    29. Juni 2015 um 20:30 Uhr in Santiago (Estadio Nacional de Chile)
    Chile Chile Peru Peru 2:1 (1:0)
    30. Juni 2015 um 20:30 Uhr in Concepción (Estadio Municipal de Concepción)
    Argentinien Argentinien Paraguay Paraguay 6:1 (2:1)

    Spiel um Platz 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    3. Juli 2015 um 20:30 Uhr in Concepción (Estadio Municipal de Concepción)
    Peru Peru Paraguay Paraguay 2:0 (0:0)

    Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    4. Juli 2015 um 17:00 Uhr in Santiago (Estadio Nacional de Chile)
    Chile Chile Argentinien Argentinien 0:0 n. V., 4:1 i. E.

    Schiedsrichter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Bester Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Diese Auszeichnung wurde 2015 nicht vergeben. Medienberichten zufolge war Lionel Messi für die Auszeichnung vorgesehen, eine offizielle Begründung für das Weglassen der Vergabe blieb aus.[2]

    Torschützenkönige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Peruaner Paolo Guerrero wurde mit vier Toren Torschützenkönig des Turniers. Ihm gelang im Viertelfinalspiel gegen Bolivien ein Hattrick sowie ein Tor im Spiel um Platz 3 gegen Paraguay, mit dem er seiner Mannschaft den dritten Platz sicherte.[15]
    • Chilene Eduardo Vargas wurde mit vier Toren ebenfalls Torschützenkönig. Er erzielte in der Gruppenphase gegen Ecuador und Mexiko jeweils ein Tor sowie zwei Tore im Halbfinale gegen Peru, in dem er auch zum Man of the Match gewählt wurde.[15]

    Bester Torhüter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Chilene Claudio Bravo wurde zum besten Torhüter des Turniers ernannt. In sechs Spielen blieb er viermal ohne Gegentreffer und hatte somit großen Anteil am Titelgewinn.[15]

    Bester junger Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Fairplay-Preis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Mannschaft des Turniers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Zudem stellte die Technische Kommission der CONMEBOL die Mannschaft des Turniers zusammen:[16]

    Torhüter Abwehr Mittelfeld Stürmer Trainer

    Chile Claudio Bravo

    Argentinien Nicolás Otamendi
    Chile Gary Medel
    Kolumbien Jeison Murillo

    Chile Arturo Vidal
    Argentinien Javier Mascherano
    Chile Marcelo Díaz
    Peru Christian Cueva

    Argentinien Lionel Messi
    Peru Paolo Guerrero
    Chile Eduardo Vargas

    Argentinien Jorge Sampaoli

    Beste Torschützen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Nachfolgend sind die besten Torschützen des Turniers gelistet.[17] Bei gleicher Trefferanzahl sind die Spieler alphabetisch geordnet.

    Rang Spieler Tore
    1 Peruaner Paolo Guerrero 4
    Chilene Eduardo Vargas 4
    3 Argentinier Sergio Agüero 3
    Paraguayer Lucas Barrios 3
    Chilene Arturo Vidal 3
    6 Chilene Charles Aránguiz 2
    Ecuadorianer Miller Bolaños 2
    Argentinier Gonzalo Higuaín 2
    Mexikaner Raúl Jiménez 2
    Argentinier Ángel Di María 2
    Bolivianer Marcelo Moreno 2
    Ecuadorianer Enner Valencia 2
    Mexikaner Matías Vuoso 2
    14 24 Spieler 1

    Hinzu kamen je ein Eigentor des bolivianischen Spielers Ronald Raldes im Spiel gegen Chile und des chilenischen Spielers Gary Medel im Halbfinale gegen Peru.

    Vermarktung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Logo, Maskottchen und Spielball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Agentur Brandia Central schuf das Logo der Copa América 2015. Das Logo zeigt ein Fußball, worauf ein fünfzackiger und ein achtzackiger Stern abgebildet ist. Der fünfzackige Stern ist ein Symbol der chilenische Nationalflagge, der achtzackige Stern ist ein altes nationales Symbol und repräsentiert zudem die acht chilenischen Austragungsorte. Des Weiteren zeigt es vier stilisierte Menschen, die die Werte der chilenischen Kultur widerspiegeln soll: Der Fan steht für das „Feiern“, das Herz steht für die „Leidenschaft“, die zwei gegenüberstehende Spieler symbolisieren die „Hingabe“ und der Fallrückzieher – der im spanischen „chilena“ heißt – stellt den „Triumph“ dar.[18]

    Das offizielle Maskottchen der Copa América 2015 heißt „Zincha“ und stellt ein Andenschakal (Lycalopex culpaeus) mit farblichen Akzenten der chilenischen Landesfarben Rot, Weiß und Blau dar.[19] Der Andenschakal hat sein Lebensraum in den Anden u. a. in Chile. Der Name „Zincha“, der eine Verschmelzung von „zorro“ (Fuchs) und „hincha“ (Fan) ist, wurde in einer öffentlichen Internetabstimmung unter drei Vorschlägen gewählt: 47,1 Prozent der Teilnehmer entschieden sich für diesen Namen, „Andi“ (27,2 Prozent) and „Kul“ (25,7 Prozent) landeten auf Platz zwei und drei.[20]

    „Cachaña“ ist der offizielle Name des von Nike vertriebenen Spielballs der Copa América 2015 und wurde am 16. November 2014 im Estadio Nacional de Chile von Arturo Vidal präsentiert. Der Name „Cachaña“ ist eine chilenische Bezeichnung, wenn Fußballspieler Finten, Antäuschungen und Dribblings auf dem Spielfeld zeigen.

    Die Eigenschaften sowie Aufbau des Spielballs basiere auf dem Ordem II von Nike, der auch für die Copa Libertadores, Premier League, Primera División und Serie A verwendet wird. Das Design und die Farben des Spielballs sind stark von der chilenischen Kultur beeinflusst. Die Landesfarben Chiles weiß, blau und rot – sowie die Farbe gelb als Sinnbild für den Rohstoff Kupfer, den wichtigsten Wirtschaftssektor Chiles – wurden in das Design eingearbeitet.[21]

    Fernsehübertragung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Copa América 2015 war im deutschsprachigen Raum nicht im Fernsehen zu sehen. Der als potenzieller Kandidat gehandelte Sender Sport1 sicherte sich keine Rechte für die südamerikanische Meisterschaft. Alle Spiele der Copa América sollten ursprünglich auf YouTube und Xbox Live via Live-Streaming übertragen werden, allerdings wurde dieses Vorhaben nicht umgesetzt.

    Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Im April 2015 vereinbarten die CONMEBOL, der argentinische Fußballverband, der Sender Tele Red Imagen sowie das durch die katholische Kirche gegründete Bildungsprogramm Scholas Occurrentes, dass an letztere für jedes während des Turniers geschossene Tor 10.000 US-Dollar gespendet werden sollen. Unmittelbar vor Beginn des Turnieres setzte der Vatikan diese Vereinbarung aus, bis die Korruptionsvorwürfe gegen mehrere Fußballfunktionäre aufgeklärt seien.[22]

    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Commons: Copa América 2015 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. a b c Chile freut sich: Brasilien gibt die Copa ab. Kicker.de, 24. März 2012, abgerufen am 22. Januar 2015.
    2. a b Mysterium um Messi. FAZ.net, 6. Juli 2015, abgerufen am 7. Juli 2015.
    3. Reglamento de la Copa América – Chile 2015. (PDF; 775 KB) Confederación Sudamericana de Fútbol (CONMEBOL), 24. November 2014, S. 5, abgerufen am 13. Februar 2015 (spanisch): „Kapitel 1, Artikel 1, Nr. 4: El equipo representativo que resulte campeón de la CA2015 o en su defecto, el equipo sudamericano que alcance la mejor posición, será la selección nacional representante de la CONMEBOL en la Copa Confederaciones de la FIFA a llevarse a cabo en Rusia en 2017.“
    4. Márcio Iannacca: Copa América será no Brasil em 2015, confirma CBF em seminário. GloboEsporte, 22. Februar 2011, abgerufen am 22. Januar 2015 (portugiesisch).
    5. Chile busca que México juegue la Copa América 2015 con sus mejores figuras. La Tercera, 29. April 2012, abgerufen am 22. Januar 2015 (spanisch).
      México asistirá como invitado a la Copa América 2015. Marca, 29. April 2012, abgerufen am 22. Januar 2015 (spanisch).
    6. La Copa América da otro paso hacia Chile. La Nacion, 8. August 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. März 2012; abgerufen am 22. Januar 2015 (spanisch).
    7. Bolivia to hold 2015 Copa America, says president Evo Morales. Reuters, 27. April 2010, abgerufen am 22. Januar 2015 (englisch).
    8. Chile será finalmente el organizador de la Copa América el 2015. CDF, 24. März 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. November 2014; abgerufen am 22. Januar 2015 (spanisch).
    9. Information via offizielle Webseite des Turniers
      Alfonso Zúniga: Los estadios de la Copa América 2015. Ferplei, 24. November 2014, abgerufen am 22. Januar 2015 (spanisch).
    10. Reglamento de la Copa América – Chile 2015. (PDF; 775 KB) Confederación Sudamericana de Fútbol (CONMEBOL), 24. November 2014, abgerufen am 17. Juni 2015 (spanisch).
    11. REGULATIONS on the Status and Transfer. (PDF; 375 KB) FIFA, 11. Juli 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Juli 2015; abgerufen am 17. Juni 2015 (englisch).
    12. Copa América – Kurze Pause für Messi und Neymar. FAZ.net, 13. Mai 2015, abgerufen am 17. Juni 2015.
    13. Stellungnahme der FIFA zum CAS-Entscheid bezüglich Luis Suárez. FIFA, 14. August 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juli 2015; abgerufen am 17. Juni 2015.
    14. goal.com: „Mexico did not bring a B team to Copa America, warns Miguel Herrera“
    15. a b c d e Copa América 2015 awards - check out the winners! ca2015.com, 4. Juli 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juli 2015; abgerufen am 5. Juli 2015.
    16. Copa América 2015 - Team of the tournament. ca2015.com, 5. Juli 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Juli 2015; abgerufen am 5. Juli 2015.
    17. Torschützenliste auf conmebol.com. Abgerufen am 4. Juli 2015.
    18. Copa America Chile 2015. Brandia Central, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Februar 2015; abgerufen am 10. Februar 2015.
    19. 2015 Copa América: a cheerful fox is the tournament mascot. CONMEBOL, 19. November 2014, abgerufen am 10. Februar 2015.
    20. 2015 Copa América: Zincha is the name of the mascot. CONMEBOL, 29. November 2014, abgerufen am 10. Februar 2015.
      Zincha será el nombre de la mascota de la Copa América 2015. La Tercera, 28. November 2014, abgerufen am 10. Februar 2015.
    21. “Cachaña”, the official ball of the 2015 Copa América. CONMEBOL, 17. November 2014, abgerufen am 10. Februar 2015.
      “La Cachaña” el balón de la Copa América. deporvito.com, 17. November 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Februar 2015; abgerufen am 10. Februar 2015.
    22. Korruptionsskandal: Vatikan verzichtet auf Spenden von Fifa-Verband. Zeit Online, 12. Juni 2015, abgerufen am gleichen Tage