Coralie Frasse Sombet

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Coralie Frasse Sombet
Coralie Frasse Sombet (2015)
Nation Frankreich Frankreich
Geburtstag 8. April 1991 (32 Jahre)
Geburtsort Saint-Martin-d’Hères
Größe 163 cm
Gewicht 60 kg
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Super-G,
Kombination
Verein Chamrousse Ski Club
Status zurückgetreten
Karriereende 19. März 2023
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 27. Oktober 2012
 Gesamtweltcup 43. (2021/22)
 Super-G-Weltcup 35. (2015/16)
 Riesenslalomweltcup 11. (2021/22)
 Slalomweltcup 60. (2017/18)
 Parallelweltcup 10. (2021/22)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Mannschaft 0 0 1
 

Coralie Frasse Sombet (* 8. April 1991 in Saint-Martin-d’Hères) ist eine ehemalige französische Skirennläuferin. Sie gehörte dem A-Kader[1] des französischen Skiverbandes an und startete überwiegend in den Disziplinen Riesenslalom und Super-G.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Coralie Frasse Sombet kam in Saint-Martin-d’Hères, einem Vorort von Grenoble, zur Welt und startete für den Chamrousse Ski Club. Nachdem sie mit 15 ihre ersten FIS-Rennen bestritten hatte, ging sie im Februar 2007 beim Europäischen Olympischen Jugendfestival in Jaca an den Start. Sie schied sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom aus. Nach weiteren Wintern auf FIS-Ebene stieg sie während der Saison 2009/10 in den Europacup ein, wo sie zunächst keine Spitzenplätze einfahren konnte. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2011 in Crans-Montana belegte sie die Ränge acht im Riesenslalom und elf im Super-G. Im März 2013 gelang ihr in Sotschi der erste Sieg im Europacup, und sie beendete die Saison mit dem dritten Rang in der Riesenslalomwertung. Im Herbst 2013 zog sie sich im Mannschaftstraining in Tignes einen Kreuzbandriss zu, womit die bevorstehende erste volle Weltcupsaison für sie vorzeitig beendet war.[2] In der Folgesaison 2015/16 konnte sie ihren dritten Rang in der Riesenslalomwertung wiederholen und sich erneut für den Weltcup qualifizieren.

Ihr Weltcup-Debüt gab Frasse Sombet am 27. Oktober 2012 im Riesenslalom von Sölden. Erst zwei Winter später gelang ihr am 13. März 2015 mit Platz 25 in Åre der erste Punktegewinn. In der Folgesaison 2015/16 erreichte sie einige Male die Punkteränge und ging vermehrt auch im Super-G an den Start. In die Saison 2016/17 startete sie mit einem elften Rang in Sölden. Mit den Rängen zehn in Maribor und neun in Aspen konnte sie sich in der erweiterten Weltspitze etablieren und die Riesenslalomwertung auf dem 17. Gesamtrang abschließen. Bei den Weltmeisterschaften 2017 in St. Moritz schied sie im ersten Durchgang des Riesenslaloms aus. Am Ende der Saison belegte sie mit dem französischen Team Rang drei im Mannschaftswettbewerb. Während der Vorbereitung auf den Beginn der Saison 2017/18 entzündete sich das Kreuzband in ihrem linken Knie, das vier Jahre zuvor operiert worden war, weshalb sie auf die ersten Rennen des Winters verzichtete.[3] Das Knie verheilte jedoch nicht richtig, sodass sie beim Riesenslalom von Lenzerheide am 27. Januar 2018 einen Kreuzbandriss erlitt. Sie verpasste den Rest der Saison und somit auch die Olympischen Winterspiele 2018.[4]

Wieder genesen, fuhr Frasse Sombet in der Saison 2018/19 dreimal unter die besten 15. Die besten Ergebnisse des Winters erzielte sie bei den Weltmeisterschaften 2019 in Åre als Fünfte im Mannschaftswettbewerb und Neunte im Riesenslalom. Vier Top-15-Platzierungen gelangen ihr im Winter 2019/20, in der darauf folgenden Saison jedoch nur eine. Bei den Weltmeisterschaften 2021 in Cortina d’Ampezzo fuhr sie im Parallelrennen auf den neunten Platz. Frasse Sombet qualifizierte sich für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking, wo sie im Mannschaftswettbewerb den fünften Platz belegte. Gegen Ende der Saison 2021/22 erzielte sie zwei Platzierungen unter den besten zehn, was ihr seit fünf Jahren nicht mehr gelungen war. Das beste Ergebnis ihrer Karriere in einem Weltcup-Einzelrennen schaffte Frasse Sombet am 7. Januar 2023 in Kranjska Gora, wo sie im Riesenslalom den sechsten Platz belegte. Bei den Weltmeisterschaften 2023 in Méribel klassierte sie sich sowohl im Parallelrennen als auch im Riesenslalom als Neunte. Nach dem Saisonfinale in Soldeu trat sie vom Spitzensport zurück.[5]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peking 2022: 5. Mannschaftswettbewerb, 17. Riesenslalom

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Super-G Riesenslalom Slalom Parallel
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2014/15 110. 6 45. 6
2015/16 82. 54 35. 23 36. 31
2016/17 55. 143 57. 2 17. 141
2017/18 88. 37 30. 36 60. 1
2018/19 68. 70 25. 70
2019/20 60. 101 17. 86 28. 15
2020/21 66. 57 29. 35 12. 22
2021/22 43. 193 11. 167 10. 26
2022/23 58. 101 19. 101

Europacup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Land Disziplin
14. März 2013 Sotschi Russland Riesenslalom
15. Januar 2022 Orcières Frankreich Riesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Coralie Frasse-Sombet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ski Alpin – Equipe de France A Dames (saison 2017/2018). Fédération Française de Ski, abgerufen am 13. November 2017 (französisch).
  2. Kreuzbandriss: Saisonaus für Französin Coralie Frasse-Sombet. skiweltcup.tv, 19. Oktober 2013, abgerufen am 13. November 2017.
  3. Coralie Frasse-Sombet n'ira pas à Killington. Ski Chrono, 17. November 2017, abgerufen am 24. April 2023 (französisch).
  4. JO-2018 : Coralie Frasse Sombet forfait pour les Jeux olympiques de PyeongChang. Ski Chrono, 29. Januar 2018, abgerufen am 24. April 2023 (französisch).
  5. Nächstes Karriereende „Nicht Shiffrins Talent“: Ski-Dame sagt „adieu“. Kronen Zeitung, 19. März 2023, abgerufen am 19. März 2023.