Costacciaro

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Costacciaro
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Costacciaro (Italien)
Costacciaro (Italien)
Staat Italien
Region Umbrien
Provinz Perugia (PG)
Koordinaten 43° 22′ N, 12° 43′ OKoordinaten: 43° 22′ 0″ N, 12° 43′ 0″ O
Höhe 567 m s.l.m.
Fläche 41,30 km²
Einwohner 1.110 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 06021
Vorwahl 075
ISTAT-Nummer 054016
Bezeichnung der Bewohner Costacciaroli
Schutzpatron Beato Tommaso da Costacciaro
Website Costacciaro

Blick auf Costacciaro

Costacciaro ist eine italienische Gemeinde mit 1110 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Perugia in der Region Umbrien.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage von Costacciaro in der Provinz Perugia

Die Gemeinde erstreckt sich über etwa 41 km². Sie liegt etwa 38 km nordöstlich von Perugia an der Grenze zu der Region Marken in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone E, 2 403 GR/G.

Der Ort liegt nahe dem Berg Monte Cucco (1566 m s.l.m.) an der historischen Via Flaminia sowie der heutigen Strada Statale 3 Via Flaminia und ist Teil der Comunità montana dell’Alto Chiascio[2].

Zu den Ortsteilen (Frazioni)[3] gehören Costa San Savino (599 m s.l.m., ca. 140 Einwohner, liegt ca. 5 km nördlich vom Hauptort) und Villa Col de’ Canali (559 m s.l.m., ca. 250 Einwohner, liegt etwa 2 km nördlich vom Hauptort).

Die Nachbargemeinden sind Fabriano (AN), Gubbio, Sassoferrato (AN), Scheggia e Pascelupo und Sigillo.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ehemalige römische Station Castrum Costacciarii wurde im 13. Jahrhundert von Gubbio erworben. Mit Gubbio gelangte sie zunächst 1384 an die Familie der Montefeltro, die den Grafen aus Urbino nahestanden. Von 1508 bis 1631 regierte die Familie der Della Rovere die Gegend, danach wurde sie Teil des Kirchenstaates. Die Befestigungsanlagen wurden am Ende des 15. Jahrhunderts von Francesco di Giorgio ausgebaut.

Zum Zeitpunkt der Einheit Italiens 1861 lebten ungefähr 2150 Einwohner im Ort. Bis 1921 fand ein Bevölkerungswachstum auf etwa 3600 Einwohner statt, danach fiel die Einwohnerzahl stetig bis auf rund 1300 Einwohner im Jahre 2010.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche San Francesco im Ortskern
Rocca del Càssero, auch Rocca di Costacciaro oder Rivellino genannt
  • Chiesa di San Francesco, eine Kirche im Ortskern aus dem 13. Jahrhundert.[4]
  • Chiesa di Santa Maria Assunta in Cielo, Kirche im Ortskern aus dem 13. Jahrhundert.[5]
  • Chiesa della Misericordia, Kirche im Ortskern. Enthält das Werk Cristo Morto tra la Madonna e Santa Maria Maddalena aus dem Jahr 1582. Wurde 1855 und 2001 restauriert.[6]
  • Museo Laboratorio del Parco del Monte Cucco, Museum zum Berg Monte Cucco in der ehemaligen Kirche San Marco im Ortszentrum, das 1999 eröffnete.[7]
  • Palazzo Comunale, heutiges Rathaus, 13. Jahrhundert.[8]
  • Torre Civica, Turm aus dem 13. Jahrhundert, der auch als Stadttor dient.[7]
  • Rivellino, auch Rocca del Cassero, auch Rocca di Costacciaro genannt, Festungsruine, die 1477 von Francesco di Giorgio ausgebaut wurde[8] und am südwestlichen Ortsrand liegt.
  • Antico frantoio dell’olio, Ölmühle aus dem 17. Jahrhundert, heute ein Museum.[7]
  • San Rocco, Kirche kurz außerhalb des Ortskern bei Borgo San Rocco an der Via Flaminia.
  • Madonna delle Grazie, Kirche im Ortsteil Costa San Savino.
  • Sant’Apollinare, Kirche im Ortsteil Villa Col dei Canali.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Costacciaro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Offizielle Website der Comunità montana dell’Alto Chiascio zu Costacciaro, abgerufen am 26. Februar 2012 (italienisch)
  3. Offizielle Website des ISTAT (Memento des Originals vom 27. Oktober 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dawinci.istat.it (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Perugia, abgerufen am 25. Februar 2012 (italienisch)
  4. umbriatourism.it: Kirche San Francesco - Costacciaro (Memento des Originals vom 7. November 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.umbriatourism.it, abgerufen am 7. November 2018 (deutsch)
  5. costacciaro.infoaltaumbria.it: Kirche Santa Maria Assunta in Cielo, abgerufen am 26. November 2018 (italienisch)
  6. costacciaro.infoaltaumbria.it: Kirche Chiesa della Misericordia, abgerufen am 26. November 2018 (italienisch)
  7. a b c Offizielle Webseite der Gemeinde Costacciaro: Storia e Territorio. (Memento des Originals vom 22. August 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.comunecostacciaro.it Abgerufen am 26. November 2018 (italienisch)
  8. a b CeMIR (Centro Multimediale di Informazione e Ricerca): Comune di Costacciaro. Abgerufen am 26. November 2018 (italienisch)