Croatia Airlines

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Croatia Airlines
Logo der Croatia Airlines
Airbus A320-200 der Croatia Airlines
IATA-Code: OU
ICAO-Code: CTN
Rufzeichen: CROATIA AIRLINES
Gründung: 1990
Sitz: Zagreb, Kroatien Kroatien
Drehkreuz: Split

Zagreb

Heimatflughafen: Flughafen Zagreb
Unternehmensform: Aktiengesellschaft
IATA-Prefixcode: 831
Leitung: Jasmin Bajić, CEO
Mitarbeiterzahl: 909[1] (2022)
Umsatz: HRK 1,58 Milliarden[1] (2022)
Gewinn: HRK -137,15 Millionen[1] (2022)
Fluggastaufkommen: 1,45 Millionen[1] (2022)
Frachtaufkommen: 1.514 Tonnen[1] (2022)
Allianz: Star Alliance
Vielfliegerprogramm: Miles & More
Flottenstärke: 12 (+ 15 Bestellungen)
Ziele: national und international
Website: www.croatiaairlines.com

Croatia Airlines ist die staatliche Fluggesellschaft Kroatiens mit Sitz in Zagreb und Basis auf dem Flughafen Zagreb. Sie ist Mitglied der Luftfahrtallianz Star Alliance.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sitz von Croatia Airlines in Zagreb

Croatia Airlines wurde am 20. Juli 1989 als Zagal - Zagreb Airlines gegründet und nahm den Frachtflugbetrieb für UPS Airlines mit der Cessna 402 auf. Nach den ersten demokratischen Wahlen in Kroatien änderte die Fluggesellschaft 1990 ihren Namen in Croatia Airlines. Mit einer geleasten McDonnell Douglas MD-82 startete Croatia Airlines 1991 eine Verbindung zwischen Zagreb und Split. 1992 musste die Fluggesellschaft aufgrund des Kroatien-Krieges den Flugbetrieb einstellen. Als die Flüge wieder aufgenommen werden konnten, kaufte die Gesellschaft drei Boeing 737 und wurde Mitglied der IATA.

1993 kamen zwei ATR 42 und zwei weitere Boeing 737 zur Flotte hinzu. In einigen europäischen Städten wurden Büros eröffnet und die Gesellschaft übernahm das Reisebüro Obzor, um Reisen für Gruppen und Einzelpersonen zu organisieren. Bis 1994 flogen mit Croatia über eine Million Passagiere. Eine weitere ATR 42 kam 1995 dazu und es wurden bereits zwei Millionen Passagiere befördert. 1996 war Croatia die erste Fluglinie, die Sarajevo anflog. Croatia Airlines erhielt 1997 ihren ersten Airbus A320 und 1998 die erste A319. Noch im selben Jahr wurde sie Mitglied im Verbund der europäischen Fluglinien (AEA). Bis 1999 kamen zwei weitere Maschinen von Airbus hinzu und Croatia Airlines begann damit, ihre Boeing-Maschinen zu verkaufen. Ein weiteres wichtiges Ereignis war der fünfmillionste Passagier.

Im Jahr 2000 erhielt Croatia Airlines zwei weitere Airbus-Flugzeuge und ein automatisiertes Ticketsystem wurde in Betrieb genommen. 2001 erhielt Croatia vom Luftfahrt-Bundesamt die Lizenz für Wartungsarbeiten.

Am 18. November 2004 wurde Croatia Airlines Mitglied der Star Alliance.

Im Mai 2013 fanden als Protestmaßnahmen gegen drastische Einsparungen bei Croatia Airlines umfangreiche Streiks statt. Die Regierung erwog zwischenzeitlich eine Insolvenz und Neugründung der Gesellschaft.[2]

Nach wirtschaftlichen Problemen im Jahr 2012 wollte die Regierung die Gesellschaft verkaufen, fand jedoch keinen Käufer. Um 2015 erholte sich die Fluggesellschaft wieder, suchte aber trotzdem weiterhin einen strategischen Partner.[3] Die Privatisierungspläne wurden erst im Januar 2018 nach einem Rekord von über 2,1 Millionen Passagieren 2017 aufgegeben. Seither ist Croatia Airlines ein strategisch wichtiges Unternehmen von speziellem Interesse für die Regierung. Ein Ausbau des Streckennetzes ist geplant.[4]

Flugziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Croatia Airlines fliegt neben Zielen innerhalb Kroatiens auch Ziele in Europa an.[5]

Im deutschsprachigen Raum werden Berlin Brandenburg, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München, Wien und Zürich angeflogen.[5]

Codesharing

Croatia Airlines unterhält Codeshare-Abkommen mit folgenden Fluggesellschaften:[6] (Star-Alliance-Mitglieder sind mit * gekennzeichnet)

Flotte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aktuelle Flotte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

De Havilland DHC-8-400 der Croatia Airlines

Mit Stand Januar 2024 besteht die Flotte der Croatia Airlines aus 12 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 18,2 Jahren:[7]

Flugzeugtyp Anzahl bestellt[8] Anmerkungen Sitzplätze[9] Durchschnittsalter
Airbus A220-100 02 Ersetzen alle anderen Flugzeugtypen bis 2026[10]; alle geleast[8] – offen –
Airbus A220-300 13 – offen –
Airbus A319-100 04 144 21,8 Jahre
Airbus A320-200 02 174 21,8 Jahre
De Havilland DHC-8-400 06 76 14,8 Jahre
Gesamt 12 15 18,3 Jahre

Aktuelle Sonderbemalungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bemalung[7] Flugzeugtyp Luftfahrzeugkennzeichen Zeitraum Bild
Star Alliance Airbus A319-100 9A-CTI seit März 2010
Airbus A320-200 9A-CTO seit November 2022

Ehemalige Flugzeugtypen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zuvor betrieb Croatia Airlines unter anderem auch folgende Flugzeugtypen:[11]

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Croatia Airlines – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Nonfinancial Statement 2022. Abgerufen am 27. Juni 2023 (englisch).
  2. ch-aviationZagreb considers Croatia Airlines' future as strike over cuts drags on (englisch), abgerufen am 21. Mai 2013
  3. Croatia Airlines sucht Partner, abgerufen am 3. Februar 2017
  4. Staat will Croatia Airlines doch behalten, abgerufen am 3. Februar 2017
  5. a b Unsere Zielorte | Croatia Airlines. In: croatiaairlines.com. Abgerufen am 25. Januar 2024 (englisch).
  6. Partner & Allianzen | Croatia Airlines. In: croatiaairlines.com. Abgerufen am 25. Januar 2024.
  7. a b Croatia Airlines Fleet Details and History. In: planespotters.net. 16. Januar 2024, abgerufen am 25. Januar 2024 (englisch).
  8. a b Croatia Airlines bekommt ersten A220 erst im Juni 2024. In: Aviation.Direct. 30. Oktober 2023, abgerufen am 25. Januar 2024 (deutsch).
  9. croatiaairlines.com – Flotte abgerufen am 27. März 2018
  10. Timo Nowack: Croatia Airlines baut Flotte von 15 Airbus A220 auf. In: aeroTELEGRAPH. 29. November 2022, abgerufen am 29. November 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
  11. Croatia Airlines Fleet Details and History. 28. Mai 2022, abgerufen am 12. Juni 2022 (englisch).
  12. SUSTFinal Report No. 2245 (Memento vom 13. September 2015 im Internet Archive) (PDF; 5,9 MB; englisch), abgerufen am 20. Mai 2023