Département Puy-de-Dôme

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Puy-de-Dôme
Lage des Departements Puy-de-Dôme in FrankreichFinistèreCôtes-d’ArmorIlle-et-VilaineMorbihanLoire-AtlantiqueVendéeMancheMayenneOrneCalvadosMaine-et-LoireSartheIndre-et-LoireVienneDeux-SèvresIndreLoir-et-CherEureEure-et-LoirSeine-MaritimeOiseAisneSommePas-de-CalaisNordArdennesMarneMeuseMeurthe-et-MoselleHaute-MarneVosgesMoselleEuropäische Gebietskörperschaft ElsassEuropäische Gebietskörperschaft ElsassTerritoire de BelfortCherLoiretYonneAubeCôte-d’OrNièvreHaute-SaôneEssonneYvelinesSeine-et-MarneVal-d’OiseHauts-de-SeineVal-de-MarneSeine-Saint-DenisParisDoubsJuraSaône-et-LoireAllierCreuseHaute-VienneCharenteCharente-MaritimeCorrèzeDordogneGirondePuy-de-DômeLoireRhôneAinHaute-SavoieCantalLotSavoieHaute-LoireIsèreArdècheLandesLot-et-GaronneHautes-AlpesDrômeAlpes-MaritimesVarAlpes-de-Haute-ProvenceVaucluseBouches-du-RhôneGardHéraultLozèreAveyronTarnTarn-et-GaronneGersPyrènèes-AtlantiquesHautes-PyrénéesAudePyrénées-OrientalesHaute-GaronneAriègeKorsikaKorsikaVereinigtes KönigreichAndorraGuernseyJerseyNiederlandeBelgienLuxemburgDeutschlandLiechtensteinMonacoÖsterreichSchweizItalienSpanien
Lage des Departements Puy-de-Dôme in Frankreich
Region Auvergne-Rhône-Alpes
Präfektur Clermont-Ferrand
Unterpräfektur(en) Ambert
Issoire
Riom
Thiers
Einwohner 662.285 (1. Jan. 2021)
Bevölkerungsdichte 83 Einw. pro km²
Fläche 7.969,66 km²
Arrondissements 5
Gemeindeverbände 14
Kantone 31
Gemeinden 464
Präsident des
Départementrats
Jean-Yves Gouttebel[1]
ISO-3166-2-Code FR-63

Lage des Départements Puy-de-Dôme in der
Region Auvergne-Rhône-Alpes

Das Département du Puy-de-Dôme [pɥidˈdoːm] ist das französische Département mit der Ordnungsnummer 63. Es liegt in der Mitte des Landes in der Region Auvergne-Rhône-Alpes und ist nach dem Vulkan Puy de Dôme im Zentralmassiv benannt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Département grenzt im Norden an das Département Allier, im Osten an das Département Loire, im Süden an die Départements Haute-Loire und Cantal und im Westen an die Départements Corrèze und Creuse der Region Nouvelle-Aquitaine.

Das Département liegt im Norden des Zentralmassivs. Der von Süd nach Nord verlaufende Allier trennt die westlich gelegene Vulkankegelkette Chaîne des Puys[2] von den östlichen Höhenzügen im Regionalen Naturpark Livradois-Forez. Der höchste Berg der Chaîne des Puys ist mit 1465 m der für das Département namensgebende Puy de Dôme. Zwischen Puy de Dome und Allier ist mittig im Département dessen Hauptstadt Clermont-Ferrand angesiedelt. Südwestlich von Clermont-Ferrand liegt die Bergkette der Monts Dore mit dem Puy de Sancy als höchstem Punkt des Zentralmassivs (1885 m). In den Monts Dore entspringt die Dordogne, die das Departement nach Südwesten verlässt und dort einen Teil der Grenze zum Département Corrèze bildet. Der gesamte Bereich von der Chaîne des Puys bis zur südwestlichen Grenze zum Département Cantal ist Teil des Regionalen Naturparks Volcans d’Auvergne. Im Grenzgebiet liegt südwestlichen das Granitplateau Artense, südlich das Bergland Cézallier.

Im Osten des Départements verläuft die Dore als rechter Nebenfluss des Allier nordwärts, den Nordwesten entwässert die Sioule als linker Nebenfluss des Alliers.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Département wurde während der Französischen Revolution am 4. März 1790 aus einem Teil der bis dahin bestehenden Provinz Auvergne gebildet.

Um die Namensgebung gibt es folgende Anekdote: Als im Jahre 1790 die alten Provinzen durch die neuen Einteilungen in Regionen und Départements ersetzt werden sollten, schwankte man zwischen Mont-Dore (nach Mont d’Or, einem Ort in der Gegend nach damaliger Schreibung, zu deutsch „Goldberg“) und der Bezeichnung Puy-de-Dôme. Den Ausschlag gab die Befürchtung bei einem so kostbaren Namen werde man um einiges höher besteuert.

Es untergliederte sich in acht Distrikte (frz.: district), den Vorläufern der Arrondissements. Die Distrikte waren Ambert, Besse, Billom, Clermont-Ferrand, Issoire, Montaigut, Riom und Thiers. Das Département und die Distrikte untergliederten sich in Kantone und hatten ca. 480.000 Einwohner (?). Hauptstadt war bereits damals Clermont-Ferrand.

Die Arrondissements wurden am 17. Februar 1800 eingerichtet. Es waren Ambert, Clermont-Ferrand, Issoire, Riom und Thiers.

Vom 10. September 1926 bis 1. Juni 1942 war das Arrondissement Ambert aufgelöst, das Gebiet gehörte in der Zeit zum Arrondissement Thiers.

Von 1960 bis 2015 war es ein Teil der Region Auvergne, die 2016 in der Region Auvergne-Rhône-Alpes aufging.

Städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die bevölkerungsreichsten Gemeinden des Départements Puy de Dôme sind:

Stadt Einwohner
(2021)
Arrondissement
Clermont-Ferrand 147.327 Clermont-Ferrand
Cournon-d’Auvergne 20.193
Riom 18.736 Riom
Chamalières 17.454 Clermont-Ferrand
Issoire 15.014 Issoire
Thiers 11.633 Thiers
Pont-du-Château 12.459 Clermont-Ferrand
Beaumont 10.650
Gerzat 10.258
Aubière 10.211

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinden und Arrondissemente im Département Puy-de-Dôme

Das Département Puy-de-Dôme gliedert sich in fünf Arrondissements, 31 Kantone und 464 Gemeinden:

Arrondissement Kantone Gemeinden Einwohner
1. Januar 2021
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
Code
INSEE
Ambert 2 58 27.571 1.229,82 22 631
Clermont-Ferrand 17 73 362.578 884,42 410 632
Issoire 5 134 78.742 2.296,66 34 633
Riom 10 155 137.149 2.705,25 51 634
Thiers 4 44 56.245 853,51 66 635
Département Puy-de-Dôme 31 464 662.285 7.969,66 83 63

Siehe auch:

Fotogalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes Baier (2020): Die Chaîne des Puys in der Auvergne. - Fossilien 37(2): 46–56.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Département Puy-de-Dôme – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. cg63.fr (Memento des Originals vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cg63.fr abgerufen am 10. Mai 2015.
  2. Johannes Baier: Das Vulkanfeld Chaîne des Puys. In: Aufschluss 72 (6), S. 310–321, 2021.

Koordinaten: 45° 42′ N, 3° 11′ O