Dörpholz

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Dörpholz
Stadt Remscheid
Koordinaten: 51° 10′ N, 7° 17′ OKoordinaten: 51° 10′ 28″ N, 7° 17′ 27″ O
Höhe: 328 m ü. NN
Postleitzahl: 42897
Dörpholz (Remscheid)
Dörpholz (Remscheid)

Lage von Dörpholz in Remscheid

Dörpholz
Dörpholz

Dörpholz ist eine Hofschaft in Remscheid in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Lage und Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dörpholz liegt im südöstlichen Remscheid im statistischen Stadtteil Engelsburg des Stadtbezirks Lennep an der Landesstraße 412 auf dem Höhenzug zwischen den Tälern der Dörpe und des Feldbachs. Nachbarorte sind das unmittelbar angrenzende Grünebirke, Dörperhöhe, Lüdorf, Repslöh, Forsten, Ober- und Niederfeldbach. Abgegangen ist die Hagermühle.

Der Ort ist über die Remscheider Stadtgrenzen hinaus durch den dort langjährig ansässigen Gastronomiebetrieb Eierkaal bekannt. Eine Landwehr, vermutliche eine Wegsperre des alten Höhenwegs (die heutige Landesstraße), zieht sich von dem Ort durch den Wald hinab zu dem Feldbach. Der Wallgraben der Landwehr ist als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Der Ort teilte sich in die zwei Wohnplätze Oberdörpholz an der Landesstraße und Niederdörpholz etwa 50 m südöstlich auf. Niederdörpholz ging Ende des 20. Jahrhunderts ab.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Karte Topographia Ducatus Montani aus dem Jahre 1715 zeigt den Hof als Dürbsholt. Im 18. Jahrhundert gehörte der Ort zum bergischen Amt Bornefeld-Hückeswagen. 1815/16 lebten 16 Einwohner im Ort.

1832 gehörte Dörpholz der Lüdorfer Honschaft an, die ein Teil der Hückeswagener Außenbürgerschaft innerhalb der Bürgermeisterei Hückeswagen war. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als Weiler kategorisierte Ort grenzte unmittelbar an die Lenneper Außenbürgerschaft und besaß zu dieser Zeit drei Wohnhäuser und sechs landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 21 Einwohner im Ort, davon acht katholischen und 13 allesamt evangelischen Glaubens.[1]

Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland werden für 1885 zwei Wohnhäuser mit 22 Einwohnern angegeben. Der Ort gehörte zu dieser Zeit zur Landgemeinde Neuhückeswagen innerhalb des Kreises Lennep.[2] 1895 besitzt der Ort zwei Wohnhäuser mit 25 Einwohnern, 1905 zwei Wohnhäuser und 14 Einwohner.[3][4]

Im Zuge der nordrhein-westfälischen Kommunalgebietsreform (§21 Düsseldorf-Gesetz) wurde am 1. Januar 1975 der östliche Bereich um Bergisch Born mit dem Hof Dörpholz aus der Stadt Hückeswagen herausgelöst und in die Stadt Remscheid eingegliedert.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf, 1836
  2. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.