Daniel Allerstorfer

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Daniel Allerstorfer
Judo-Staatsmeisterschaften 2017 in Hard Siegerehrungen +100 kg
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 4. Dezember 1992
Geburtsort RohrbachOsterreich Österreich
Größe 183 cm
Gewicht 130[1] kg
Beruf Soldat
Karriere
Graduierung

2. Dan - Nidan 

Verein UJZ Mühlviertel
Trainer Yvonne Bönisch
Karriereende 27. Mai 2023
Medaillenspiegel
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
Bronze 2019 Minsk Mixed-Team

Daniel Allerstorfer (* 4. Dezember 1992 in Rohrbach in Oberösterreich[1]) ist ein österreichischer Judoka und dreifacher österreichischer Staatsmeister (2013, 2015, 2017) in der höchsten, allgemeinen Judo-Gewichtsklasse +100 kg. Er trägt den 2. Dan.[2]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daniel Allerstorfer wurde im September 2011 U20-Europameister bei der Europameisterschaft vom 16. bis 18. September 2011 in Lommel, Belgien. Obwohl zu diesem Zeitpunkt auf nationaler Ebene bereits erfolgreich, war dieser Sieg der Startschuss für die bisherige internationale Laufbahn des Athleten.

Er kämpfte bis 2022 für das UJZ Mühlviertel[3] in der Österreichischen Bundesliga.[4] Er ist im A-Kader des Österreichischen Judoverbands.[5] Er ist aktiver Sportler des Heeressportzentrums des Österreichischen Bundesheers. Als Heeressportler trägt er derzeit den Dienstgrad Zugsführer.[6]

Daniel Allerstorfer hat fünf Kämpfe in der zweiten deutschen Bundesliga für den KSC Asahi Spremberg sowie einen Kampf beim deutschen Judo-Meister 2013 TSV Abensberg bestritten, die er alle sechs mit Ippon gewann.[7]

Von 13. Mai 2013 bis 4. November 2014 lag er ununterbrochen auf dem ersten Rang der Judo-Europarangliste, bis das Augenmerk auf einem Vorankommen in der Weltrangliste gelegt wurde. Am 3. Juni 2013 war er erstmals unter den Top 100 der Judo-Weltrangliste. Seit Herbst 2013 liegt Daniel Allerstorfer unter den Top 50 der Weltrangliste. Am 3. November 2014 lag er auf Rang 20, seine bisher beste Platzierung.

Im Mai 2015 qualifizierte er sich erstmals für die Judo Masters in Marokko. Im Juni 2016 qualifizierte er sich endgültig für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro.[8]

Vom Frühjahr 2018[9] bis in den Herbst 2018 war Daniel Allerstorfer verletzt. Ein doppelter Bandscheibenvorfall hatte ihn außer Gefecht gesetzt.[10]

Daniel Allerstorfer ist der männliche Vertreter für das Bundesland Oberösterreich der Anti-Doping-Bewegung „Star Ribbon“.[11]

Seinen letzten Auftritt als ÖJV-Nationalteam-Athlet hatte Allerstorfer beim Upper Austria Judo Grand Prix 2023.[12][13]

Erfolge (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2013: Rio de Janeiro (BRA) Achtelfinale
  • 2015: Astana (KAZ) Achtelfinale
  • 2017: Budapest (HUN) 7. Platz
  • 2021: Budapest (HUN) Achtelfinale

Europameisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011: U20 Lommel (BEL) 1. Platz
  • 2013: U23 Samokov (BUL) 2. Platz
  • 2014: Montpellier (FRA) Achtelfinale

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2013: Bukarest (ROM) 3. Platz
  • 2013: Glasgow (GBR) 3. Platz
  • 2014: Astana (KAZ) 3. Platz
  • 2014: Taschkent (UZB) 2. Platz
  • 2014: Grand Slam Abu Dhabi (UAE) Semifinale
  • 2015: Taschkent (UZB) 3. Platz
  • 2015: Grand Slam Abu Dhabi (UAE) Viertelfinale
  • 2015: Port Louis (MRI) 3. Platz
  • 2016: Havanna (CUB) 5. Platz
  • 2016: Samsun (TUR) 7. Platz
  • 2017: Grand Prix Zagreb (CRO) 7. Platz
  • 2017: Bukarest (ROM) 3. Platz
  • 2018: Cancun (MEX) 3. Platz

Europacup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2012: Boras (SWE) 1. Platz
  • 2013: London (GBR) 2. Platz
  • 2013: Orenburg (RUS) 1. Platz
  • 2013: Boras (SWE) 2. Platz

Österreichischer Meister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: Schüler
  • 2006: Jugend
  • 2007: Jugend
  • 2008: Jugend
  • 2009: Junioren
  • 2009: U23
  • 2010: Junioren
  • 2010: U23
  • 2011: Junioren
  • 2011: U23
  • 2013: U23
  • 2014: U23

Österreichischer Staatsmeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Olympedia – Daniel Allerstorfer. Abgerufen am 30. April 2023.
  2. Daniel Allerstorfer. In: Europäische Judo-Union. 21. Februar 2021, abgerufen am 6. März 2023 (amerikanisches Englisch).
  3. Profil von Daniel Allerstorfer bei UJZ Mühlviertel. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  4. Judo Austria - Liga Ergebnisse 2022. In: Judo Austria. Abgerufen am 28. Juli 2023 (deutsch).
  5. Österreichischer Nationalkader. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  6. Bundesheer-Leistungssportler/-innen. (PDF) In: Webseite Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, S. 2, archiviert vom Original am 25. Juni 2023; abgerufen am 23. Februar 2021.
  7. Webseite der Deutschen Judo-Bundesliga
  8. Olympedia – Daniel Allerstorfer. Abgerufen am 6. März 2023.
  9. Nackenverletzung war Bandscheibenvorfall: Daniel Allerstorfer wird bei Judo-EM nicht dabei sein. Abgerufen am 8. März 2023.
  10. Österreichisches Olympisches Comité: "Es zwickt nicht mehr!" Abgerufen am 8. März 2023.
  11. Star Ribbon – Anti Doping. Abgerufen am 28. Oktober 2022 (deutsch).
  12. Judoka Daniel Allerstorfer beendet seine Leistungssport-Karriere. Abgerufen am 31. Mai 2023.
  13. Daniel Allerstorfer hat sich entschieden: "Es ist genug". Abgerufen am 2. Juni 2023.