Das Magazin (Schweiz)

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Das Magazin

Beschreibung Schweizer Magazin
Verlag Tamedia AG
Erstausgabe 1970
Erscheinungsweise wöchentlich
Verbreitete Auflage 293'456 (Vj. 300'323) Exemplare
(WEMF-Auflagebulletin 2018[1])
Reichweite 0,531 (Vj. 0,530) Mio. Leser
(WEMF MACH Basic 2018-II)
Chefredaktor Bruno Ziauddin
Weblink www.tagesanzeiger.ch/das-magazin

Das Magazin (früher Tages-Anzeiger-Magazin, Spitzname Tagi-Magi) ist die Wochenendbeilage von vier Tageszeitungen der deutschsprachigen Schweiz. Es erscheint in Zürich im Verlagshaus der Tamedia AG. Chefredaktor ist seit 2022 Bruno Ziauddin, er folgte auf Finn Canonica (2007–2022). Dessen Vorgänger war Res Strehle.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Magazin lag ursprünglich nur dem Tages-Anzeiger bei; seit Januar 2005 wird es auch der Basler Zeitung und Berner Zeitung und deren Splitausgaben beigelegt. Seit 2009 liegt es auch der Zeitung Der Bund bei. Es erreicht eine WEMF-beglaubigte Gratisauflage von 293'456 (Vj. 300'323) Exemplaren[1] und eine Reichweite von 531'000 (Vj. 530'000) Lesern (WEMF MACH Basic 2018-II). In digitaler Form ist die Zeitschrift für Abonnenten der Tageszeitungen via Website zugänglich. Eine iPad-Version, die bereits einen Tag früher erscheint, enthält zusätzliches Material wie Artikel, Videos, Fotostrecken, längere Interviews etc. gegenüber der Druckausgabe.[2]

Das Magazin ist eine Autorenzeitschrift. Es pflegt grosse Reportagen und Essays und legt Wert auf eine eigenständige Bildsprache. Vorbild ist das New York Times Magazine.

Das Magazin wurde 1970 unter Otmar Bucher gegründet, der das Layout-Konzept entworfen hatte und für die ersten 28 Ausgaben die gestalterische Leitung innehatte. Autoren wie Niklaus Meienberg, Peter Bichsel und Laure Wyss prägten das Blatt. Aus dieser Zeit stammt auch die Einführung des offenen Interviews. In dieser neuen Form der Befragung verzichtet der Interviewer darauf, seine eigenen Meinungen durch die Art der Fragestellung kundzutun. Er legt sie stattdessen in kurzen deklarativen Sätzen offen dar. Diese Form hat sich bis heute im Magazin gehalten und findet inzwischen auch in anderen Schweizer Publikationen rege Nachahmung.

Eine heikle Phase erlebte Das Magazin im Jahr 2000, als bekannt wurde, dass der langjährige Mitarbeiter Tom Kummer Interviews mit Hollywood-Stars erfunden hatte. Die Affäre hatte allerdings keine Konsequenzen für die Chefredaktion – anders als beim SZ-Magazin –, weil sie die Zusammenarbeit mit dem Fälscher nach den ersten Hinweisen sofort beendet hatte.

Schweizer Bibliothek[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um neue Umsatzquellen zu erschliessen, veröffentlichte die Tamedia für das Magazin 2005 eine zwanzigbändige gebundene Ausgabe «Schweizer Bibliothek». Sie geht nach ähnlichem Muster vor wie die bereits zuvor etablierten Editionen deutschsprachiger Tages- und Wochenblätter und Zeitschriften wie SZ, FAZ, Die Zeit, Standard, Handelsblatt, Brigitte etc. Auch hier ist die redaktionell aufgemachte Werbung kennzeichnend:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b WEMF-Auflagebulletin 2018 (Memento des Originals vom 14. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wemf.ch, S. 34 (PDF; 796 kB).
  2. Das Magazin lanciert iPad-Ausgabe. In: Tamedia. 1. Oktober 2010 (Medienmitteilung).