Das Schicksal der Kinder von Aleppo

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Film
Titel Das Schicksal der Kinder von Aleppo
Originaltitel Watani: My Homeland
Produktionsland Großbritannien, Syrien, Deutschland
Originalsprache Englisch, Arabisch
Erscheinungsjahr 2016
Länge 40 Minuten
Stab
Regie Marcel Mettelsiefen
Drehbuch Marcel Mettelsiefen
Produktion Marcel Mettelsiefen,
Stephen Ellis
Schnitt Stephen Ellis

Das Schicksal der Kinder von Aleppo (Originaltitel: Watani: My Homeland) ist ein Dokumentar-Kurzfilm von Marcel Mettelsiefen aus dem Jahr 2016. Der Film veranschaulicht die Geschichte einer Familienflucht vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs in Syrien, und dem Versuch, sich in Deutschland ein neues Leben aufzubauen.[1]

Marcel Mettelsiefen, der die Familie bereits für seine Emmy-, Grimme- und Fernsehpreis-prämierte Dokumentation Die Kinder von Aleppo (2014)[2] sowie für den Film Children of Syria (2015)[3] besucht hatte,[4] begleitete die Familie insgesamt drei Jahre lang und besuchte sie vier Mal in Aleppo.[5]

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Leben von Mohammed, Helen, Farah und Sara, den Kindern von Ahmed Kassmu (bekannt als 'Abu Ali'), dem Kommandanten der Freien Syrischen Armee, spielt sich an der Front des Bürgerkriegs in Aleppo ab. Sie sind die letzte verbleibende Familie in einer aufgegebenen Kriegszone, die einst ein geschäftiges Wohnviertel war.

Nachdem Abu Ali vom IS entführt wird, entschließt sich die nun alleinerziehende Mutter, Hala Kamil, gemeinsam mit ihren Kindern die Flucht nach Europa anzutreten. Nach 3.470 zurückgelegten Kilometern über Kilis, einem Flüchtlingslager an der syrisch-türkischen Grenze, Istanbul und Hannover, versucht die Familie schließlich in Goslar ein neues Leben zu beginnen.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde zusammen mit zehn anderen Kurzfilmen aus 61 Ländern für die Shortlist der Oscarverleihung 2017 in der Kategorie Bester Dokumentar-Kurzfilm gelistet[6][7] und erhielt letztlich eine Nominierung.[8]

Beim Deutschen Fernsehpreis 2017 bekam der Film zudem den Preis als „Beste Dokumentation/Reportage“.[9]

2018 eröffnete der Film das Human Rights Film Festival Berlin.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ‘We cannot and will not leave anyone behind,’ says UN chief on World Humanitarian Day, UN News, 26. Oktober 2016. Abgerufen am 15. Januar 2017 
  2. Children of Aleppo. In: pbs.org. Abgerufen am 13. Januar 2018 (englisch).
  3. On April 19, FRONTLINE Presents “Children of Syria”. In: pbs.org. 11. April 2016, abgerufen am 13. Januar 2018 (englisch).
  4. Oscar-Nominierung: „Das Schicksal der Kinder von Aleppo“ weiterhin im Rennen – HISTORY zeigt die Doku am 4. März. In: presseportal.de. 24. Januar 2017, abgerufen am 13. Januar 2018.
  5. Angela Schader: Den Vater seht ihr nicht wieder. In: Neue Zürcher Zeitung. 3. März 2017, abgerufen am 13. Januar 2018.
  6. 10 DOC Shorts on Oscars’s 2016 Short list, Oscars.org, 26. Oktober 2016. Abgerufen am 15. Januar 2017 
  7. Sana Gilani: Documentary about war on Aleppo makes it to the Oscars, Daily Pakistan, 27. Oktober 2016. Abgerufen am 20. Januar 2017 
  8. Oscar Nominations 2017: See the Full List. In: Vanity Fair. 24. Januar 2017, abgerufen am 24. Januar 2017.
  9. Watani: My Homeland. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 13. Januar 2018.