Daun

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Wappen Deutschlandkarte
Daun
Deutschlandkarte, Position der Stadt Daun hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 12′ N, 6° 50′ OKoordinaten: 50° 12′ N, 6° 50′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Verbandsgemeinde: Daun
Höhe: 410 m ü. NHN
Fläche: 49,02 km2
Einwohner: 8179 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 167 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54550
Vorwahl: 06592
Kfz-Kennzeichen: DAU
Gemeindeschlüssel: 07 2 33 501
Stadtgliederung: 8 Stadtteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Leopoldstraße 29
54550 Daun
Website: stadt-daun.de
Stadtbürgermeister: Friedhelm Marder
Lage der Stadt Daun im Landkreis Vulkaneifel
KarteScheidHallschlagOrmontKerschenbachReuthStadtkyllJünkerathSchüllerGönnersdorfEschFeusdorfLissendorfBirgelSteffelnWiesbaumBerndorfHillesheim (Eifel)OberbettingenBasbergKerpen (Eifel)ÜxheimNohnOberehe-StroheichWalsdorfDohm-LammersdorfDuppachKalenborn-ScheuernRockeskyllPelmBerlingenHohenfels-EssingenGerolsteinNerothBirresbornKopp (Vulkaneifel)MürlenbachDensbornSalmDreis-BrückBetteldorfDaunDockweilerHinterweilerKirchweilerKradenbachNerdlenSarmersbachGefellHörscheidDarscheidUtzerathSchönbachSteiningenSteinebergDemerathWinkel (Eifel)ImmerathStrotzbüschMückelnStrohnGillenfeldEllscheidSaxlerUdlerMehrenSchalkenmehrenÜdersdorfBrockscheidBleckhausenOberstadtfeldWallenbornNiederstadtfeldWeidenbachSchutzMeisburgDeudesfeldBorlerBongardBoxbergNeichenBeinhausenKatzwinkelHörschhausenBerenbachKötterichenHöchstbergKaperichLirstalOberelzArbachRetterathUersfeldMannebachBerebornKolverathSassenGunderathHorperathUeßMosbruchKelbergGelenbergBodenbachReimerathWelcherathBrücktalKirsbachDreesNitzLandkreis Mayen-KoblenzLandkreis Cochem-ZellLandkreis Bernkastel-WittlichEifelkreis Bitburg-PrümNordrhein-WestfalenLandkreis AhrweilerBelgien
Karte
Luftbild von Daun

Daun ist eine Kleinstadt in der Eifel. Sie ist Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz sowie ein heilklimatischer und Kneippkurort.[2] Gemäß Landesplanung ist die Stadt Daun als Mittelzentrum ausgewiesen[3] und besitzt Funktionen als Behörden-, Schul-, Versorgungs- und Tourismusort sowie als Garnisonsstadt.

Lage und naturräumliche Situation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daun liegt südlich der Hohen Eifel auf Spornen und Verebnungen über dem Fluss Lieser, in rund 420 m ü. NHN. Den geologischen Untergrund in und um Daun bilden Ton-, Silt- und Sandsteine der Unterems-Formation des Unterdevons. Die Landschaft ist darüber hinaus vor allem durch den vulkanischen Charakter geprägt. Nordwestlich und südöstlich der Stadt finden sich größere Flächen mit Decken aus basaltischen Tuffen und Schlacken. 2,5 km bis 3,5 km südöstlich vom Dauner Stadtkern befinden sich die sogenannten Dauner Maare, drei unmittelbar aneinandergrenzende Maare, die nur durch ihre Tuffwälle getrennt sind. Weil die Lieser und der ihr in Gemünden von rechts zufließende Pützborner Bach sich einige Zehnermeter in die Hochfläche eingetieft haben, stellt sich die Umgebung von Daun als vergleichsweise stark reliefierter Raum dar.

Die Stadt beherbergt das Eifel-Vulkanmuseum und die Verwaltung des Natur- und Geoparks Vulkaneifel. Daun ist ein staatlich anerkanntes Heilbad und hat Mineralquellen.

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kreisstadt Daun hat 8179 Einwohner (31. Dezember 2022 – Haupt- und Nebenwohnsitz).

Neben der Kernstadt Daun gehören zum Stadtgebiet die ehemals selbständigen Gemeinden:[4]

Stadtteil Einwohner eingemeindet
Boverath 564 7. Juni 1969
Gemünden 215 1. Apr. 1938
Neunkirchen 547 7. Juni 1969
Pützborn 1.129 7. Juni 1969
Rengen 438 7. Nov. 1970
Steinborn 410 7. Nov. 1970
Waldkönigen 699 7. Nov. 1970
Weiersbach 251 10. Juni 1979

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet wurde bereits im 7. Jahrhundert v. Chr. zum ersten Mal besiedelt. Damals hatten sich die Kelten auf dem befestigten Basaltberg in Daun angesiedelt. Auch die Römer nutzten diesen markanten Hügel des Liesertals als Wachstation, wie sich aus römischen Funden ableiten lässt. Der Ortsname dürfte sich vom keltisch-römischen Wort Dunum für Zaun bzw. für eine befestigte Anhöhe, also eine Festung, ableiten.

Ende des 10. Jahrhunderts entstand hier eine Burganlage der freien Herren von Daun. Ein Albert von Daun (Adalbero de Duna) wurde erstmals 1075 urkundlich erwähnt.

Im Jahre 1163 starb das freie Dauner Herrengeschlecht aus. Ein Dienstmann dieses Geschlechtes, Richardus de Duna, übernahm den Namen seines früheren Herrn und auch das Wappen mit dem Dauner Gitter. Dieses Wappen führten auch seine Nachkommen, das Adelsgeschlecht der Daun, dem im 16. Jahrhundert der Zweig Daun-Falkenstein und im 18. Jahrhundert mehrere bedeutende österreichische Heerführer entstammten.

1337 wurde Daun erstmals als Stadt erwähnt. Im Jahr 1346 folgte die Verleihung der Stadtrechte mit eigenem Marktrecht, und Daun wurde zugleich Standort eines Hochgerichts[5].

Daun, das die Herren von Daun als Reichslehen hielten, wurde 1352 gemeinsam von Kurfürst Balduin von Trier und dem Erzbischof von Köln Wilhelm von Gennep belagert und erobert. 1356 gab Kaiser Karl IV. die Herrschaft Daun daraufhin an das Erzbistum Trier, diesem wurden die Herren von Daun lehenspflichtig[6]. Im Jahr 1712 wurde das Kurtrierische Amtshaus auf dem Burgberg durch den Trierer Kurfürst und Erzbischof Karl Joseph erbaut.

1689 wurde Daun im Pfälzischen Erbfolgekrieg von den französischen Truppen zerstört.[6]

Aufgrund des Ersten Koalitionskrieges kam das linke Rheinufer nach 1794 zu Frankreich. Daun wurde Sitz des 1798 gebildeten Kantons Daun mit seinen Mairien Daun, Dockweiler, Gillenfeld, Sarmersbach und Üdersdorf. Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam das Gebiet und damit auch Daun 1815 zum Königreich Preußen. 1817 wurde Daun Landratssitz für den damals neu eingerichteten Kreis Daun, zugleich auch Sitz einer Bürgermeisterei.

Am 19. Juli 1944 kamen in Daun bei einem schweren Bombardement durch die Luftflotte der United States Army Air Forces, die aus 7000 m Höhe die Bahnlinien treffen wollten, jedoch die Stadt selbst trafen und sie großflächig zerstörte, insgesamt 65 Menschen ums Leben, unter ihnen 26 Kinder unter 14 Jahren.[7]

Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland-Pfalz. Ab 1951 durfte sich Daun wieder Stadt nennen.

Am 15. Mai 1895 wurde Daun über die Eifelquerbahn ans Deutsche Eisenbahnnetz angeschlossen; am 1. Dezember 1909 wurde eine weitere Strecke, die Maare-Mosel-Bahn nach Wittlich, in Betrieb genommen. Heute ist auf allen Daun berührenden Bahnstrecken der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) jedoch schon seit mehr als einem Jahrzehnt eingestellt.

Daun im Sommer

Die gesundheitstouristische Tradition Dauns als Mineralheilbad und Luftkurort reicht zurück bis ins frühe 20. Jahrhundert. Doch erst im Jahr 1974 erhält Daun offiziell die Anerkennung als heilklimatischer Kurort.[8] Seit 1973 darf sich Daun zudem als Kneippkurort bezeichnen. Vor allem in den 1980er- und 1990er-Jahren ist Daun ein überregional bekanntes Reiseziel bei Kurgästen.[2] Rückläufigen Besucherzahlen im 21. Jahrhundert, insbesondere im Bereich des Kurtourismus, sollen überregionale Kooperationen unter dem Titel „Gesundland Vulkaneifel“ entgegenwirken.[9]

Im Jahr 1965 wurde Daun Standort der Bundeswehr. In der Heinrich-Hertz-Kaserne sind unter anderem das Bataillon Elektronische Kampfführung 931 und die Auswertezentrale Elektronische Kampfführung stationiert.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Daun bezogen auf das heutige Stadtgebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 1.639
1835 2.119
1871 2.393
1905 3.012
1939 3.833
1950 4.167
Jahr Einwohner
1961 5.106
1970 6.626
1987 7.358
1997 8.647
2005 8.511
2017 7.991
Einwohnerentwicklung von Daun von 1815 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle

Russlanddeutsche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den 1990er Jahren erhielt Daun einen neuen Impuls durch die Ansiedlung von Russlanddeutschen, insbesondere sogenannter 'Wolga-Deutschen', Menschen mit deutschem Ursprung aus Russland und anderen ehemaligen Sowjet-Republiken. Ihre Einbürgerung war teilweise von sozialen Phänomenen wie beruflicher Dequalifikation oder Stigmatisierung begleitet.

Laut einer Studie der Universität Trier[10] sind fast 2 Millionen Spätaussiedler (auch Russlanddeutsche genannt) zwischen 1985 und 2005 aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland umgezogen. Im Zeitraum von 1989 bis 2003 ließen sich insgesamt 3.965 von ihnen im damaligen Landkreis Daun nieder. Dieser nahm damit von den Kreisen und kreisfreien Städten im damaligen Regierungsbezirk Trier die meisten Spätaussiedler auf.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtrat in Daun besteht aus 24 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Stadtbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Stadtrat:[11]

Wahl SPD CDU Grüne FDP WGR BUV GVV Gesamt
2019 6 10 2 3 3 24 Sitze
2014 7 9 1 1 3 3 24 Sitze
2009 7 8 1 3 2 3 24 Sitze
2004 7 11 1 3 2 24 Sitze
  • BUV = BürgerUnion Vulkaneifel e. V.
  • GVV = Wählergruppe Gewerbe- und Verkehrsverein Daun e. V.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedhelm Marder wurde am 18. Juli 2019 Stadtbürgermeister von Daun.[12] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 70,99 % für fünf Jahre gewählt worden.[13]

Marders Vorgänger waren Martin Robrecht (2014–2019) und Wolfgang Jenssen (1999–2014).[12][14]

Städtepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemündener Maar, Weinfelder Maar, Schalkenmehrener Maar, 2005
Amtshaus in Daun
Eisenbahnviadukt in Daun, 2006

Naturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke und Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Burg Daun
    • Kurtrierisches Amtshaus (heute Hotel) von 1712
    • Evangelische Kirche (1865/67)
    • Zehntscheune von 1740
    • Burgmannenhäuser: Waldenhof, Hof Rademacher
  • Dauner Viadukt, Eisenbahnbrücke von 1909
  • Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus, Westturm und Krypta romanisch, Mitte 13. Jahrhundert, Neubau 1946–1969
  • Bahnhofsgebäude, Krüppelwalmdach, 1895
  • Ehemaliger evangelischer Friedhof mit aufwändigen Grabdenkmälern des 19. Jahrhunderts
  • Ehemalige Bürgermeisterei (Burgfriedstraße 25)
  • Kampbüchelskreuz um 1825 (Leopoldstraße, am Marktplatz)
  • Ehemaliger Kaiserbrunnen, 1911, Kriegerdenkmal nach 1945 (Leopoldstraße, am ehemaligen Landratsamt)
  • Ehemaliges Landratsamt, 1830/31, heute Vulkan-Museum (Leopoldstraße)
  • Ehemaliges Erholungsheim der Kaufhauskette Leonhard Tietz (Kaufhof), 1910
  • Ehemaliges Amtsgericht von 1860 (Wirichstraße, heute Sparkassenfiliale)
  • Kriegerdenkmal 1870/71
  • Ehemaliges Schulgebäude um 1910/20 (Leopoldstraße 34, heute Standesamt)

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alle zwei Jahre findet in Daun das Krimi-Festival Tatort Eifel statt, zu dem namhafte Krimiautoren aus dem ganzen deutschsprachigen Raum anreisen. Im Rahmen dieses Festivals wird auch der Deutsche Kurzkrimi-Preis verliehen.
  • Die St.-Laurentius-Kirmes beginnt jeweils am Samstag nach dem ersten Mittwoch im August und dauert fünf Tage. Sie zählt zu den größten Volksfesten der Eifel.
  • VulkanBike Eifel-Marathon (ein Mountainbike-Marathon durch die Eifelberge, außerdem: VulkanBike trailpark, VulkanBike extreme und VulkanBike crosscountry)
  • Eifel Rallye Festival
  • Maare-Mosel-Lauf
  • Frühlingsfest
  • Jedes Jahr finden im Stadtteil Gemünden die Freilichtspiele Gemünden statt. Gezeigt wird Sprechtheater, Musical und Musiktheater.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bundeswehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit 1360 Dienstposten[15] ist die Bundeswehr der größte Arbeitgeber in Daun. In der Heinrich-Hertz-Kaserne sind aktuell stationiert:[16]

Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lokalredaktionen des Trierischen Volksfreundes, der Eifelzeitung sowie des Wochenspiegels
  • Multiplexkino Kinopalast Vulkaneifel
  • Die Schülerzeitung "Der Klecks" des Thomas-Morus-Gymnasiums, seit 1966
  • Die Stadt liegt im Sendegebiet des regionalen Fernsehsenders OK54

Junior Universität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der geplante Junior-Uni-Neubau

Kindertagesstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Integrative Kindertagesstätte Daun
  • Thomas-Morus-Kindertagesstätte
  • St.-Nikolaus-Kindergarten
  • Kindertagesstätte Neunkirchen-Steinborn

Schulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemeinbildende Schulen:

Berufsbildende Schulen:

  • Krankenpflegeschule Maria-Hilf
  • Fachschule für Altenpflege Maria-Hilf

Sonderschulen:

  • St. Laurentius-Förderzentrum

Sonstige Schulen:

  • Musikschule
  • Bildungszentrum der Bundesagentur für Arbeit

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemaliges Bahnhofsgebäude der Eifelquerbahn in Daun

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daun ist an die Bundesautobahn 1 angebunden, die am nahegelegenen Autobahndreieck Vulkaneifel an die Bundesautobahn 48 anschließt. Die Bundesstraße 257 führt durch die Stadt.

Schiene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof Daun liegt an der stillgelegten Eifelquerbahn, die von Gerolstein bis Andernach führte und als RB 38 nurmehr bis Kaisersesch bedient wird. Ab Juli 2005 war eine Teilstrecke der Eifelquerbahn reaktiviert und bot im Sommer täglichen Touristenverkehr im Zweistundentakt an. Dieser Betrieb wurde 2017 eingestellt (vgl. Eifelquerbahn#Kaisersesch–Daun–Gerolstein). Die Maare-Mosel-Bahn nach Wengerohr wurde bereits in den 2000er-Jahren demontiert; auf der ehemaligen Trasse verläuft inzwischen der Maare-Mosel-Radweg.

Flugverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Segelfluggelände Daun-Senheld aus, welches auf einem Bergrücken zwischen dem Weinfelder Maar und dem Schalkenmehrener Maar liegt, können Rundflüge gestartet werden.[18]

Öffentlicher Personennahverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heute ist Daun nur mit dem Nahverkehr durch Busse und RufBusse (Bus auf Anruf) erreichbar:

  • Die RegioLinie 700 verbindet Daun mit Ulmen und Cochem, (Bahnanschluss Richtung Koblenz) sowie anderseits über die Gemeinde Dockweiler und Pelm mit der Stadt Gerolstein mit Bahnanschluss Richtung Köln und Trier.
  • Die RegioLinie 700 verbindet Daun mit Ulmen (mit Zwischenhalt in Darscheid, Utzerath und Schönbach). Sie dient als Ergänzung zur Linie 500 und fährt ebenfalls täglich zweistündlich.
  • Die RegioLinie 520 verbindet Daun mit Gemeinde Kelberg (mit Zwischenhalt in Neichen und Kradenbach und dem Industriegebiet Rengen) Montags- bis Freitags Stündlich und am Wochenende zweistündlich
  • Die RegioLinie 300 verkehrt ebenfalls im 2-Stunden-Takt zwischen Daun, Wittlich und Bernkastel-Kues. Andere Buslinien ergänzen das Angebot.
  • Des Weiteren verkehren durch das neue ÖPNV Konzept RLP Nord die neuen VRT RufBusse in die kleineren Dörfer. Umsteigepunkt ist die Haltestelle Daun ZOB; Ab Dezember 2021 verbessert sich das Angebot erheblich in die Richtungen Gillenfeld, Ulmen, Manderscheid, Wittlich und Gerolstein und wird durch weitere RufBusse ergänzt. - weitere Infos folgen hier (vrsl. 2020)
  • Die RufBus Linien, durch die Daun täglich alle 2 Stunden bedient wird:
    • Die Linie 512 fährt zwischen Daun und Boverath (Mo - Fr stündlich). Neben der normalen Strecke gibt es im Schülerverkehr noch zusätzliche Fahrten zwischen Rengen und Boverath.
    • Die Linie 513 fährt zwischen Daun, Waldkönigen und Daun mit Halt in Steinborn, Neunkirchen und Pützborn.
    • Die Gemeinden Neroth, Kirchweiler und Betteldorf werden täglich alle 2 Stunden durch Umstieg in Dockweiler (Feuerwehrhaus) (Linie 700 Richtung Gerolstein) mit der RufBus Linie 514 erreicht.
    • Die Gemeinde Dreis-Brück wird ebenfalls täglich alle 2 Stunden durch Umstieg in Dockweiler (Feuerwehrhaus) mit der RufBus Linie 516 erreicht.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Daun geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Daun verbunden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fritz von Wille 1909
  • Ägidius von Daun, Burgmann (14. Jahrhundert) (siehe Burg Daun)
  • Peter Kaufmann (1803–1872), Nationalökonom und Vordenker der Friedensforschung, lebte in Daun
  • Ferdinand Rintelen (1839–1930), Landrat von 1876 bis 1881
  • Fritz von Wille (1860–1941), Professor und Landschaftsmaler, stattete 1911 das Kreishaus in Daun mit großformatigen Wandgemälden aus
  • Pitt Kreuzberg (1888–1966), Maler, dem Expressionismus nahe, malte 1937 als Auftragsarbeit der NSDAP für das HJ-Heim in Daun, die Arbeit missfiel den Parteioberen und wurde als „entartet“ zurückgewiesen, der Dauner Landrat schützte ihn und hängte das Bild 1940 in seinem Amtszimmer auf.
  • Wolfgang Leonhard, * 16. April 1921, † 17. August 2014 in Daun, Historiker
  • Edmund Geisen (* 1949), Politiker, Mitglied des Deutschen Bundestages, wohnhaft in Daun

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Daun, Landkreis Daun. In: Erich Kayser (Hrsg.): Städtebuch Rheinland-Pfalz und Saarland. Kohlhammer, Stuttgart, 1964, S. 122–123.
  • Martina Knichel: Gilles von Daun (1318–1358), Ritter und Räuber. Aus der Geschichte des Wanderns. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte. 35. 2009, ISSN 0170-2025, S. 73–86.
  • Ingrid Schumacher: Gilles. Egidius von Daun und seine Zeit. Daun 2002.
  • Michael Losse: Burgen und Schlösser, Adelssitze und Befestigungen in der Vulkaneifel. Imhof, Petersberg 2012, ISBN 978-3-86568-399-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Daun – Sammlung von Bildern
Wikivoyage: Daun – Reiseführer

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b Titel ‚Heilklimatischer Kurort‘ zahlt sich aus. In: Trierischer Volksfreund, 19. August 2011. Abgerufen am 1. Juni 2015.
  3. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 174 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  5. Im Städtebuch Rheinland-Pfalz steht dazu: „Stadtrecht verliehen durch Kg. Johann von Böhmen 1337-40; erloschen durch die Eroberung durch Kurtrier und Kurkölln 1352, wiederverliehen 1951“, Städtebuch, S. 122
  6. a b Franz-Josef Heyen: Daun. In: Ludwig Petry (Hrsg.): Rheinland-Pfalz und Saarland. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Band 5. 3. Auflage, Stuttgart 1976, S. 70
  7. Die Uhr blieb um 9.45 stehn, Dokumentation über den größten Bombenangriff auf die Stadt Daun am 19.7.1944, In: stadt-daun.de (PDF)
  8. Ferdinand Kettenhofen, Franz Hahn: Die Kreisstadt Daun – jetzt heilklimatischer Kurort. In: Heimatjahrbuch 1975. Landkreis Vulkaneifel, abgerufen am 4. April 2019.
  9. Startschuss für das Gesundland. In: Trierischer Volksfreund, 14. Januar 2014. Abgerufen am 1. Juni 2015.
  10. W. Vogelsang (Universität Trier): Spätaussiedler in der Region. Präsentation bei Informationsveranstaltung in der Kreisverwaltung Daun, 6. Juli 2009
  11. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  12. a b Konstituierende Sitzung des Stadtrats. Stadt Daun (auf den Seiten der Verbandsgemeinde), 18. Juli 2019, abgerufen am 21. Oktober 2020.
  13. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Daun, Verbandsgemeinde, 40. Ergebniszeile. Abgerufen am 21. Oktober 2020.
  14. Thorsten Wirtz: Kandidaten-Dreikampf in Daun. In: WochenSpiegel. Weiss-Verlag GmbH & Co. KG, Monschau, 29. April 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Oktober 2020; abgerufen am 21. Oktober 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wochenspiegellive.de
  15. Die Stationierung der Bundeswehr in Deutschland. (PDF; 3,3 MB) Bundesministerium der Verteidigung, Oktober 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. August 2019; abgerufen am 16. Oktober 2019.
  16. Standortdatenbank Bundeswehr. In: Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr. Abgerufen am 16. Oktober 2019.
  17. Sanitätseinrichtungen im Postleitzahlengebiet 5. In: sanitaetsdienst-bundeswehr.de. 24. April 2019, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 16. Oktober 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.sanitaetsdienst-bundeswehr.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  18. Flugplatz Daun-Senheld. Segelfluverein Vulkaneifel e. V., abgerufen am 27. Januar 2018.
  19. Alois Mayer: Rote Häuser im Liesertal. In: Eifel-Zeitung. 20. Juli 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. August 2012; abgerufen am 27. Januar 2018.
  20. Volksfreund: Ein Leben geprägt von Verfolgung. 5. November 2008, abgerufen am 16. Januar 2022.