David Ulm

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David Ulm
David Ulm
Personalia
Geburtstag 30. Juni 1984
Geburtsort WissembourgFrankreich
Größe 176 cm
Position Mittelstürmer
Offensives Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
AS Seebach
FCSR Haguenau
1998–2003 Racing Straßburg
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2000–2005 Racing Straßburg B 82 0(8)
2005–2006 FC Mulhouse 29 0(7)
2006–2008 Sportfreunde Siegen 1 0(0)
2006–2008 Sportfreunde Siegen II
2008–2009 FSV Frankfurt 32 0(6)
2009–2010 Kickers Offenbach II 1 0(0)
2009–2010 Kickers Offenbach 32 0(8)
2010–2014 SV Sandhausen 110 (15)
2014–2018 Arminia Bielefeld 61 (13)
2017–2018 Arminia Bielefeld II 15 0(4)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Karriereende

David Ulm (* 30. Juni 1984 in Wissembourg)[1] ist ein ehemaliger französischer Fußballspieler. Er spielte in seiner Laufbahn für verschiedene Mannschaften in Frankreich und Deutschland zwischen der zweiten und der fünften Liga. Während seiner Spielerkarriere stieg er mit drei verschiedenen Vereinen in die 2. Bundesliga auf.

Karriere als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfänge im Elsass[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der aus Wissembourg im Elsass stammende Ulm[2] hatte mit dem Fußballspielen in Seebach begonnen, ehe er in die Jugend des FCSR Haguenau wechselte. 1998 wechselte er in die Fußballschule des Erstligisten Racing Straßburg. Dort durchlief er die Jugendmannschaften und stand unter anderem 2003 mit der A-Jugend des Vereins im Finale der Coupe Gambardella, des Junioren-Landespokals. In der Saison 2000/01 kam er erstmals in der zweiten Mannschaft von RCS zum Einsatz und wurde in der Spielzeit 2003/04 zum Stammspieler. 2005 wechselte er innerhalb des CFA, der vierthöchsten französischen Spielklasse, zum FC Mulhouse, für den er sieben Saisontreffer erzielte.

Karriere in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportfreunde Siegen und FSV Frankfurt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Danach wechselte er nach Deutschland zum Regionalligisten Sportfreunde Siegen. Dort kam er in seiner ersten Saison einmal in der dritthöchsten Liga zum Einsatz und spielte ansonsten für die zweite Mannschaft in der Verbandsliga. Als sich in der Saison 2007/08 derselbe Verlauf abzeichnete, löste er seinen Vertrag auf[3] und wechselte zum Ligakonkurrenten FSV Frankfurt. Vom 1. März 2008 an kam er in allen 15 verbleibenden Saisonspielen zum Einsatz und erzielte in seinen ersten fünf Partien drei Tore. Am Ende der Saison stiegen die Frankfurter als Tabellenerster in die 2. Bundesliga auf, womit Ulm erstmals in seiner Karriere auch als Profi spielte. Sein Vertrag, der ursprünglich nur bis Saisonende abgeschlossen worden war, wurde um ein Jahr bis 2009 verlängert. Er gab sein Zweitligadebüt am ersten Spieltag der Saison 2008/09 am 17. August 2008 bei der 1:2-Niederlage gegen Rot Weiss Ahlen. In der Saison 2008/09 war er Ergänzungsspieler und absolvierte 16 Spiele.

Kickers Offenbach und SV Sandhausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Spielzeit 2009/10 wechselte er zu Kickers Offenbach in die 3. Liga. Für die Kickers absolvierte er in der Saison, nach der der Verein den siebten Tabellenplatz belegte, 32 Spiele, in denen er achtmal traf. Jedoch absolvierte er nur elf Spiele über 90 Minuten. Ab der Saison 2010/11 spielte Ulm für den SV Sandhausen. Sein Debüt gab er am 24. Juli 2010 beim 4:1-Sieg gegen Wacker Burghausen in der Anfangself. Im Saisonverlauf wurde er beim SV Sandhausen Stammspieler. Im Jahr darauf wechselte er von der Sturmspitze ins offensive Mittelfeld und erzielte zehn Saisontreffer. Damit war er zweitbester Torschütze der Sandhäuser; die Mannschaft stieg als Drittligameister in die 2. Bundesliga auf. Sein Vertrag in Sandhausen endete am 30. Juni 2014.[4]

Arminia Bielefeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Danach arbeitete Ulm in Heidelberg täglich mit einem Fitnesstrainer und trainierte regelmäßig als Gast beim SV Waldhof Mannheim.[4] Im September 2014 erhielt er beim damaligen Drittligisten Arminia Bielefeld einen Zweijahresvertrag.[5] Mit der Arminia erreichte er das DFB-Pokal-Halbfinale 2014/15; in der Liga spielte er 31-mal, erzielte sieben Tore und stieg mit der Mannschaft in die 2. Bundesliga auf. Nach vier verwandelten Strafstößen in der Saison 2014/15 verwandelte Ulm auch in der Saison 2015/16 drei Elfmeter für die Arminia. Am 20. Mai 2016 verlängerte er seine Vertragslaufzeit bis 2017.[6] In der Saison 2016/17 spielte er in zwölf Punktspielen und erzielte ein Tor. Seine Vertragslaufzeit verlängerte sich um ein Jahr, da er eine gewisse Zahl an Pflichtspielen erreicht hatte.[7] Dennoch plante der Verein nicht mehr mit Ulm, sodass er bis zu seinem Vertragsende 2018 in der U23 in der fünftklassigen Oberliga Westfalen eingesetzt wurde.[8] Nach Vertragsablauf beendete er seine Karriere nach der Saison 2017/18.[9] Er ist für die Traditionsmannschaft der Arminia aktiv.[10]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereinserfolge

  • Aufstieg in die 2. Bundesliga 2008 mit dem FSV Frankfurt
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga 2012 mit dem SV Sandhausen
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga 2015 mit Arminia Bielefeld
  • Halbfinale des DFB-Pokals 2015 mit Arminia Bielefeld

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ulm ist verheiratet und Vater zweier Kinder.[11] Er absolviert seit Ende seiner aktiven Karriere ein Masterstudium im Bereich Marketing und Sportmanagement.[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. David Ulm auf Racingstub.com
  2. Ali Farhat: DAVID ULM : « JE NE REMERCIERAI JAMAIS ASSEZ MA FEMME ». 29. April 2015, abgerufen am 27. November 2017 (französisch).
  3. SF Siegen löst Vertrag mit Ulm in Westdeutsche Allgemeine Zeitung 31. Januar 2008 (Memento vom 24. Februar 2016 im Internet Archive)
  4. a b Jörg Fritz: Arminias Neuzugang Ulm schätzt die offensive Spielweise unter Trainer Meier. In: Neue Westfälische (nw.de). Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG, 12. November 2014, abgerufen am 3. Januar 2016.
  5. Arminia verpflichtet David Ulm für zwei Jahre in nw-news.de (9. September 2014)
  6. Arminia verlängert mit David Ulm (Memento vom 24. August 2017 im Internet Archive) auf arminia-bielefeld.de
  7. WESTFALEN-BLATT Vereinigte Zeitungsverlage GmbH (Hrsg.): Ulm-Vertrag automatisch verlängert. In: Westfalen-Blatt. 7. April 2017, abgerufen am 23. Juli 2017.
  8. Bielefelds Liebling aussortiert - Ulm nur noch U23-Chef. In: BILD.de. (bild.de [abgerufen am 23. August 2017]).
  9. Arminia verabschiedet verletzten Publikumsliebling Ulm, nw.de, 12. Mai 2018, abgerufen am 5. September 2018
  10. a b David Ulm und Jörg Bode im Interview: “Wir sind Botschafter Arminias”. In: DSC Arminia Bielefeld. DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA, 26. Juni 2019, archiviert vom Original am 3. Juli 2019; abgerufen am 3. Juli 2019.
  11. Ariane Mönikes: Arminias David Ulm: Der Mann mit der Mähne. In: Neue Westfälische (NW.de). Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG, 27. Januar 2016, abgerufen am 9. Februar 2016.