Dedenbach

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Wappen Deutschlandkarte
Dedenbach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Dedenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 29′ N, 7° 11′ OKoordinaten: 50° 29′ N, 7° 11′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Ahrweiler
Verbandsgemeinde: Brohltal
Höhe: 272 m ü. NHN
Fläche: 7,65 km2
Einwohner: 488 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 64 Einwohner je km2
Postleitzahl: 53426
Vorwahl: 02646
Kfz-Kennzeichen: AW
Gemeindeschlüssel: 07 1 31 016
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Kapellenstraße 12
56651 Niederzissen
Website: www.gemeinde-dedenbach.de
Ortsbürgermeister: Michael Freund
Lage der Ortsgemeinde Dedenbach im Landkreis Ahrweiler
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Karte
Blick über Dedenbach

Dedenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Brohltal an, die ihren Verwaltungssitz in Niederzissen hat.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dedenbach liegt in der Osteifel in einem Seitental des Vinxtbachs. Das Gemeindegebiet liegt im Landschaftsschutzgebiet „Rhein-Ahr-Eifel“.

Die Gemeinde gliedert sich in die Ortsteile Oberdorf, Mitteldorf und Unterdorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dem Ort entstanden nicht vor dem 12. Jahrhundert größere geschlossene Siedlungen – vergleichsweise spät. Davor hat es dort, ähnlich wie in den Nachbarorten Vinxt und Schalkenbach, nur wenige Siedlungs- und Hofanlagen aus der römerzeitlichen und fränkischen Ära gegeben. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Dedenbach in einer Urkunde vom 25. Juli 1309 von Gerhard Burggraf von der Landskron. Darin hat sich der Graf mit Königsfeld dahingehend geeinigt, dass ihm auch künftig zu Recht der bisher bezogene Zehnt von einer Wiese, „in der Beenth“ genannt, unterhalb des „villam Deidenbach“, zustehe.[2]

Die Schreibweise der heutigen Ortsgemeinde hat sich im Verlauf ihrer Geschichte mehrfach geändert: 1309 nannte man sie „Deidenbach“, 1310 „Deydenbag“, 1329 „Dedynbach“, 1441 „Deydenbach“, ab 1624 „Diedenbach“ und ab 1696 Dedenbach (mundartlich: Dädemech).[2]

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Dedenbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 357
1835 355
1871 317
1905 297
1939 305
Jahr Einwohner
1950 320
1961 346
1970 370
1987 367
1997 389
Jahr Einwohner
2005 411
2011 435
2017 453
2022 488[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Dedenbach besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael Freund wurde am 19. August 2019 Ortsbürgermeister von Dedenbach.[5], nachdem er als Erster Beigeordneter bereits seit Januar übergangsweise die Amtsgeschäfte geführt hatte.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 84,53 % für fünf Jahre zum Bürgermeister gewählt worden.[7]

Freunds Vorgänger waren der im Januar 2019 verstorbene Joachim Schneider[6], der 2014 per Losentscheid ins Amt gekommen war, nachdem zuvor zehn Wahlgänge im Ortsgemeinderat mit insgesamt vier Kandidaten keine ausreichende Mehrheit gebracht hatten, und bis 2014 Manfred Meier.[8][9]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Dedenbach
Wappen von Dedenbach
Blasonierung: „In Grün durch eine silberne Zwillingswellenleiste schräg geteilt, oben ein goldenes, sechsspeichiges römisches Rad, unten ein goldenes Hochkreuz.“

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eifelgoldhalle Dedenbach

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schuhmacherkreuz von 1761 – Hochkreuz mit Pietàdarstellung, um das sich eine Sage rankt. Es steht in der Nähe des kleinen Basaltvulkans Steinbüschelchen.
  • Kapelle St. Maria Virgines, erbaut 1894. Architekt: Caspar Clemens Pickel
Dedenbach erwacht

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rudolf Leisen: Chronik Waldgut Schirmau, Schalkenbach, Dedenbach und Oberdürenbach. Aus der Geschichte der Brohltalgemeinden Schalkenbach/Vinxt, Dedenbach und Oberdürenbach mit Büschhöfe und Schelborn. Selbstverlag, Bad Neuenahr-Ahrweiler 1999.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dedenbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b Die Geschichte von Dedenbach auf www.dedenbach.brohltal.de
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 14. März 2021.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  5. Konstituierenden Sitzung des Gemeinderates Dedenbach. In: Rats- und Bürgerinformationssystem. Verbandsgemeindeverwaltung Brohltal, 19. August 2019, abgerufen am 3. August 2020.
  6. a b Michael Freund ist neuer Ortsbürgermeister von Dedenbach. Ortsgemeinde Debenbach, zitiert aus Quelle: Rhein-Zeitung, 2019, abgerufen am 3. August 2020.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 3. August 2020 (siehe Brohltal, Verbandsgemeinde, erste Ergebniszeile).
  8. 1. Sitzung des Gemeinderates Dedenbach. In: Rats- und Bürgerinformationssystem. Verbandsgemeindeverwaltung Brohltal, 18. Juni 2014, abgerufen am 3. August 2020.
  9. 2. Sitzung des Gemeinderates Dedenbach. In: Rats- und Bürgerinformationssystem. Verbandsgemeindeverwaltung Brohltal, 28. Juli 2014, abgerufen am 3. August 2020.