Degerschlacht

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Degerschlacht
Ehemaliges Gemeindewappen von Degerschlacht
Koordinaten: 48° 31′ N, 9° 11′ OKoordinaten: 48° 31′ 21″ N, 9° 10′ 31″ O
Höhe: 399 (389–402) m
Fläche: 1,75 km²
Einwohner: 2247 (Mai 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 1.284 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 72768
Vorwahl: 07121

Degerschlacht ist ein Stadtteil von Reutlingen im Landkreis Reutlingen in Baden-Württemberg. Bezirksbürgermeisterin ist Ute Dunkl.[2]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Degerschlacht liegt etwa vier Kilometer nördlich der Reutlinger Kernstadt. Der Ort grenzt im Norden an den Stadtteil Sickenhausen, im Nordosten an Rommelsbach, im Süden an Betzingen, im Westen an die Gemeinde Wannweil und im Nordwesten an die Gemeinde Kirchentellinsfurt (Landkreis Tübingen).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rathaus und Petrus-Kirche in der Ortsmitte von Degerschlacht

1092 wurde der Ort als Tegirslath erstmals urkundlich erwähnt. Nach Verkäufen durch Patrizier und Grafen kam das Dorf zum Amt bzw. späteren Oberamt Tübingen und 1938 zum Landkreis Reutlingen.

Im Zweiten Weltkrieg kam es im Gegensatz zur Reutlinger Kernstadt und den anderen Vororten zu keinerlei Gebäudeschäden in Degerschlacht.[3]

Am 1. Januar 1972 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Reutlingen.[4]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „Über goldenem Schildfuß, darin eine liegende schwarze Hirschstange, in Blau eine silberne Egge.“

Ortschaftsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Wahl zum Ortschaftsrat ergab sich folgende Sitzverteilung:

2004 2009 2014
Unabhängige Liste Degerschlacht 7 7 6
WIR für Degerschlacht 4 4 5

Siehe auch: Ergebnisse der Kommunalwahlen in Reutlingen

Evangelische Kirchengemeinde Degerschlacht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirchengemeinde Degerschlacht (ca. 2.300 Mitglieder) umfasst den Stadtteil Degerschlacht der Stadt Reutlingen. Degerschlacht war zunächst Filiale der St. Peterskirche in Reutlingen. 1679 erwarb Württemberg das Patronatsrecht der Kirche und richtete eine eigene Pfarrei in Degerschlacht zusammen mit dem benachbarten Sickenhausen ein. Die ursprünglich gotische Kirche St. Petrus Degerschlacht wurde 1681 verändert und im 18. und 19. Jahrhundert nochmals umgebaut.

Bis 1939 gehörte die Kirchengemeinde Degerschlacht zum Kirchenbezirk Tübingen. Mit Wirkung vom 1. April 1939 wurde sie in den Kirchenbezirk Reutlingen umgegliedert.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerzahl | Stadt Reutlingen. Abgerufen am 25. September 2022.
  2. https://www.reutlingen.de/degerschlachtr@1@2Vorlage:Toter Link/www.reutlingen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Gerhard Junger: Schicksale 1945 – Das Ende des Zweiten Weltkrieges im Kreise Reutlingen. 2. erweiterte Auflage. Oertel + Spörer, Reutlingen 1977, ISBN 3-88627-098-X, S. 310 ff.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 531.
  5. Zusammenlegung der Gemeinden Degerschlacht und Sickenhausen. Neuapostolische Kirche – Kirchenbezirk Reutlingen, 14. November 2016, abgerufen am 26. Februar 2019.