Demnitz (Fluss)

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Demnitz
Der Bach im vermoorten Demnitztal

Der Bach im vermoorten Demnitztal

Daten
Gewässerkennzahl DE: 58275452
Lage Brandenburg, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Oelse → Spree → Havel → Elbe → Nordsee
Quelle östlich von Mixdorf
52° 10′ 49″ N, 14° 24′ 38″ O
Quellhöhe 65 m ü. NHN
Mündung Oelsener SeeKoordinaten: 52° 8′ 52″ N, 14° 24′ 35″ O
52° 8′ 52″ N, 14° 24′ 35″ O
Mündungshöhe 49,5 m ü. NHN
Höhenunterschied 15,5 m
Sohlgefälle 3,6 ‰
Länge 4,3 km[1]
Gemeinden Mixdorf, Grunow-Dammendorf

Die Demnitz windet sich durch das Demnitztal im Naturpark Schlaubetal. Auf 87,55 ha findet sich seit 1981 das Naturschutzgebiet Oberes Demnitztal, ein teilweise angestautes und vermoortes Fließtal am Rande des Schlaubetals.[2] Der Name bezieht sich auf das altslawische timẹ oder timêno, das Sumpf, Schlamm oder Kot bedeutet. Im Russischen findet sich тимение = Sumpf, im Tschechischen tymenec = Sumpfquelle.[3] Der Name wandelte sich über Temnitz im Laufe der Zeit zu Demnitz.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landschaft entstand in der Weichsel-Eiszeit. Diese schuf die Schmelzwassersysteme der Schlaube, Dorche, Oelse und Demnitz.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bach entspringt Feuchtwiesen östlich von Mixdorf und windet sich auf seinem kurzen, rund vier Kilometer langen Lauf durch das Fließtal. Kurz vor seiner Mündung in die Nordostbucht des Oelsener Sees in Dammendorf unterquert er die Bundesstraße 246.

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ledo-Sphagnetum beherbergt Spinnen wie die Gerandete Jagdspinne, Tapinocyboides pygmaeus und Taranucnus setosus.[4] In den Mooren, gebildet aus Sumpfporst-Torfmoos, finden sich auch Wanzen wie Gerris lateralis.[5] Bestände an Wasserfedern finden sich hier ebenfalls.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fließgewässerverzeichnis gewnet25 (Version 4.0, 24. April 2014) (Memento des Originals vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mlul.brandenburg.de beim Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, abgerufen am 4. Mai 2015.
  2. MUGV Brandenburg Nr. 61, S. 3 (PDF-Datei; 397 kB)
  3. Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Institut für Slawistik, Zeitschrift für Slawistik Band 10, Akademie-Verlag 1965, S. 706.
  4. Rote Liste Spinnentiere@1@2Vorlage:Toter Link/www.mugv.brandenburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei; 233 kB) Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg 8 (2) 1999
  5. Dieter Barndt & Jürgen Deckert: Beitrag zur Kenntnis der Wanzenfauna (Heteroptera) von Brandenburg, Band 11, Heft 1 (Memento des Originals vom 15. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orion-berlin.de, 1. Mai 2009, S. 53 (PDF-Datei)