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Denkmalliste der Stadt Bochum

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Schildförmige Denkmalplakette des Landes Nordrhein-Westfalen mit Wappen des Landes Nordrhein-Westfalen, darüber in Großbuchstaben der Schriftzug „Denkmal“, oben links und rechts sowie unten mittig ein Nagel.
Denkmalplakette des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie sollte an den Baudenkmalen gut sichtbar angebracht werden.

Die Denkmalliste der Stadt Bochum ist die Denkmalliste, in der die denkmalgeschützten Kulturdenkmale Bochums eingetragen sind. Sie umfasste am 18. Februar 2009 insgesamt 632 Kulturdenkmale; davon waren 622 Baudenkmale, sieben bewegliche Denkmale und drei Bodendenkmale. Hinzu kommt ein Denkmalbereich.[1]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Denkmalwesen in Bochum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß dem Gesetz zum Schutz und zur Pflege der Denkmäler im Lande Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW) bildet die Stadt Bochum die Untere Denkmalbehörde für Bochum, als Obere Denkmalbehörde fungiert die Bezirksregierung Arnsberg.[2] Die Stadt Bochum hat dazu eine Untere Denkmalbehörde beim Stadtplanungs- und Bauordnungsamt eingerichtet.

Die Untere Denkmalbehörde hat eine Denkmalliste zu führen.[3]

Die Eintragung von Kulturdenkmalen in diese Listen erfolgt im Benehmen mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL),[3] der auch eine fachliche Beratung durch die LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen und die LWL-Archäologie für Westfalen bietet.

Denkmalliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Liste umfasst falls vorhanden eine Fotografie des Denkmals, als Bezeichnung falls vorhanden den Namen, sonst kursiv den Gebäudetyp, die Adresse, eine Kurzbeschreibung, falls bekannt die Bauzeit, das Datum der Unterschutzstellung und die Eintragungsnummer der unteren Denkmalbehörde der Stadt Bochum. Der Name entspricht dabei der Bezeichnung durch die Denkmalbehörde der Stadt Bochum. Abkürzungen wurden zum besseren Verständnis aufgelöst, die Typografie an die in der Wikipedia übliche angepasst und Tippfehler korrigiert.

Baudenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schildförmige Denkmalplakette des Landes Nordrhein-Westfalen mit Wappen des Landes Nordrhein-Westfalen, darüber in Großbuchstaben der Schriftzug „Denkmal“, oben links und rechts sowie unten mittig ein Nagel.

Die Denkmalliste der Stadt Bochum enthält die denkmalgeschützten Bauwerke auf dem Gebiet der Stadt Bochum in Nordrhein-Westfalen. Diese Baudenkmäler sind in der Denkmalliste der Stadt Bochum eingetragen; Grundlage für die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW).

Die Bochumer Stadtbezirke

Baudenkmäler sind „Denkmäler, die aus baulichen Anlagen oder Teilen baulicher Anlagen bestehen“[4]. Die Denkmalliste der Stadt Bochum umfasst 622 Baudenkmale, darunter 291 Wohnhäuser, Villen oder Wohnsiedlungen, 80 Kleindenkmale oder Einzelgräber, 69 öffentliche Gebäude, 50 Sakralbauten, 32 Industrieanlagen, 29 landwirtschaftliche Gebäude, 26 Geschäftshäuser, 24 Wohn- und Geschäftshäuser, neun Verkehrsanlagen, sieben Friedhöfe oder Parkanlagen sowie fünf Adelssitze. Von den insgesamt 622 Baudenkmalen befinden sich 255 im Stadtbezirk Mitte, 102 in Wattenscheid, 87 in Südwest, 78 in Ost, 69 in Süd und 31 in Nord.

Bodendenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bodendenkmale sind „bewegliche oder unbewegliche Denkmäler, die sich im Boden befinden oder befanden“[5].

Bewegliche Denkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewegliche Denkmale sind „alle nicht ortsfesten Denkmäler“[6]. Die Denkmalliste der Stadt Bochum umfasst sieben bewegliche Denkmale, davon befinden sich drei im Stadtbezirk Bochum-Südwest, zwei in Mitte sowie je eins in Wattenscheid und in Süd. In den Stadtbezirken Ost und Nord sind keine beweglichen Denkmale eingetragen.[1]

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen
seit
Denkmal-
nummer
Dampfwalze Johanna Bochum-Süd
01.10.1991 C 001
Glocke Bochum-Wattenscheid
19.01.1993 C 002
Teermaschine Bochum-Mitte
29.07.1998 C 003
Radsatzausstellung Radsatzausstellung Bochum-Mitte
Alleestraße 70, 44793 Bochum
Radsatzausstellung des Bochumer Vereins Verkehrstechnik 29.09.1999 C 004
Glasfenster von Ignatius Geitel Bochum-Südwest
ehemalige Firma Brieden 06.12.2000 C 005
Glasbilder von Ignatius Geitel Bochum-Südwest
Cosmas und Damian 05.10.2001 C 006
Dampflokomotive 66002 Dampflokomotive 66002 Bochum-Südwest
25.09.2008 C 007

Denkmalbereich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Denkmalbereich Stahlhausen

Denkmalbereiche sind „Mehrheiten von baulichen Anlagen“[7], die nicht im Einzelnen Baudenkmale sein müssen. In Bochum bilden die Siedlung Stahlhausen sowie das Stadtparkviertel solche Denkmalbereiche.[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Albert Ludorff: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Bochum-Stadt. In: Provinzial-Verband der Provinz Westfalen (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Band 17. Schöningh, Münster 1906.
  • Albert Ludorff: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Bochum-Land. In: Provinzial-Verband der Provinz Westfalen (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Band 23. Schöningh, Münster 1907.
  • Albert Ludorff: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Gelsenkirchen-Land. In: Provinzial-Verband der Provinz Westfalen (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Band 27. Schöningh, Münster 1908.
  • Albert Ludorff: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Hattingen. In: Provinzial-Verband der Provinz Westfalen (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Band 29. Schöningh, Münster 1909.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kulturdenkmale in Bochum – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Denkmalliste der Stadt Bochum. (PDF; 124 kB) Unverbindliche Abschrift. In: bochum.de. Untere Denkmalbehörde der Stadt Bochum, 18. Februar 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Juli 2009; abgerufen am 10. August 2011.
  2. § 20 (1) DSchG NRW
  3. a b § 3 (2) DSchG NRW
  4. § 2 (2) DSchG NRW
  5. § 2 (5) DSchG NRW
  6. § 2 (4) DSchG NRW
  7. § 2 (3) DSchG NRW