Deutsch-Arabische Gesellschaft

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Deutsch-Arabische Gesellschaft
(DAG)
Logo
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1966[1] in Würzburg
Sitz Berlin, Deutschland
Schwerpunkt Politik, Wirtschaft, Kultur, Deutschland, Arabische Welt
Aktionsraum Deutschland, Arabische Welt
Vorsitz Vittoria Alliata di Villafranca
Website www.d-a-g.de

Die Deutsch-Arabische Gesellschaft e. V. (DAG) ist ein gemeinnütziger Verein. Sie wurde 1966 in Würzburg gegründet, Sitz und Geschäftsstelle des Vereins befinden sich in Berlin.

Grundlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anspruch der Deutsch-Arabischen Gesellschaft ist der kontinuierliche Ausbau der deutsch-arabischen Freundschaft und die Vertiefung der wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und der arabischen Welt.

Zentrale Punkte der Satzung der Deutsch-Arabische Gesellschaft sind:[2]

  • die deutsch-arabische Freundschaft zu fördern;
  • die Bürger der arabischen Länder und der Bundesrepublik Deutschland hinreichend und objektiv über die beide Seiten interessierenden Probleme, Fragen und Geschehnisse zu unterrichten;
  • Beziehungen auf den Gebieten der Kultur, Forschung und Wissenschaft zu fördern und zu vertiefen;
  • die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen, hier vor allem die Projekte der Entwicklungshilfe zwischen den arabischen Ländern und der Bundesrepublik Deutschland zu fördern und zu intensivieren;
  • die Betreuung der in der Bundesrepublik lebenden Araber;
  • Unterstützung bedürftiger Personen vor allem in den arabischen Staaten.

Strukturen und Organe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsident:

  • Die Position des Präsidenten ist derzeit nicht besetzt.

Ehrenpräsidenten:

Vize-Präsidenten:

Generalsekretär:

Schatzmeister:

Beirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Beirat soll den Vorstand bei der Durchführung des Arbeitsprogramms und in allen deutsch-arabischen Fragen beraten. Ihm gehören neben dem Vorsitzenden die Botschafter der Arabischen Länder in Deutschland an, sowie weitere Personen, die vom Vorstand jeweils für die Dauer von drei Jahren berufen werden.[7]

Geschichte des Vorstands[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsident der DAG war von 1981 bis 1991 sowie von 1993 bis zu seinem Selbstmord im Jahr 2003[8] der ehemalige Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft Jürgen Möllemann. Dazwischen war kurzfristig der ehemalige Vize-Präsident der DAG und SPD-Politiker Dieter Schinzel von 1991 bis 1993 Präsident der Gesellschaft. 2004 wurde der frühere bayerische Wirtschaftsminister Otto Wiesheu zum Nachfolger Möllemanns gewählt. Im März 2007 trat Wiesheu von dem Amt zurück, nachdem ihm eine große Mehrheit der Mitglieder eine von ihm angestrebte Satzungsänderung nicht bewilligte. Zum Nachfolger als Präsident der DAG wurde Peter Scholl-Latour einstimmig gewählt; er war bereits 1986 in den Beirat der DAG berufen worden. Scholl-Latour wurde im Dezember 2008, sowie in den Folgejahren bis einschließlich 2014, durch die Mitgliederversammlung und ordentliche Wahl einstimmig als Präsident bestätigt. Seit dem Tod Peter Scholl-Latours am 16. August 2014 traten an seine Stelle die Vizepräsidenten. Die Vizepräsidenten, Ernst J. Trapp und Ulrich Kienzle waren interimistisch bis zur Neuwahl des Präsidenten Sprecher des Präsidiums.

Vizepräsidenten der DAG waren 2013 u. a. der Unternehmer Ernst J. Trapp und der TV-Publizist Ulrich Kienzle. Das Amt des Generalsekretärs hat Ministerialrat a. D. Harald Moritz Bock inne. Schatzmeister der DAG war der Rechtsanwalt und Steuerberater Oliver Klein. Ferner gehörten als Vizepräsidenten dem Vorstand der langjährige Leiter der Vertretung Palästinas in den Nordischen Ländern Abdul-Rahman Alawi, Botschafter a. D. Gerhard Fulda, die Unternehmer Bassam Helou und Ali Memari Fard, Alexander Krah, Sinan Carikci sowie Ibrahim El-Zayat an. Ehrenpräsident der DAG ist seit Oktober 2007 Prinz Faisal ibn Abdul Majeed Al Saud von Saudi-Arabien.

Vorsitzende des Beirates wurde im April 2010 die Europaabgeordnete Alexandra Thein.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Willkommen bei der Deutsch-Arabischen Gesellschaft. DAG, abgerufen am 14. September 2018.
  2. https://www.d-a-g.de/index.php?id=31
  3. Fritz Schubert: Unternehmer am Niederrhein: Trapp: vom Baubetrieb zur Weltfirma. In: rp-online.de. 15. August 2013, abgerufen am 8. Februar 2024.
  4. 140 Jahre Trapp in Wesel und der Welt / Im 140. Jahr der Unternehmensgeschichte Großauftrag für Trapp aus dem Irak (Memento vom 14. April 2016 im Internet Archive)
  5. http://www.hiig.de/staff/ayad-al-ani-prof-dr-dr-2/
  6. https://krautreporter.de/849--das-filtern-und-erschliessen-neuer-medienquellen-ist-niemals-abgeschlossen
  7. Willkommen bei der Deutsch-Arabischen Gesellschaft. Abgerufen am 9. März 2023.
  8. Wolfgang Kubicki: "Wünsche mir Ralf Stegner als SPD-Chef" Hamburger Abendblatt 4. Oktober 2019, 1.41.15 Minuten
  9. http://www.d-a-g.de/index.php?id=41&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1279&cHash=7990f7ce0428cca490136127ea575155
  10. https://www.die-mitte.berlin/blog/preis-f%C3%BCr-gelebte-freundschaft-der-v%C3%B6lker-und-integration-der-nationen
  11. | Stuttgarter Zeitung
  12. https://meldorferkulttour.blogspot.com/2018/05/carsten-niebuhr-preis.html
  13. https://www.lifepr.de/inaktiv/deutsch-arabische-gesellschaft-ev/Diesjaehriger-Carsten-Niebuhr-Preis-fuer-internationalen-Kulturaustausch-der-Deutsch-Arabischen-Gesellschaft-ging-an-den-Orientwissenschaftler-Walter-Sommerfeld/boxid/754372
  14. http://www.lematin.de/verleihung-des-carsten-niebuhr-preises-2022-in-der-irakischen-botschaft-berlin/