Deutsch-Französischer Journalistenpreis

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Deutsch-Französischer Journalistenpreis
(DFJP)
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Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1983
Sitz Saarbrücken, Berlin und Paris
Schwerpunkt Journalistenpreis für das Verständnis der deutsch-französischen und europäischen Beziehungen
Vorsitz Martin Grasmück
Personen Martin Grasmück (Präsident), Bruno Patino, Delphine Ernotte, Stefan Raue (Vizepräsidenten)
Mitglieder 20 (2019)
Website dfjp.eu

Der Deutsch-Französische Journalistenpreis (DFJP) wurde 1983 zum 20. Jubiläum des Élysée-Vertrages zwischen Deutschland und Frankreich durch Hubert Rohde, den damaligen Intendanten des Saarländischen Rundfunks, ins Leben gerufen[1]. Er gehört heute zu den wichtigsten Medienpreisen in Europa; Mitglieder sind der Saarländische Rundfunk (SR) als Federführer, Deutschlandradio, Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF), France Télévisions. ARTE, Deutsche Welle, Le Républicain Lorrain, Radio France, France Médias Monde, Saarbrücker Zeitung, Google, SaarLB, Kalodion GmbH, Gustav-Stresemann-Institut, Deutsch-Französisches Jugendwerk, Deutsch-Französische Hochschule, Fondation Robert Schuman und die Stiftung Genshagen. Der Preis wird in mehreren Kategorien vergeben: Video (bis 2011: Fernsehen), Audio (bis 2011: Hörfunk), Textbeitrag (bis 2011: Printmedien) und Multimedia (bis 2011: Internet). Die Preisträger des mit jeweils 6.000 Euro dotierten Preises werden von einer deutsch-französischen Jury ausgewählt. Daneben werden auch ein Nachwuchspreis (6.000 Euro) und ein undotierter Großer Deutsch-Französischer Medienpreis vergeben. Neben den Hauptpreisen gab es bis 2002 auch Sonderpreise wie z. B. den der Asko Europa-Stiftung oder des Deutsch-Französischen Kulturrats.

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1983 | 1984 | 1985 | 1989 | 1990 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023

1983–1989[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1983:

  • Fernsehen, 1. Preis: Ernst Weisenfeld für Nur das Rot im Blau-Weiss-Rot – aus der Geschichte der kommunistischen Partei Frankreichs, SR
  • Fernsehen, 2. Preis: Thomas Reimer, Elke Bauer für Zu Gast zwischen Haguenau und Pfingsten – ein Gespräch zwischen Thomas Reimer und André Weckmann, SWF
  • Fernsehen, 3. Preis: Jaqueline Perard, Lorenz Knauer, Bernd Becker für Die Zehn: Atomkraft – nein danke. Atomkraft – ja bitte, ZDF
  • Hörfunk, 1. Preis: Jean-Paul Picaper für Beobachtung und Aphorismen zum dt.-franz. Verhältnis – Die Gegensätze ziehen sich an, Le Figaro
  • Hörfunk, 2. Preis: Wolfgang Aigner für Mehr Rechte für Frankreichs Provinz – Thionville zum Beispiel, BR
  • Hörfunk, 3. Preis: Dieter Mayer-Simeth für Pulverfass Korsika – Bericht einer explosiven Insel, BR

1984:

1985:

1986–1988: keine Preisvergabe

1989:

1990–1999[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1990:

1991–1992: keine Preisvergabe

1993:

  • Fernsehen, 1. Preis: Agence CAPA für 24 Heures: Görlitz – Le pont de la rivière Neisse, Canal+
  • Fernsehen, 2. Preis: Fritz Breuer für Rückblende: Vor 110 Jahren geboren – René Schickele, WDR
  • Hörfunk, 1. Preis: Gabi Mayr für Tanz der Schienbeine – Der Architekt Hector Guimard und das 16. Arrondissement, Radio Bremen

1994:

1995:

  • Fernsehbeiträge über 20 Minuten:
  • Fernsehbeiträge bis 20 Minuten:
  • Hörfunk, 1. Preis: Karl Lippegaus für Samstagabend in West 3: Rap, Rai, Ramadhan – Arabische und westliche Kultur in Marseille und Paris, WDR

1996:

1997:

  • Fernsehen, 1. Preis: Ulrike Becker, Sophie Rosenzweig für Eine Bleibe in der Fremde / A chacun son étranger (Beitrag zur Sendereihe Passe Partout) SWF, La Cinquième
  • Hörfunk, 1. Preis: Feature-Werkstatt Redaktion Interregionale Kultur des SR für Saar-Lor-Luxus

1998:

1999:

2000–2009[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2000:

Sonderpreise ASKO Europa-Stiftung:

2001:

  • Fernsehen: Patrice Romedenne für Pour en finir avec l’extrémisme, France 2
  • Fernsehen (Kurzreportage): Jörg Krause für Wer war Omar Ben Noui? – von Algier nach Guben und zurück, Arte
  • Hörfunk: Lisa Huth für Mir gehen nur niwwer kaafe (Wir gehen nur rüber einkaufen) – darüber, was Saarländer und Lothringer wirklich voneinander wissen, SR
  • Print: Dorothea Hahn für Mörderisches Milieu, Frankreich von einer anderen Seite, taz

Sonderpreise ASKO Europa-Stiftung:

Sonderpreise Deutsch-Französischer Kulturrat:

2002:

Sonderpreise Deutsch-Französischer Kulturrat:

Preis des Deutsch-Französischen Jugendwerks: Pascale Hugues und Michael Hammon für Reportage Gehen oder bleiben? Jugendliche in Deutschland-Ost, Arte

2003:

2004:

2005:

2006:

  • Fernsehen: Imke Meier für Dok-Film über eine 13-jährige Deutsche in einer französischen Gastfamilie, Vivian – ein halbes Jahr allein in Frankreich, ZDF/Kinderkanal
  • Hörfunk: Aurélie Luneau für Beitrag über die Studentenbewegungen in Deutschland und in Frankreich, Dans les pas de Rudi le Rouge, France Culture
  • Print: Lorenz Wagner für Der General (de Gaulle) hätte ‚oui’ gesagt, Financial Times Deutschland
  • Internet: Andreas Noll für Spurensuche in einem verunsicherten Land. Frankreich – eine Winterreise (www.frankreich-forum.de/winterreise)
  • Ehrenpreis: Ulrich Wickert, ARD Tagesthemen-Moderator
  • Nachwuchspreis: Rencontres und Chefredakteurin Johanna Heinen (www.recontres.de)

2007:

  • Medienpreis: Michel Meyer, im Elsass geborener Journalist und früherer Hörfunk-, Fernseh- und Zeitungskorrespondent in Deutschland
  • Fernsehen: Arnaud Miguet, Jérôme Bony, Karine Comazzi und Bernard Lebrun für die kurz vor der Fußballweltmeisterschaft ausgestrahlte Sondersendung Allemagne: la grande mutation? (Deutschland: der große Wandel?), France 2
  • Hörfunk: Hélène Kohl für Le souvenir du ‚miracle de Berne’ aujourd’hui en Allemagne (Erinnerung an das ‚Wunder von Bern’ heute in Deutschland), Europe 1
  • Print: Michael Kläsgen für Beitrag zum Schicksal der neuen Obdachlosen in Frankreich, Zimmer ohne Aussicht, Süddeutsche Zeitung
  • Internet: Harald Schultz für Frankreich heute – Das Magazin für frankophile Internauten (www.frankreich-heute.de)
  • Nachwuchspreis: Anne Funk für Magazin-Beitrag Zugbekanntschaften anlässlich der neuen TGV-Verbindung Paris-Frankfurt am Main, Potato

2008:

2009:

2010–2019[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2010:

2011:

2012:

2013:

2014: [2][3]

2015:

2016:

  • Medienpreis: Jean Asselborn
  • Video: Christian Dassel, Clemens Gersch für #jesuischarlie: Ein Hashtag und die Folgen, WDR
  • Audio: Pascal Dervieux für Immigration en Allemagne: le tournant?, France Inter
  • Text: Leo Klimm für Chef-Köche, Capital
  • Multimedia: Christian Beetz, Jakob Vicari, Jens-Uwe Grau, Tanja Schmoller für Falcianis Swissleaks – Der große Bankdatenraub, ARTE
  • Nachwuchspreis: Laetitia Grevers (in Zusammenarbeit mit Gabriela Herpell, Alex Rühle und Lorenz Wagner) für Wir klingen alle so, als müsste uns irgendwer erlösen, Süddeutsche Zeitung Magazin

2017:

  • Medienpreis: SOS Méditerranée
  • Video: Christian Frey, Susanne Wittek für Stille Retter, ARTE / NDR
  • Audio: Sabine Wachs für SOS im Mittelmeer, SR
  • Text: Marion Van Renterghem für Angela Merkel d’Est en Ouest, Le Monde
  • Multimedia: Vera Rudolph für TAXI Europa, multimedia.swr.de SWR
  • Nachwuchspreis: Sophie Serbini, Côme Tessier für C’est Jérôme, So Foot

2018:

  • Medienpreis: Jürgen Habermas
  • Video: Karine Comazzi und Patrice Brugère für „Les Klarsfeld, chasseurs de ténèbres“, France 2
  • Audio: Adèle Humbert und Emilie Denètre für „Les Petits Revenants“, BoxSons
  • Text: Stephan Maus für „Zwei Brüder“, Stern Crime
  • Multimedia: Annika Joeres, Simon Jockers, Jade Lindgaard, Donatien Huet und Felix Michel für „Steigende Meere“, searise.correctiv.org
  • Nachwuchspreis: Anika Maldacker für „Der Kampf gegen das Vergessen“, Badische Zeitung

2019:

Ab 2020[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2020:[4]

2021:

  • Großer Deutsch-Französischer Medienpreis: Matthias Maurer, Thomas Pesquet, stellvertretend für die Europäische Raumfahrtorganisation ESA
  • Video: Alain de Halleux für „Corona: Sand im Weltgetriebe“, Arte / RTBF
  • Audio: Katrin Aue, Carolin Dylla für „Europas Corona-Grenzen: Ein Feature über Abschottung, Misstrauen und Solidarität“, Saarländischer Rundfunk
  • Text: Eva Schläfer für „Der französische Patient“, Augsburger Allgemeine
  • Multimedia: Kseniya Halubovich für „Belarus: Tagebuch einer Revolution“, Arte
  • Nachwuchspreis: Adrien Candau, Julien Duez für „Schaffer d’Etat“, So Foot

2022:

2023:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Saarländischer Rundfunk: SR Mediathek :: DFJP: Entwicklung des Preises. 25. November 2015, abgerufen am 30. September 2022.
  2. https://web.archive.org/web/20150112002657/http://pfaj.eu/Plone/preistraeger/preistraeger-2014
  3. AuszeichnungZwei Deutsch-Französische Journalistenpreise für WDR-Produktionen im Radio und Fernsehen
  4. Deutsch-Französischer Journalistenpreis 2020 | Die PreisträgerInnen. DFJP, abgerufen am 1. Juli 2020.