Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung

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Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung
(DGM)
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1987
Sitz Petershagen
Zweck Erhaltung historischer Mühlen in Deutschland, Erforschung der Entwicklung des Mühlenwesens
Präsident Erhard Jahn
Mitglieder 3000
Website www.deutsche-muehlen.de

Die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e. V., kurz DGM, ist die Dachorganisation für Mühlenkunde in Deutschland. Die Gesellschaft, der als Mitglieder die DGM-Landesverbände sowie örtliche Mühlenvereine und Mühlenfreunde angehören, wurde am 24. Oktober 1987 in Minden (Ostwestfalen) als eingetragener Verein gegründet und hat ihren Sitz in Petershagen-Frille bei Minden.

Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Initiator der Gründung war Wilhelm Brepohl. Zu ihren vorrangigen Zielen und Aufgaben gehören gemäß Satzung die Erhaltung von Wind- und Wassermühlen sowie die Erforschung der Entwicklung des Mühlenwesens. Die DGM ist bestrebt, die Bedeutung von Mühlen als technische Kulturdenkmäler deutlich zu machen, ihre Geschichte einer breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln und sich für eine fachgerechte Erhaltung und Nutzung historischer Mühlen als Zeugen der Technikgeschichte einzusetzen.

Deutscher Mühlentag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die DGM veranstaltet seit 1994[1] jedes Jahr am Pfingstmontag den Deutschen Mühlentag (DMT). Dabei sind bundesweit über 1000 teilnehmende Wind- und Wassermühlen für Besichtigungen geöffnet.

Der Deutsche Mühlentag erwuchs aus dem Niedersächsischen Mühlentag und dem Kreismühlentag der Westfälischen Mühlenstraße.

Periodikum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das seit 1985 für Niedersachsen und Bremen und seit 1988 bundesweit herausgegebene Periodikum Der Mühlstein ist die offizielle Mitgliederzeitschrift der DGM. Es erscheint vier Mal im Jahr.[2]

Landesverbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mühlenbauhof Mühlenverein im Kreis Minden-Lübbecke in Frille

Der DGM gehören die folgenden Landesverbände und regionalen Vereine an:

  • Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein / Hamburg Hamburg: Verein zur Erhaltung der Wind- und Wassermühlen in Schleswig-Holstein und Hamburg[3]
  • Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern: Mühlenverein Mecklenburg-Vorpommern[4]
  • Niedersachsen Niedersachsen / Bremen Bremen: Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen[5]
  • Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Arbeitskreis Mühlen Sachsen-Anhalt
  • Berlin Berlin / Brandenburg Brandenburg: Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg
  • Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen:
    • Westfälisch-Lippische Mühlenvereinigung
      • Mühlenverein im Kreis Minden-Lübbecke
    • Rheinischer Mühlenverband
      • Mühlenverband Rhein-Erft-Rur
  • Hessen Hessen: Hessischer Landesverein zur Erhaltung und Nutzung von Mühlen
  • Thüringen Thüringen: Thüringer Landesverein für Mühlenerhaltung und Mühlenkunde
  • Sachsen Sachsen: Sächsischer Mühlenverein
  • Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz / Saarland Saarland: DGM-Landesverband Rheinland-Pfalz und Saarland
  • Bayern Bayern: Bayerischer Landesverband für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung
  • Baden-Württemberg Baden-Württemberg: DGM-Landesverband Baden-Württemberg

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Philipp Oppermann, Torsten Rüdinger; Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (Hrsg.): Kleine Mühlenkunde. Deutsche Technikgeschichte vom Reibstein zur Industriemühle. Terra Press, Berlin/Potsdam 2010, ISBN 978-3-9811626-7-7.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen: Mühlenland Niedersachsen. Abgerufen am 21. April 2010.
  2. Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen und DGM: Der Mühlstein. Abgerufen am 21. April 2010.
  3. Verein zur Erhaltung der Wind- und Wassermühlen in Schleswig-Holstein und Hamburg
  4. Mühlenverein Mecklenburg-Vorpommern
  5. Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen