Deutsche Turnliga

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Deutsche Turnliga
Sportart Turnen Männer, Turnen Frauen, Rhythmische Sportgymnastik
Gegründet 2002
Gründungsort Heilbronn
Präsident Michael Götz
Vereine 124
Mitglieder 2.050
Verbandssitz Heilbronn
Website www.deutsche-turnliga.de

Die Deutsche Turnliga e. V. (DTL) vertritt offiziell die Interessen der Bundes- und Regionalligavereine Frauen und Männer im Turnen sowie der Rhythmischen Sportgymnastik.

Betätigungsfeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ligasystem der Deutschen Turnliga besteht seit 1969. Schwerpunkte der Arbeit sind neben der Durchführung der verschiedenen Ligen die Weiterentwicklung sowie die Steigerung des Bekanntheitsgrades des deutschen Turnens und der Rhythmischen Sportgymnastik in Medien und Öffentlichkeit. Die gemeinnützige Sportorganisation wird von einem ehrenamtlichen Präsidenten sowie drei Abteilungen geführt.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Deutsche Turnliga ist als eingetragener Verein (e. V.) organisiert. Ihr steht ein mehrköpfiges Präsidium vor, dessen Präsident nach Jens-Uwe Kunze übergangsweise Michael Götz (ursprünglich Vizepräsident Finanzen) ist. Die drei Abteilungen der DTL führen Bettina Ländle (Turnen Frauen), Birgit Beiße (Rhythmische Sportgymnastik) und Mirko Wohlfahrt (Turnen Männer), die gleichzeitig auch Vizepräsidenten der DTL sind. Ein weiterer Vizepräsident ist Nicolas Prochaska, der die Abteilung Recht führt. Dem Präsidium gehören außerdem mit Rudi Brand (IT-Technik) und Nils B. Bohl (Medien- und Öffentlichkeitsarbeit) zwei weitere, kooptierte Mitglieder an.

Die Geschäftsstelle des Vereins befindet sich in Heilbronn. Dort sitzt auch die DTL Marketing GmbH, die unter anderem für die Veranstaltung der Bundesliga der Frauen und der Rhythmischen Sportgymnastik sowie das DTL-Finale verantwortlich zeichnet. Geschäftsführerin der GmbH ist seit November 2019 Kathrin Baumann.

Das DTL-Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Finale der Deutschen Turnliga (DTL-Finale) ist die größte nationale Turnmeisterschaft in Deutschland. Gegen Jahresende werden dort vor großer Kulisse die deutschen Mannschaftsmeister im Turnen und der Rhythmischen Sportgymnastik ermittelt. Weltweites Alleinstellungsmerkmal der DTL ist, dass die Entscheidungen um den Titel im sogenannten Scoresystem fallen. Dabei treten einzelne Turner aus den Mannschaften im direkten Duell gegeneinander an. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen dürfen jeweils der Erst- und Zweitplatzierte der Bundesliga um den Titel kämpfen. Während die Turner über die gesamte Saison im Scoresystem gegeneinander antreten, turnen die Frauen die Entscheidung erst seit dem Finale am 3. Dezember 2022 in Neu-Ulm im Duell-System aus. An den restlichen Wettkampftagen wird der Sieger im konventionellen Wertungssystem ermittelt. In der Rhythmischen Sportgymnastik kämpfen ebenfalls zwei Teams im Scoresystem um den Titel, dort jedoch die jeweils beste Mannschaft der Bundesliga Staffeln A und B. Die Aufsteiger in die Bundesligen der Männer sowie in die Regionalliga der Frauen werden in einem gesonderten Aufstiegsfinale ermittelt. Das DTL-Finale der Rhythmischen Sportgymnastik wurde 2021 erstmals in Bremen ausgetragen, Austragungsort ist bis zum Jahr 2023 die dortige Messehalle 7. Das DTL-Finale der Turnerinnen und Turner findet bis 2023 in der Ratiopharm Arena von Neu-Ulm statt. Nach dem Willen der DTL sollen alle drei Finals mittelfristig am selben Ort stattfinden.

Deutsche Meister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1994: SG Schorndorf
  • 1995: SC Berlin
  • 1996: SC Berlin
  • 1997: SC Berlin
  • 1998: Turnteam Toyota Köln
  • 1999: Turnteam Toyota Köln
  • 2000: SC Berlin
  • 2001: Turnteam Toyota Köln
  • 2002: Turnteam Toyota Köln
  • 2003: Turnteam Toyota Köln
  • 2004: Turnteam Toyota Köln
  • 2005: Turnteam Toyota Köln
  • 2006: Turnteam Toyota Köln
  • 2007: TT Stuttgart-Ulm
  • 2008: TUS Chemnitz-Altendorf
  • 2009: TT Stuttgart-Ulm
  • 2010: MTV Stuttgart
  • 2011: TUS Chemnitz-Altendorf
  • 2012: MTV Stuttgart
  • 2013: MTV Stuttgart
  • 2014: MTV Stuttgart
  • 2015: MTV Stuttgart
  • 2016: MTV Stuttgart
  • 2017: MTV Stuttgart
  • 2018: MTV Stuttgart
  • 2019: MTV Stuttgart
  • 2020: MTV Stuttgart
  • 2021: MTV Stuttgart
  • 2022: MTV Stuttgart
  • 2023: MTV Stuttgart

Rhythmische Sportgymnastik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2021: TSV Bayer 04 Leverkusen
  • 2022: TSV Schmiden
  • 2023: TSV Schmiden

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]