Deximed

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Deximed – Deutsche Experteninformation Medizin

Beschreibung Internet-Enzyklopädie
Fachgebiet Medizin, Allgemeinmedizin
Sprache Deutsch
Verlag Gesinform GmbH, Freiburg im Breisgau
Erstausgabe 3. März 2016
Erscheinungsweise kontinuierliche Fortschreibung
Geschäftsführer Klaus Reinhardt
Weblink deximed.de

Deximed – Deutsche Experteninformation Medizin ist eine deutschsprachige Medizin-Enzyklopädie im Internet mit gebührenpflichtigen ärztlichen Fachinformationen und kostenfreien Patienteninformationen.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deximed richtet sich primär an Hausärzte und Patienten. Die Medizin-Enzyklopädie wird in Zusammenarbeit mit dem norwegischen NEL und der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) fortgeschrieben. Unter Berücksichtigung deutscher medizinischer Leitlinien und Patienteninformationen wird Deximed fortlaufend aktualisiert. Die DEGAM stellt einen wissenschaftlichen Beirat, der gewährleisten soll, dass die Medizin-Enzyklopädie die Kriterien der Evidenzbasierten Medizin berücksichtigt.[1] Deximed beteiligt sich am Programm Verlässliches Gesundheitswissen des Deutschen Netzwerks Gesundheitskompetenz.[2]

Als nutzerfinanziertes Angebot hat Deximed keine finanziellen Interessen an einer bestimmten Form von Medizin. Deximed ist transparent und kritikfähig, offen für Veränderungen und Erweiterungen. Deximed macht keine Vorschriften, sondern bieten kollegiale Entscheidungshilfen für Ärzte und Patienten.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundlage von Deximed ist die seit 1999 existierende norwegische Medizin-Enzyklopädie Norsk Elektronisk Legehåndbok NEL. NEL wurde an der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität Norwegens in Trondheim vom Allgemeinmediziner Terje Johannessen entwickelt.[3][4]

NEL gehört in Norwegen zur Standardausstattung in der allgemeinärztlichen Patientenversorgung. Mehr als 90 % der norwegischen Allgemeinmediziner haben NEL abonniert. NEL wird in Norwegen aber auch von Klinikärzten, Pflege- und anderen Fachkräften im Gesundheitswesen genutzt. In Dänemark wird seit 2011 eine adaptierte Version von den dortigen Gesundheitsbehörden der Bevölkerung kostenfrei zur Verfügung gestellt, und zwar in einer Fassung für Ärzte (Laegehåndbogen) sowie einer für die Öffentlichkeit (Patienthåndbogen). In Schweden existiert seit 2013 eine modifizierte Fassung unter der Bezeichnung Medibas.

Seit November 2016 ist Marlies Karsch Chefredakteurin von Deximed. Geschäftsführer von Gesinform ist Klaus Reinhardt. Von Mai 2015 bis November 2016 war Günter Ollenschläger Chefredakteur.

Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deximed wird von der Firma Gesinform (Freiburg/Br.), einer Tochter der Bonnier Mediengruppe, herausgegeben.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deximed-Beirat (Memento vom 8. November 2016 im Internet Archive), Stand 8. November 2016
  2. Gesundheitsinformationen, Qualität von Internetportalen. 5. März 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2022; abgerufen am 25. März 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dngk.de
  3. Redaksjon NHI.no og Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL), auf nhi.no, abgerufen am 3. April 2022
  4. Tiltakene i «Kompetanseløft 2020» framstår som uspesifikke, auf dagbladet.no, abgerufen am 3. April 2022