Diamantquader

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Diamantquader-Mauerwerk am Palazzo dei Diamanti, Ferrara (Italien)

Der Diamantquader ist in der Architektur ein Quader, dessen Ansichtsfläche einem geschliffenen Diamanten ähnlich bearbeitet ist.[1] Durch das gleichmäßige glatte Bearbeiten entstehen Strukturen, die geometrisch Pyramiden oder Walmdächern ähneln.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schemazeichnung eines Quaders mit Diamantierung

Diamantquader-Mauerwerk ist eine kunstvolle Variante und neuzeitliche Weiterentwicklung der antiken Rustizierung und eine Erfindung der italienischen Renaissance. Es wurde nördlich der Alpen besonders zur Fassadengliederung (z. B. am Sockel) verwendet und kommt auch noch in der Barockarchitektur sowie im Historismus vor.[1]

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X (Digitalisat auf moodle.unifr.ch, abgerufen am 30. Dezember 2023), S. 131.