Diana Amft

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Diana Amft (* 7. November 1975 in Gütersloh) ist eine deutsche Schauspielerin und Kinderbuchautorin. Ihren Durchbruch hatte sie 2001 in der Filmkomödie Mädchen, Mädchen von Dennis Gansel.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diana Amft, Tochter eines Hausmeisters, schloss nach der Schule zunächst eine Ausbildung zur Justizfachangestellten am Amtsgericht Rheda-Wiedenbrück ab. Später nahm sie Gesangsunterricht in Bielefeld und bewarb sich vergebens an der Folkwangschule in Essen. Im Alter von 20 Jahren wurde Amft, nachdem sie vorher zwölf Absagen bekommen hatte,[1] an der Münchner Schauspielschule Zerboni aufgenommen.[2]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater, Film und Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amft übernahm in den 1990er Jahren erste Gastspiele an verschiedenen Theatern, wie an den Münchner Kammerspielen. 1999 gab sie als Kathi ihr Filmdebüt an der Seite von Mina Tander und Janina Flieger in dem Fernsehfilm Unschuldige Biester. Seitdem spielt sie in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen.[3]

Der Durchbruch gelang ihr 2001 durch die Rolle der Inken in Dennis Gansels Teenie-Komödie Mädchen, Mädchen, die sie 2004 auch in deren Fortsetzung Mädchen, Mädchen 2 – Loft oder Liebe von Peter Gersina übernahm. Für den Soundtrack des letzteren Films sang sie mit der Girlgroup Tears den Titel Funky Freakshow ein. 2002 spielte sie unter der Regie ihres späteren Lebenspartners Granz Henman in der Filmkomödie Knallharte Jungs die Rolle der Maja Paradis. Für die Darstellung dieser Rolle erhielt sie den Deutschen Comedypreis. Marco Kreuzpaintner besetzte sie 2003 in einer ähnlich gelagerten Rolle als Alex in der Kino-Tragikomödie Ganz und gar an der Seite von David Rott.

2005 spielte Amft in dem fürs Fernsehen inszenierten zweiteiligen französischen Abenteuerfilm Die drei Musketiere (D'Artagnan et les trois mousquetaires) die Rolle der Constance Bonacieux. 2007 verkörperte sie an der Seite von Jan Sosniok in Die Prinzessin auf der Erbse – Qual der Wahl Royal, einer Episode aus der ProSieben-Märchenstunde, die Titelrolle der Prinzessin Vroni. Einem breiteren Fernsehpublikum wurde sie an der Seite von Florian David Fitz in der Hauptrolle als Dr. Margarete „Gretchen“ Haase in der mehrfach ausgezeichneten RTL-Fernsehserie Doctor’s Diary bekannt, in der sie von 2008 bis 2011 zu sehen war. Von 2010 bis 2016 verkörperte sie an der Seite von Uwe Ochsenknecht in der sechsteiligen ARD-Krimireihe Der Bulle und das Landei die in der Eifel ansässige Polizeiobermeisterin Kati Biever, die sich in der ländlichen Abgeschiedenheit mit Kriminalfällen herumzuschlagen hat. 2013 übernahm sie die Hauptrolle einer geschiedenen Mittdreißigerin mit Kind in der achtteiligen Sitcom Christine. Perfekt war gestern!, einer Adaption der amerikanischen Serie The New Adventures of Old Christine.[4]

Seit 2018 gehört Amft in der ARD-Fernsehfilmreihe Meine Mutter … als Landgasthofbetreiberin Antonia ‚Toni‘ Janssen neben Margarita Broich zur Stammbesetzung. 2022 war sie als Doris Hauke neben Franziska Weisz, Jasmin Gerat und Franziska Hackl in einer der Hauptrollen der sechsteiligen österreichischen Fernsehserie Tage, die es nicht gab zu sehen.

Daneben ist sie weiterhin auch in Produktionen auf der Kinoleinwand zu sehen. Unter der Regie von Christine Hartmann übernahm sie an der Seite von Tom Wlaschiha die Hauptrolle der Designerin Andrea Schnidt in der Filmkomödie Frisch gepresst. 2013 spielte und sang sie die Ottilie Giesecke in der Neuverfilmung des Singspiels von Ralph Benatzky Im weißen Rössl – Wehe Du singst![5] Als Vorlage diente das gleichnamige Alt-Berliner Lustspiel von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg, das bereits mehrfach verfilmt worden war. In den Jahren 2014 und 2016 verkörperte sie die Krankenschwester Ursula in Die Vampirschwestern 2 – Fledermäuse im Bauch und Die Vampirschwestern 3 – Reise nach Transsilvanien. 2018 war sie in Caroline Links Hape-Kerkeling-Verfilmung Der Junge muss an die frische Luft als Frau Kolossa zu sehen.

Tätigkeit als Kinderbuchautorin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2010 schrieb Amft das Kinderbuch Die kleine Spinne Widerlich, das mit Illustrationen von Martina Matos im September 2011 im Baumhaus Verlag von Bastei Lübbe veröffentlicht wurde und in über zehn Sprachen erschienen ist.[6] Bis 2022 entstanden neun Bände innerhalb der Buchreihe.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kino[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehserien und -reihen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Barbara Wege: Schauspielerin Diana Amft: Gute Mädchen kommen überallhin. In: FAZ.NET. 28. August 2013, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 14. Januar 2023]).
  2. Castupload - Diana Amft. Abgerufen am 14. Januar 2023.
  3. Diana Amft. Abgerufen am 14. Januar 2023.
  4. RTL startet mit einem starken Paket an Programmneuheiten in die TV-Saison 2012/13, Pressemitteilung der Mediengruppe RTL Deutschland vom 15. August 2012.
  5. 131106_2245_Kino-Kino_Kino-Kino.mp4
  6. Die kleine Spinne Widerlich von Diana Amft | Alle Bände bei Baumhaus. Abgerufen am 14. Januar 2023.