Die Rache der Ostfriesen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Die Rache der Ostfriesen
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1974
Länge 77 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Walter Boos
Drehbuch August Rieger
Produktion TV 13 (München)
Musik Peter Moesser
F. H. Heddenhausen
Kurt Drabek
Kamera Günter Haase
Besetzung
Chronologie

Die Rache der Ostfriesen ist ein 1974 entstandene deutsche erotische Komödie von Walter Boos mit Josef Moosholzer und Helga Feddersen in den Hauptrollen. Es führt den Der Ostfriesen-Report aus dem Jahr 1973 fort.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Münchner Wirt Alfred Pfannenstiel reist gemeinsam mit den Kumpeln Klaus und Tonino nach Ostfriesland, um dort Getreidemaschinen zu verkaufen und nach jungen Mädchen Ausschau zu halten. Natürlich möchte Alfred, obwohl seine mit Argusaugen auf ihn achtende Gattin im Genick, die jungen Damen erstmals auf ihre Qualitäten hin einem ganz persönlichen Eignungstest unterziehen, und seine beiden Kumpels wollen ihm dabei liebend gern helfen. Dabei zeigen die jungen Damen vom Deich nur mäßiges Interesse an den Bajuwaren aus dem Voralpenland. Besonders die junge Elke Harms hat es dem Alfred angetan, doch die will mit Alfred erst in die Kiste, wenn er sie heiratet. Zu dumm nur, dass er bereits verheiratet ist, aber solang er zum Schuss kommt, verspricht er (und die Kumpels gleich mit) das Blaue vom Himmel, um sich dann am folgenden Morgen in Richtung Hamburg aus dem Staub zu machen.

Elkes tatkräftiger Bruder Hein gedenkt, die Ehre der düpierten Schwester zu verteidigen und kann durch einen cleveren Einfall erreichen, dass Luise Pfannenstiel von ihres Mannes Abwegen erfährt. Mit einem Trick versucht Pfannenstiel seine wütende Gattin zu besänftigen, in dem er behauptet, dass sein One-Night-Stand Elke in Wahrheit seine illegitime Tochter aus einer früheren Affäre sei. Nur müsste Elke bei dieser faustdicken Lüge mitmachen, doch ganz so dumm, für wie man in Bayern dank der damals in der Bundesrepublik grassierenden Ostfriesenwitze die Nordwestdeutschen hält, sind diese nun auch nicht – ganz im Gegenteil! Elke will Alfred für diese Mithilfe finanziell bluten lassen, und dann plant die von dieser herzergreifenden Geschichte zutiefst gerührte Luise Pfannenstiel auch noch, Elkes „Pflegeeltern“ Herr und Frau Harms, die natürlich in Wirklichkeit ihre wahren Eltern sind, einen Höflichkeitsbesuch abzustatten …

Produktionsnotizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rache der Ostfriesen entstand in Ostfriesland und Hamburg und wurde am 4. Oktober 1974 uraufgeführt.

Indizierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indizierte die Videokassette und führte zur Begründung an, dass der Film mit der Darstellung des Geschlechtlichen die Grenzen des guten Geschmacks überschreite. In diesem Zusammenhang wird auf die Auftritte einer Domina und eines Transvestiten verwiesen. Zudem sei der Film extrem frauenfeindlich.[1]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das Lexikon des Internationalen Films war der Film kurz eine „Sexklamotte“.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jasper P. Morgan: Die sündige Alm. Die deutsche Sex-Komödie. MPW 2002, ISBN 3-931608-57-3, S. 56
  2. Die Rache der Ostfriesen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 14. Januar 2018.