Dierscheid

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Wappen Deutschlandkarte
Dierscheid
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Dierscheid hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 54′ N, 6° 45′ OKoordinaten: 49° 54′ N, 6° 45′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bernkastel-Wittlich
Verbandsgemeinde: Wittlich-Land
Höhe: 400 m ü. NHN
Fläche: 2,43 km2
Einwohner: 173 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 71 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54523
Vorwahl: 06508
Kfz-Kennzeichen: WIL, BKS
Gemeindeschlüssel: 07 2 31 022
Adresse der Verbandsverwaltung: Kurfürstenstraße 1
54516 Wittlich
Website: www.dierscheid.de
Ortsbürgermeister: Dirk Lautwein
Lage der Ortsgemeinde Dierscheid im Landkreis Bernkastel-Wittlich
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Karte
Ortsmitte

Dierscheid im Meulenwald ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wittlich-Land an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt südwestlich von Wittlich auf etwa 400 m ü. NHN. Bei Dierscheid liegt der Kellerberg, mit 448 m ü. NHN der höchste Berg in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von einer frühen Besiedelung zeugen römische Mauerreste. Dementsprechende Funde sind teilweise im Heimatmuseum ausgestellt.

Dierscheid wurde erstmals 1150 in einem Dokument der Abtei Sankt Maximin in Trier erwähnt. Im 13. Jahrhundert hatte der Ort den Namen Dyrseit. Die Herren von Bruch besaßen die Zehntrechte in der Pfarrei Heidweiler, zu der auch der Filialort Dierscheid gehörte. Im Januar 1417 änderte sich der Name in Diescheit. Die Schreibweise für den Namen des Ortes wechselte sehr häufig: Dierscheid, Dierschet, Dischet, Dirscheit, Dierscheydt, Dierscheit, Dyrseit und Derseit.

Dierscheid gehörte zur Herrschaft Bruch, stand also unter Luxemburger Landeshoheit. Ab 1794 stand Dierscheid unter französischer Herrschaft, 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Dierscheid war bis in die 1950er Jahre von Landwirtschaft, Holzwirtschaft und Kieselkloppen geprägt. Unter dem Namen Dierscheider Kieselklopper sind die Bewohner auch heute noch bis weit über die Grenzen bekannt.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Dierscheid besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[2]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dirk Lautwein wurde am 2. September 2014 Ortsbürgermeister von Dierscheid.[3] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 87,74 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[4]

Lautweins Vorgänger Peter Zenner hat das Amt von 2004 bis 2014 ausgeübt.[3][5]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Dierscheid
Wappen von Dierscheid
Blasonierung: „In Silber auf rotem Dreiberg, darin eine goldene Hirschstange, drei grüne Fichten mit goldenen Zapfen.“
Wappenbegründung: Dieses sogenannte sprechende Wappen gibt Auskunft über den Ortsnamen und die geographische Lage. „Dier“ bedeutet so viel wie Rehwild – darum Fichten und Gehörn. Der Schildfuß symbolisiert die Lage des Ortes auf einer Berghöhe der Voreifel. Die Farben Silber und Rot erinnern an die Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Trier.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dierscheid – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  3. a b Konstituierende Sitzung des Gemeinderates Dierscheid. In: Rats- und Bürgerinformationssystem. Verbandsgemeinde Wittlich-Land, 2. September 2014, abgerufen am 14. Januar 2021.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Wittlich-Land, Verbandsgemeinde, achte Ergebniszeile. Abgerufen am 14. Januar 2021.
  5. Peter Zenner macht das Rennen. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 10. Oktober 2004, abgerufen am 14. Januar 2021.