Dieter Augustin

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Dieter Augustin (* 20. Februar 1934 in Glatz, Landkreis Glatz, Provinz Niederschlesien; † 15. Juli 1989 in München) war ein deutscher Schauspieler, der vor allem als Komiker in der ARD-Comedyserie Klimbim bekannt wurde.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Mittleren Reife machte Augustin zunächst in Erlangen eine kaufmännische Lehre. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung an der Film- und Fernseh-Hochschule in München. Er spielte an Bühnen in München, Detmold sowie zahlreichen Tourneetheatern.

1966 gab er sein Debüt als Filmschauspieler in einem Kurzfilm von Marran Gosov, unter dessen Regie er noch einige weitere Male spielte. Augustin wirkte in zahlreichen leichten Komödien wie Engelchen oder Die Jungfrau von Bamberg (mit Gila von Weitershausen) und Helgalein (an der Seite von Anita Kupsch) mit, wobei er oft steife und unbeholfene Charaktere verkörperte.

Einem breiten Publikum wurde er 1973 als Komiker in der Comedy-Reihe Klimbim bekannt. In der ersten Staffel von Michael Pfleghars Unterhaltungsserie agierte Augustin in verschiedenen Sketchen und Verkleidungen sowie als Vater der „Klimbim-Familie“. Nach einem Jahr verließ Augustin die Produktion.

In den Folgejahren spielte er in Alfred Vohrers Adaption von Erich Kästners Drei Männer im Schnee, in Werner Herzogs Woyzeck-Adaption (mit Klaus Kinski in der Titelrolle), in der Gottschalk-Komödie Zärtliche Chaoten und gab Gastauftritte in zahlreichen Fernsehserien wie Der Kommissar, Polizeiinspektion 1, Die schnelle Gerdi und Claude Chabrols Histoires Insolites.

Seine letzte Ruhestätte ist in Erlangen.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1980: Sooch halt wos (Dieter Augustin führt hier Regie) taS-Theater am Sozialamt, München

Hörspiele (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1984: Hollywurst (WDR)
  • 1984: Entbrüstung (WDR)
  • 1984: Kiddepping (WDR)
  • 1986: Zwei Morde hat das Jahr, 5. Folge: Im Mai ist das Leben manchmal vorbei (SWF/BR/WDR)
  • 1988: Der königlich bayerische Amtsschimmel (BR)
  • 1988: Muttertag (BR)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 28.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]