Diskussion:Antiochos IV.

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Erste Beiträge[Quelltext bearbeiten]

aus Meyers, könnte mit Artikel abgeglichen werden.--StefanC 11:39, 5. Jun 2005 (CEST)

Antiochos IV., Epiphanes ("Erlauchter")[Quelltext bearbeiten]

Zweiter Sohn des vorigen, regierte 175 - 163 v. Chr. Er lebte als Knabe seit 189 zu Rom als Geisel und bestieg nach seines Bruders Seleukos Philopator Ermordung durch Heliodoros den Thron. Er kämpfte 171-167 gegen Ägypten, um Kölesyrien, Phönikien und Palästina zurückzuerobern, bemächtigte sich eines großen Teils von Ägypten und nahm den König Ptolemäos Philometor gefangen; doch mußte er auf Verlangen des römischen Gesandten Popilius Länas Ägypten räumen. Durch das Verbot des jüdischen Kultus und Einführung des Dienstes des olympischen Zeus veranlasste er den Aufstand der Juden unter den Makkabäern, den er 167-164 erfolglos bekämpfte. Im Jahr 164 zog Antiochos nach den östlichen Provinzen und starb nach einem verunglückten Angriff auf den Sonnentempel in Elymais zu Tabä in Persien 163.

Viele Sätze...[Quelltext bearbeiten]

...sollte man noch einmal lesen und dringend überarbeiten: "169/168 v. Chr. war Antiochos erfolgreich in den sechsten syrischen Krieg gegen Ägypten verwickelt." - Lustiger Satz... worauf bezieht sich "erfolgreich" und was soll es bedeuten?

Ansonsten ein paar Dinge auf die Schnelle:

Der Artikel gibt oft ohne jede Quellenkritik die jüdische Bewertung, besser gesagt, diejenige jüdische Perspektive, die der Hellenisierung feindlich gegenüberstand, wieder. Inwieweit die Juden Palästinas der Hellenisierung als vermeintlich geschlossene Gruppe überhaupt feindlich gegenüberstanden bzw. nicht ohnehin schon zu (kleinen/großen?) Teilen hellenisiert waren, ist in der Forschung meines Wissens umstritten, übrigens auch unter jüdischen Althistorikern. Aber sicher kann man sagen, daß das im Artikel suggerierte Bild von "Juden" einerseits und dem "aggressiven Hellenisierer Antiochos" wohl eher auf biblische bzw. makkabäische Meinungsmacher zurückzuführen ist. Man muß doch fragen, wer diese Kulturpolitik als aggressiv empfunden hat.

"Im Gegenzug etablierte sich damit Rom als dominierende Macht im östlichen Mittelmeerraum." Wäre Rom nicht bereits längst die dominierende Macht im östlichen Mittelmeerraum gewesen, dann wäre dieser römische Demütigungsfirlefanz und die Einmischung in die seleukidische Außenpolitik mit Sicherheit nicht einfach möglich gewesen, ohne daß überhaupt ein einziger Legionär an Antiochos' Palasttoren anklopft.

Weitere gedankliche und Quellenwidersprüche, etwa die eingangs zitierte Behauptung Diodors, er sei der mächtigste König seiner Zeit gewesen, und die im folgenden aufgelistete Biographie, die eher wenig dem Bild entspricht, das man sich vom "mächtigsten König seiner Zeit" macht, bleiben unaufgelöst. Wieder muß man sich fragen, wie das alles zusammenpassen soll, bzw. ob und welche Absicht Diodor mit so einer Aussage verfolgt hat, oder ob der Artikel nicht weite Lücken aufweist oder einige Passagen in der Biographie nicht auf eine tendenziöse Darstellung zurückgehen.

In der englischen Übersetzung von Polybios liest sich das Spektakel übrigens so:

"27 At the time when Antiochus approached Ptolemy and meant to occupy Pelusium, Caius Popilius Laenas, the Roman commander, on Antiochus greeting him from a distance and then holding out his hand, handed to the king, as he had it by him, the copy of the senatus-consultum, and told him to read it first, not thinking it proper, as it seems to me, to make the conventional sign of friendship before he knew if the intentions of him who was greeting him were friendly or hostile. 4 But when the king, after reading it, said he would like to communicate with his friends about this intelligence, Popilius acted in a manner which was thought to be offensive and exceedingly arrogant. 5 He was carrying a stick cut from a vine, and with this he drew a circle round Antiochus and told him he must remain inside this circle until he gave his decision about the contents of the letter. 6 The king was astonished at this authoritative proceeding, but, after a few moments' hesitation, said he would do all that the Romans demanded. Upon this Popilius and his suite all grasped him by the hand and greeted him warmly. 7 The letter ordered him to put an end at once to the war with Ptolemy. 8 So, as a fixed number of days were allowed to him, he led his army back to Syria, deeply hurt and complaining indeed, but yielding to circumstances for the present. 9 Popiliusº after arranging matters in Alexandria and exhorting the two kings there to act in common, ordering them also to send Polyaratus to Rome, sailed for Cyprus, wishing to lose no time in expelling the Syrian troops that were in the island. 10 When they arrived, finding that Ptolemy's generals had been defeated and that the affairs of Cyprus were generally in a topsy-turvy state, they soon made the Syrian army retire from the country, and waited until the troops took ship for Syria. 11 In this way the Romans saved the kingdom of Ptolemy, which had almost been crushed out of existence: 12 Fortune having so directed the matter of Perseus and Macedonia that when the position of Alexandria and the whole of Egypt was almost desperate, all was again set right simply owing to the fact that the fate of Perseus had been decided. 13 For had this not been so, and had not Antiochus been certain of it, he would never, I think, have obeyed the Roman behests." (http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/Polybius/29*.html)

Schließlich: Koilesyrien war mit Sicherheit keine seleukidische "Provinz" (Provinzen sind eine römische Sache), sondern wenn überhaupt, dann wahrscheinlich eine Satrapie. Außerdem war es weiter gefaßt als nur die erwähnten Gebiete jüdischer Staaten. Siehe auch der Eintrag "Koilesyrien".

Und schließlich: die Weblinks sind nicht aufrufbar.