Diskussion:Eusebius von Caesarea

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Glaubwürdigkeit + Kritik[Quelltext bearbeiten]

die Berichte werden deshalb aber noch lange nicht unglaubwürdig. Es ist richtig, dass Augenzeugen sich vertun können und deswegen nicht unglaubwürdig sind. Nach meinem Kenntnisstand gelten die Behauptungen des Eusebios aber als Propaganda und sind durchaus als falsch nachgewiesen. Gibt es Fachleute, die sich dazu äußern können? '-129.247.247.238 14:29, 5. Apr 2006 (CEST)'

In der englischen Wikipedia wird Eusebius Neutralität zumindest etwas weniger beschönigend dargestellt - ich finde, das könnte man doch so auch hier übernehmen. http://en.wikipedia.org/wiki/Eusebius#His_limitations

ein abschnitt "kritik" ist dringend notwendig. zitat Jacob Burckhardt: "Eusebius aber, obschon ihm alle Geschichtsschreiber gefolgt sind, hat nach so zahllosen Entstellungen, Verheimlichungen und Erdichtungen, die ihm nachgewiesen worden, gar kein Recht mehr darauf, als entscheidende Quelle zu fungieren." (Die Zeit Konstantins des Großen, Konstantin und die Kirche). wo mir der name eusebius begegnete, stand eigentlich immer ein vermerk auf seine eingeschränkte glaubwürdigkeit dabei. ekuah 09:38, 12. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]
Manfred Clauss, (Konstantin der Große und seine Zeit): "...'Das Leben Konstantins'... ist keine Lebensbeschreibung im eigentlichen Sinn... Es ist eine Trivialität, aber sei dennoch ausgesprochen: Selbstverständlich berichtet Eusebius hier nur, was er für gut, fromm und vorbildlich hielt." ekuah 23:23, 15. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]
Es kommt darauf an, was du liest. Fergus Millar und Timothy Barnes (also zwei Historiker, die bzgl. des 4. Jhs. eine ausgezeichnete Reputation haben) sehen ihn wesentlich positiver. Burckhardts Verdikt ist heute so nicht mehr haltbar, wenngleich Eusebius ja auch kein "klassischer Geschichtsschreiber" war (was im übrigen aber auch kein Ausweise für Unglaubwürdigkeit ist). Kritik ja (denn seine Vita Constantini ist eine Mischung aus Hagiographie und Panegyrikus), aber ausgewogen, denn in vielen Punkten bietet es wichtige (und durchaus glaubwürdige) Informationen. --Benowar 10:47, 16. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Material zur Eusebius-Kritik findet sich in den Werken Karlheinz Deschners (z.B.: Kriminalgeschichte des Christentums, Band 1 + 2)
Hella, Jan 2008

Das man es in den letzten fast 10 Jahren nicht geschafft hat in diesen Artikel einen bitter nötigen Kritik-Abschnitt einzufügen, ist ein Armutszeugnus für die Neutralität Wikipedias. Von Christian_Karl_Josias_von_Bunsen wird er in seinem Werk "Ägyptens Stelle in der Weltgeschichte" der höchst skrupellosen Geschichtsfälschung angeklagt, von Sokrates_Scholasticus bzw. Georgios_Synkellos wird er als einer der unverschämtesten und rücksichtslosesten Geschichtsfälscher bezeichnet. Auch meine Vorredner fügten dem bereits einiges hinzu. Hier erhält man jedoch nur den Eindruck, er wäre "ein wenig selektiv" und "nicht ganz so neutral" gewesen. (nicht signierter Beitrag von 85.181.72.222 (Diskussion) 08:32, 28. Apr. 2014 (CEST))[Beantworten]

Gut gebrüllt Löwe. Es sind jedoch mehrere Sachen anzumerken: 1. Eusebius hat bestimmte Ziele, die er verfolgt, anhand derer selektitert er seine Quellen und stellt nur das dar, was aus seiner Sicht wichtig ist, anderes lässt er weg, ist also bewusst einseitig. 2. Eusebius will keine neutrale Darstellung liefern, er ist eher ein Hagiograph. 3. Eusebius verwendet Quellen, die nicht immer zuverlässig sind, jedoch hat er keine anderen und muss das Material verwenden, was er hat. Fehler und Irrtümer gehen also nicht immer auf das Konto Eusebius. 4. Eine Menge Informationen gibt es nur bei Eusebius und sie lassen sich kaum oder gar nicht überprüfen, die Forscher sind aber froh dass sie dieses Material haben. 5. Polemiken wie von Bunsen oder Synkellos auch müssen auf ihre Motivation gepüft werden und sind keinesfalls allgemein geteilte Sicht der Dinge. 6. Wenn Eusebius "Häretiker" zitiert, dann pickt er subjektiv einzelne Sätze heraus. Seine Gegner kommen "nicht richtig zu Wort", es ist aber auch nicht seine Absicht, die Gedanken der Gegner auszubreiten. Eusebius verfälscht aber nicht die Zitate, wie sich inzwischen mehrfach an inzwischen aufgetauchten Originalquellen zeigen lässt, was man aber ihm immer wieder unterstellt hat.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 13:19, 19. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]


===== dieser artikel ist schlecht. der bedeutung des Eusebius wird er nicht gerecht.

da spricht Giftzwerg von "Zielen", die Eusebius verfolgt habe - aber solche werden hier nur mäßig deutlich.

"Eusebius will keine neutrale Darstellung liefern".

dann muß man das vom artikel auch nicht erwarten?

Er "muss das Material verwenden, was er hat"

aber im artikel steht er sei ein "Gelehrter, der sich offenbar auf umfassendes Quellenmaterial stützte"? (diese aussage wird mit einer fußnote zu einer quelle von "um 1473" belegt.)

"die Forscher sind aber froh dass sie dieses Material haben."

so im sinne von: froh zu sein bedarf es wenig..?

"keinesfalls allgemein geteilte Sicht"

eine allgemein geteilte sicht auf Eusebius gibt es offenbar nicht. d.h. aber nicht, daß es unmöglich wäre, einen neutralen lexikoneintrag zu erstellen.

dieser eintrag sollte imho bis auf die lebensdaten gelöscht werden.

--77.178.122.115 01:15, 8. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Reichstheologie[Quelltext bearbeiten]

Könnte man noch was über die "Reichstheologie" des Euseb sagen? Meines Wissens interpretiert er das Römische Reich nach der Konstantinischen Wende als Gottesreich und Kaiser Konstantin als idealen christlichen Herrscher. Mehr weiß ich aber auch nicht und hab auch grad keine Zeit zum Nachsehen. In der TRE müsste was stehen. Danke! -- Wolfhardt 15:58, 20. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Historische Schriften[Quelltext bearbeiten]

"Eusebius war zwar kein besonders origineller Denker, aber ein sehr belesener Gelehrter, der sich offenbar auf umfassendes Quellenmaterial stützte.[1]"

Findet sich fast wortwörtlich in DNP s. v. "Eusebios/-us", dort: ‘Kein sonderlich origineller Denker’, zit. nach Wallace-Hadrill, s.v. E. von Caesarea, TRE 10, 537-543. Auf jeden Fall nicht dieselbe Quelle wie hier, aber die Ähnlichkeit der Formulierung ist bedenklich und sollte daher überarbeitet werden.

Eine Suche hat ergeben, dass der Begriff eines "(Anti-)Origenisten" in verschiedenen Wikipediaartikeln auftaucht, jedoch nirgends erläutert wird. Stets wird auf Origenes selbst verlinkt. Doch der Leser bleibt im Unklaren, ob es sich bei den "-isten" um Wissenschaftler (wie Orientalisten), Sektierer (wie Christen, oder Atheisten), oder um Politiker (wie National- / Sozialisten) handelt. Macht mehr Worte, aber keine Neuschöpfungen ohne Erklärungen.--Vollbracht (Diskussion) 23:11, 29. Aug. 2019 (CEST)[Beantworten]

Eusebianische Ära[Quelltext bearbeiten]

Eusebius hat anscheinend auch das Jahr der Erschaffung der Welt berechnet, und diese Berechnung war beispielsweise Grundlage einer Inschrift am Kap Croß. Vielleicht weiß jemand mehr dazu und kann das im Artikel ergänzen. --Stefan Weil (Diskussion) 18:25, 6. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Eusebios geht im ersten Buch seiner Chronik als einzig feststehender Größe von der Ära Abrahams aus, die er am 1. Oktober 2016 v. Chr. beginnen lässt. Über die Zeit vor Abraham gibt er zwar mannigfaltig Ansichten anderer Chroniken an, zeigt aber immer hier und da auf, wo sie voneinander abweichen, ohne eindeutig Stellung zu beziehen, obgleich er die Chronik der Septuaginta favorisiert. Von daher ist die weiter, das heißt bis Adam zurückreichende „Weltära“ nicht so ganz die des Eusebios. Insgesamt ist der Artikel sicher entwicklungsfähig und im Rahmen eines Ausbaus mag man das aufnehmen. --Nur Narr! Nur Dichter! (Diskussion) 19:22, 6. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]