Diskussion:Karl May (Film)

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Oskar Gerlach[Quelltext bearbeiten]

Heinz Moog spielt keineswegs einen Statisten, sondern den Rechtsanwalt Oskar Gerlach, der neben Rudolf Lebius der zweite große Widersacher Karl Mays in seinem letzten Lebensjahrzehnt war. Es ist wohl nicht übertrieben, wenn man sagt, dass diese beiden für Mays frühen Tod verantwortlich waren. Vor allem Gerlachs Strafanzeige wegen Meineids gegen "May und Genossen" hat May schwer getroffen, zumal Gerlach es einzurichten wusste, dass einer seiner Corpsbrüder, der eigentlich nicht zuständig war, als Untersuchungsrichter eingesetzt wurde. Bei Syberberg wird Gerlach zu einer Art Antimuse. Gerade, die Qualen Mays, die er verursacht, waren, so erklärt er selbst an zwei Stellen des Films, die Quelle, aus der May die Kraft für sein in der deutschen Literatur bis heute dastehendes Alterswerk schöpfte.

Aus dieser Figur, die nach May selbst die interessanteste des ganzen Films ist, einen "Statisten" machen, kann eigentlich nur, wer den Film gar nicht oder nur unvollständig gesehen hat.--188.109.33.42 23:48, 29. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

Wichtiger Nebendarsteller[Quelltext bearbeiten]

Beim Casting für den Film ist Syberberg ein Treffer geglückt, den nicht eingeweihte Zuschauer wahrscheinlich übersehen. Abt Ildefons Schober wird von Amand (von) Ozoroczy dargestellt, einem Schauspieler des Wiener Burgtheaters, der der letzte noch lebende Freund Karl Mays war. --131.220.75.98 16:16, 24. Mai 2013 (CEST)[Beantworten]

Anonymer Koautor?[Quelltext bearbeiten]

Da es einige Jahre her ist, dass ich den Film zum letzten Mal gesehen habe, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob es zutrifft, dass "Et in terra pax" im Film von einem anonymen Koautor zuende geschrieben wird. (Ich kann mich nur an ein Gespräch zwischen Karl und Klara May erinnern, in dem die beiden sich darüber amüsieren, dass es May gelungen ist, Kürschner ein solches Kuckucksei ins deutschnationale Nest zu legen.)

Historisch ist diese Darstellung auf jeden Fall falsch. Richtig ist, dass May, nachdem er bemerkte, dass Kürschner mit der pazifistischen Tendenz seines Romans nicht einverstanden war, einen für Autor und Leser unbefriedigenden Behelfsschluss schrieb und den Roman abbrach. Eine Fortsetzung von fremder Hand gibt es nicht.

Fertig geschrieben wurde das Buch von Karl May selbst im Jahr 1904 und dann unter dem Titel "Und Friede auf Erden" als Band 30 der Gesammelten Reiseerzählungen veröffentlicht. Am Anfang des Schlusskapitels schildert er die Entstehung des Buchs und die Gründe für den Abbruch. Verschlüsselt hat er die gleichen Vorgänge noch einmal im "Gleichnis für Zieger" (Zieger war der Verleger von Kürschners China-Buch) dargestellt, das nach seinem Tod unter dem Titel "Der Zauberteppich" veröffentlicht wurde. --131.220.75.98 16:33, 24. Mai 2013 (CEST)[Beantworten]

Mays Testament[Quelltext bearbeiten]

Karl Mays Testament wird im Film immer wieder (kurz vor dem Ende auch noch einmal von Bertha von Suttner) erwähnt. Sein wesentlicher Inhalt war die Errichtung einer Stiftung für noteidende Schriftsteller, der die Gewinne aus dem Verkauf seiner Bücher zugute kommen sollten. Nach der Übersiedlung von Radebeul nach Bamberg hat die Verlegerfamilie Schmid auf diesen letzten Willen Mays keine Rücksicht mehr genommen.

Wie mir ein Gründungsmitglied der Karl-May-Gesellschaft erzählte, hatte Syberberg den Karl-May-Verlag um Überlassung von Original-Requisiten gebeten. Der KMV war dazu nur unter der Bedingung bereit, dass er ein Mitspracherecht beim Drehbuch bekam. Syberbergs penetrante Hinweise auf das Testament sind seine Rache für diese Haltung der Gebrüder Schmid und ihrer Mutter. --131.220.75.98 16:43, 24. Mai 2013 (CEST)[Beantworten]

Hitler als Zuhörer bei May Wiener Vortrag?[Quelltext bearbeiten]

Meines Wissens ist das nur eine Vermutung. Bitte belegen. Gruß --Malabon (Diskussion) 21:43, 10. Sep. 2014 (CEST)[Beantworten]