Diskussion:Sitzkrieg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Deb Begriff klingt interessant - wann (und bei wem) wurde dieser Begriff gebrächlich? Ich nehme mal an, dass die Ähnlichkeit zum Blitzkrieg beabsichtigt war. --nd 20:58, 26. Jun 2004 (CEST)

Ich weiß es selbst nicht, der französische Name für die Situation war drolle guerre (komischer Krieg) -- Markus Schweiß 21:08, 26. Jun 2004 (CEST)
drôle heißt eigentlich komisch im Sinne von "witzig", "lustig", also eher was spaßiges. Das könnte man ebtl auch reinbringen. --Reeno 12:11, 3. Sep 2004 (CEST)
Ich würde drôle de guerre eher mit Seltsamer Krieg übersetzen. Unter dieser Bezeichnung war mir diese Phase des Zweiten Weltkrieges bisher eigentlich auch bekannt. Ist Sitzkrieg überhaupt allgemein gebräuchlich? --AlexF 10:27, 30. Okt 2004 (CEST)
ja. 84.169.210.151 20:58, 8. Feb 2006 (CET)

"sitzkrieg" ist eine Wortschöpfung der britischen Presse, ob er 1939/40 überhaupt Verwendung in der deutschen Presse gefunden hat, ist mir unbekannt.

Existiert hinsichtlich der Begriffswahl eigentlich ein Unterschied zwischen Ost und West? Ich kannte als Bezeichnung bisher nur "komischer Krieg". --84.179.106.226 12:35, 10. Jul 2006 (CEST)

Möglich, im Russischen entspricht Странная война (Strannaya vojna) eher dem englischen strange, also dem in DDR-Büchern übrigen Seltsamer Krieg. Allerdings entspricht auch das englische phoney eher unecht bzw. falsch. Sitzkrieg habe ich erstmals in der Wikipedia gelesen. --Roxanna 12:32, 18. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

Wenn kein eindeutiger Beleg dafür gebracht werden kann, daß der Begriff Sitzkrieg tatsächlich schon während des Weltkrieges verwandt worden ist, sollte das Lemma eher geändert werden! --Roxanna 12:39, 18. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

Unsinn. Die relevante Literatur zum Thema nennt den Zustand Sitzkrieg, siehe zB Karsten Krieger, Sitzkrieg, in: Wolfgang Benz, Hermann Graml, Hermann Weiß (Hrsg.), Enzyklopädie des Nationalsozialismus, 3. Auflage, Klett-Cotta, Stuttgart 1997, S. 732. Es ist also das geeignete Lemma. --Φ 19:00, 18. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
Das Wort Unsinn ist leicht gesagt, meine Frage ist dennoch nicht beantwortet. Ein Werk (zudem sicher nicht das einzig relevante) und dazu von 1997... seit wann ist der Begriff wirklich in Gebrauch? --Roxanna 19:29, 18. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
Wenn du möchtest, dass das Lemma geändert wird, musst du belegen, dass die zuverlässigen Informationsquellen zum Thema einen anderen Begriff benutzen. Das hat mit der Frage, seit wann der Begriff ›Sitzkrieg‹ benutzt wird, nichts zu tun. Die Nazis nannten ihren Massenmord an den Juden auch nicht Holocaust, und trotzdem ist das das richtige Lemma. --Φ 19:41, 18. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
Nein, aber die Juden nannten ihn so. Doch der Begriff Sitzkrieg taucht weder in zeitgenössischen deutschen Quellen, noch in englischen oder französischen Quellen auf (egal zu welcher Zeit), scheint also eher eine spätere Wortschöpfung zu sein. Aber egal, wenn es so sehr gefällt... --Roxanna 19:44, 18. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

Keinerlei Kampfhandlungen während des "Sitzkrieges"?[Quelltext bearbeiten]

Als wie sicher kann die Aussage gelten, dass es während des sog. "Sitzkrieges" keine Kämpfe gegeben haben soll? In meiner Erinnerung, die ich leider nicht genauer verifizieren kann, gibt es eine TV-Dokumentation, die von dt. Dörfern berichtet, die zu eben zu jenem Zeitraum von der frz. Armee besetzt worden sind und dann sogar von der eigenen Truppe beschossen wurden. --84.179.106.226 12:33, 10. Jul 2006 (CEST)

Mit Sicherheit kann ich sagen, dass der Ort Naßweiler im Warndt von französischen Truppen besetz und militärisch befestigt worden war. Auf französischer Seite kämpften um Naßweiler Soldaten der 11. Infanteriedivision (General Arlabosse), die sich im 1. WK bi den Kämpfen um Verdun den Ehrennamen "eiserne Division" erworben hatte. Bei der Rückeroberung durch die deutsche Wehrmacht (10. bis 19. Mai 1940) wechselte das Dorf mehrfach den Besitzer und wurde von deutschem Artilleriefeuer zur Hälfte zerstört. Über die Kämpfe gab es zeitgenössische Berichte in allen französischen Zeitungen, u.a. einen in "Paris Match", den ich in den 50er Jahren in der Hand hatte. Auf dem Nassweiler Friedhof gab es (gibt es?) Kriegsgräber deutscher Soldaten aus den Kampfhandlungen, ebenfalls auf dem Ehrenfriedhof Schillerpark in Völklingen. Der französische Abschnittskommandeur, General Requin, hat die Kampfhandlungen nach dem zweiten Weltkrieg in seinem Buch "Combats pour l'honneur" anschaulich beschrieben.

Vor Jahren sah ich eine französische Wochenschau vom September 1939. Darin erkannte ich Gebäude des Ortes Lauterbach, heute Stadtteil von Völklingen/Saar. Französische Soldaten in kampfbereiter Körperhaltung. Dazu der französische Kommentar: tief im Feindesland kämpfen unsere Truppen...Die gedrehte Szene spielte ca. 800 Meter (!) von der Staatsgrenze. --212.88.134.87 10:55, 27. Apr. 2011 (CEST) Außerdem sollen die Engländer mehrere deutsche Städte, darunter die beiden sehr weit im Westen (nahe der holländischen Grenze) und somit für die Engländer gut erreichbaren Städte Gladbach und Rheydt, bombardiert haben. (nicht signierter Beitrag von 91.52.163.190 (Diskussion) 01:06, 21. Jul 2010 (CEST)) [Beantworten]

geringe Offensivkraft[Quelltext bearbeiten]

Der Sitzkrieg ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die an der Verteidigung (Maginot-Linie) orientierte französische Armee nur über relativ geringe Offensivstreitkräfte verfügte und für das britische Expeditionskorps (9 Divisionen) ein Angriff ohne Mitwirkung der Franzosen nicht denkbar war.

Äh, das halte ich für Unsinn, zumal man bedenken muss, dass 1) Frankreich ja ein bisschen im Saarland angegriffen hat, 2) das dt. Reich im Westen so gut wie nix stehen hatte, 3) vorher FR Polen ja die besen Garantien gegeben hat, dass dt. Reich anzugreifen. Tatsache ist eher, dass FR aus Bequemlichkeit oder/und miltärischer Imkompetenz Polen in Stich gelassen hatte!--Yikrazuul 14:35, 10. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Bequemlichkeit ? Inkompetenz ? - mal halblang. Zentral dürfte gewesen sein, dass Frankreich aufgrund seiner durch den 1. Weltkrieg noch verschlechterten "demographischen Lage" gegenüber Deutschland einen ähnlichen Horror wie 1914/18 fast um jeden Preis zu vermeiden suchte. --Oenie 16:09, 26. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Es fehlte nicht an Offensivkraft, wenn auch die französische Armee ihre Modernisierung versäumt hatte. Die französische Strategie war aber überhaupt nicht auf Offensive ausgerichtet, sondern eben auf die Maginot-Linie. Welchen Sinn hätte denn aus französischer Sicht ein (angesichts der Bindung der meisten deutschen Truppen im Osten) möglicher tiefer Vorstoß ins Reich (bis nach Frankfurt?) gehabt, wenn ein massiver deutscher Gegenschlag zu erwarten ist, sobald die deutschen Truppen nach dem Sieg über Polen an die Westfront geworfen werden würden? Natürlich hatte Polen auf genau diesen Entlastungsangriff gehofft, aber war Polens Schicksal durch den Hitler-Stalin-Pakt nicht sowieso schon entschieden? Aus französischer Sicht mag also Bequemlichkeit oder besser Umsicht ("Warum sollen wir für Warschau sterben?") entscheidend gewesen sein, Inkompetenz oder fehlende Offensivkraft aber wohl eher nicht. Im Gegenteil, die Franzosen dürften die Stärke ihrer Armee sogar eher überschätzt haben (was die langsamere Modernisierung angeht). --Roxanna 19:21, 26. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Im Übrigen dürfte das britische Expeditionscorps ebenfalls nur auf eine Verstärkung der französischen Defensivstrategie ausgerichtet gewesen sein. Zudem hätte sich aufgrund des Bündnisvertrages keine britische Einheit überhaupt ohne französische Genehmigung in Bewegung setzen dürfen, schließlich standen die Briten auf französischem Staatsgebiet. --Roxanna 19:30, 26. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
"nur 875.000 Mann", "Hälfte ohne Ausbildung" - ? Ist das nicht eine etwas fadenscheinige Argumentation ? Angesichts der Bevölkerungszahl im Mutterland (selbst unter Berücksichtigung weiteren Verstärkungspotentials aus "Übersee" - das aber auch erst heranzuschaffen war !) ist eine, nun ja, Friedensstärke von fast 900.000 Mann, kurz vor Kriegsbeginn 1939, nicht gering zu schätzen, sondern sehr beachtlich. Schon gar der Personalumfang nach der Mobilmachung. Was die Ausbildung anbelangt: Frankreich hatte z.B. durchgehend Wehrpflicht, Nazideutschland erst seit 1935 (in der Zwischenkriegszeit galt Frankreichs Armee lange als stärkste und modernste Europas und Vorbild für andere, immerhin) Also Argumente von wegen "geringer Anteil Ausgebildeter", "keine Kriegserfahrung" sind doch nicht besonders stichhaltig. "Schwäche" ist nicht der Punkt, eher schon war die französische Armee ein schwer beweglicher, nicht besonders gut organisierter Koloss, wie sich dann 1940 erwies. --Oenie 08:39, 27. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
Ohne Bezug auf zuverlässige Informationsquellen bleiben alle diese Überlegungen Theoriefindung und damit für die Atrikelgestaltung irrelevant, lieber Oenie. Mfg, --Φ 09:37, 27. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
und wo ist die zuverlässige Informationsquelle dafür, dass die franz. Armee 1939 zu schwach war, lieber Phi ? Ist das etwa keine Theoriefindung ? - Danke ! --Oenie 09:44, 27. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
Den Beleg kann jeder, der lesen kann, in Fußnote 1 im Artikel finden, lieber Oenie. Und das schon seit anderthalb Jahren. Tja. Liebe Grüße, --Φ 15:09, 27. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
aus dem Beleg ist lediglich zu entnehmen, was für 1941 womöglich beabsichtigt war. Behauptungen wie die fA war mit 800.000 ff. Mann 1939 zu schwach [kommt drauf an, für was genau] sind ja auch, weil rein subjektiv, gar nicht belegbar. --Oenie 15:53, 27. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
Hast du das Buch von Doise und Vaïsse eingesehen? Anscheinend nicht. An den beiden angegebenen Stellen steht genau das, was jetzt auch wieder im Artikel steht. Wenn du das nicht einleuchtend findest, musst du das den beiden Professoren schon selber sagen, hier in der Wikipedia halten wir uns an zuverlässige Informationsquellen wie das Standardwerk Diplomatie et outil militaire und nicht an die Theoriefindung einzelner Benutzer.
Im Übrigen sollte man belegte Sätze nicht einfach so ändern, ohne den Beleg geprüft zu haben. Ich habe gestern deinen und heute Prüms Änderung, die den Sinn der belegten Stelle veränderten, revertiert. Ich halte so eine Belegfälschung für reichlich unverfroren. Schämt euch, das ist kein seriöses Vorgehen. --Φ 18:27, 27. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
Euch? Ich habe lediglich versucht, ein bisschen Linie in den Artikel zu bringen. Deine Änderung bietet übrigens keine Begründung für die Zeitplanung der Alliierten an, ich bitte das wieder einzusetzen. --Prüm 18:43, 27. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
Wenn du eine Begründung der Zeitplanung der Allierten haben willst, lieber Prüm, such dir einen Beleg und setz sie ein. Was du geschrieben hattest, wird von den Angaben bei Doise und Vaïsse nicht gedeckt. Ich hab den Beleg und die belegte Angabe wieder an die richtige Stelle geschoben. --Φ 19:26, 27. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Gründe des Nichtstun?[Quelltext bearbeiten]

In der SZ von heute (12.12.07; Nr. 286, S.11) wurde beschrieben, warum damals die Westmächte ihre Truppen nicht gegen Deutschland geschickt haben. “Zum einen hatte es Paris und London zutiefst empört, dass Polen sich wenige Monate zuvor an der Seite der Deutschen an der der Zerschlagung der Tschecheslowakei beteiligt hatte. Zum anderen hatte man in beiden Hauptstädten appelliert, wegen Danzig Zugeständnisse zu machen. Die Bevölkerung der Stadt bestand zu nehezu aus 99 Prozent aus Deutschen [...]”--Yikrazuul 19:48, 12. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Hallo Yikrazuul, wir brauchen die Süddeutsche Zeitung hier nicht. Der Grund für das Nichtstun ist im Artikel angegeben und mit einer wissenschaftlichen Quelle belegt: Die Rekruten der französischen Armee waren nicht ausgebildet. Ein Benutzer hat diese Tatsache einfach mal rausgelöscht, ohne aber den Beleg zu ändern (ich bezweifle auch, dass er sich das Buch besorgt und nachgeschlagen hat). Ein solches Vorgehen kann man recht unterschiedlich bezeichnen, ich nenne es freche Belegfälschung. Mit freundlichen Grüßen, --Φ 19:23, 26. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
Was soll denn "wir brauchen die Süddeutsche Zeitung hier nicht" für eine Aussage sein?
Zeitungsartikel werden überall in Wikipedia als Belege genutzt. Zeitungsartikel sind natürlich oft auch schlecht recherchiert, dies wäre aber wiederum zu belegen (das selbe gilt natürlich auch für wissenschaftliche Publikationen, die sicher im großen Durchschnitt besser rechercheirt sind, aber auch nicht über Fehler erhaben).
Die Aussage "Der Grund für das Nichtstun ist im Artikel angegeben" ist noch seltsamer. Historische Ereignsse haben praktisch immer mehr als einen Grund, und im Fall des Sitzkrieges ist dies sogar ganz offensichtlich. Sogar im Artikel steht "Der Sitzkrieg ist auf verschiedene Ursachen zurückzuführen". Bekannte Gründe waren - nicht nur, aber auch:
- die französiche Armee war schlecht ausgerüstet und ausgebildet und brauchte Zeit zur Mobilmachung
- die Angst vor einem deutschen Gegenschlag (war ausschlaggebend bei vielen der einzelnen Entscheidungen)
- die Erkenntnis, daß Polen schon Mitte September, aber spätestens mit dem Angriff der Sovietunion, nicht mehr zu retten und damit der eigentliche Kriegsgrund hinfällig war
- die Überlegung, die Kräfte lieber für die Verteidigung der Maginotlinie aufzusparen
- Streitigkeiten der politischen Entscheidungsträger in Frankreich (von denen sicher auch einige die von der Süddeutschen Zeitung genannten Vorbehalte hatten - zumindest der danziger Korridor war in der Zeit ein heißes politisches Thema)
- Die Untätigkeit Deutschlands, das die Wintermonate ja ebenfalls "aussaß".
Allein die Betrachtung der Frage, warum Gamelin die Saaroffensive abbrach, ist schon interessant wegen der Vielfalt der möglichen Gründe.
Also, die Erkenntniss, daß im Artikel ja schon der Grund steht, ist kein Grund, andere Gründe nicht zu nennen, solange sie sich belegen lassen. --Big Bene (Diskussion) 01:44, 28. Jul. 2022 (CEST)[Beantworten]

Im Artikel findet sich die Formulierung "dieses zögerliche Verhalten der alliierten Führung geht auf das Bemühen zurück, trotz des Hitler-Stalin-Paktes nicht gänzlich mit der Sowjetunion zu brechen, die am 17. September ihre Besetzung Ostpolens begonnen hatte" als eine Begründung der Inaktivität. Wieso hätten GB und Frankreich mit der UdSSR gebrochen, wenn sie ihren Bündnisversprechen gegenüber Polen nachgekommen wären ? Hätten sie nicht vielmehr das unterstützt, was Stalin immer gehofft hat: eine gemeinsame Front gegen Nazi-Deutschland aufzubauen ? Grüsse --Sinzov (Diskussion) 13:55, 22. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Schließ mich an, dieser Passus liest sich in dieser Fassung nicht als logisch nachvollziehbar. Vor allem wäre ja, um mit einer militärischen Offensive Polen wirklich zu helfen, ein Angriff in den ersten Septembertagen notwendig gewesen. Vor dem 17. 9. wußten die Franzosen noch nichts von dem geplanten Angriff der Sovietunionm, dies konnte also noch kein Grund für das zögerliche Vorgehen sein. Und nach dem 17. 9. hätte die Eröffnung einer Front im Westen Deutschland sicher Probleme bereitet, aber Polen wäre wohl nicht mehr zu retten gewesen. --Big Bene (Diskussion) 01:52, 28. Jul. 2022 (CEST)[Beantworten]

Die Hälfte der 10.000 Deutschen waren "Vermißte"? Gibt es Zahlen darüber, wie viele davon sich den Franzosen ergeben haben bzw. übergelaufen sind? --Roxanna 19:35, 26. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

nein, das ist eine unrichtige Wiedergabe der derzeitigen Textaussage. Aus der Tabelle im Band 2 dieses deutschen "Standardwerks" zum 2. WK (DRZW) ist zu schließen, dass ca. die Hälfte der 10.000 Mann Verluste "Tote und Vermißte" (also unwiederbringliche Verluste) waren. Leider ist aus der Tabelle nicht zu explizit zu entnehmen, ob die Angabe "Verluste im Westen" auch die Verluste des Skandinavien-Unternehmens ab Anfang April 1940-9. Mai 1940 einschließt. --Oenie 20:25, 27. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
dann ist die Zahl also so ungenau, das sie wertlos ist? --Roxanna 20:42, 27. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
dafür, daß diese Phase des Krieges sich ja eben gerade durch das Fehlen ernsthafter Kampfhandlungen auszeichnet, erscheinen mir 10.000 ohnehin sehr hoch, vermutlich also doch einschließlich Norwegen (Narvik) --Roxanna 20:45, 27. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
die Frage der Deserteure bleibt auch --Roxanna 20:45, 27. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Ein Teil des sog. Unternehmens Weserübung gegen Dänemark und Norwegen könnte eingeschlossen sein (9.4.-9.5.40). Mit Sicherheit ist berücksichtigt z.B. der Verlust des Schiffes Graf Spee mit ca. 1000 Internierten in Südamerika. Im einzelnen gibt diese Tabelle auf S. 307 (Band 2/DRZW) an, abgesehen von Verwundeten:

I. Teil des Westkrieges 1.9.39-9.5.40:

  • Heer: 1139 tot, 293 vermißt
  • Kriegsmarine: 1612 tot, 2374 vermißt (davon 360 gefangen, 1097 interniert, 917 vermutlich ertrunken)
  • Luftwaffe: 847 tot, 363 vermißt

Also wohl ca. 5.000 Tote (einschließlich: vermißt Gebliebene). Bei der Behandlung der Frage Kriegsverluste, die in der deutschen Geschichtsschreibung zum 2. WK üblicherweise sehr oberflächlich, nebenher und lakonisch behandelt wird, gibt diese Tabelle immerhin einen hilfreichen Anhalt. Zu beachten ist auch, dass mit z.B. "Tote" keineswegs nur Gefechtsverluste gemeint sind, sondern alle Todesfälle, auch z.B. Kfz-/Flug/Waffenunfälle, Krankheiten, Selbstmorde usw., Faktoren, die im hektischen Wehrmachtsbetrieb auch außerhalb größerer Kampfhandlungen zu Buche schlugen (vgl. z.B. Luftwaffe). Inwiefern Roxanna aus diesen Anhaltspunkten eine größere Zahl (?) von deutschen Überläufern schließen kann, ist schleierhaft. --Oenie 12:54, 29. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Also die Verluste von 10 000 Mann bzw. 5 000 Toten erscheint mir für einen Sitzkrieg auch zu hoch. Wenn allerdings unter den Verlusten auf dem westlichen Kriegsschauplatz, wie's im Artikel heißt, auch Sachen wie Teile der Weserübung (z. B. Narvik), der Verlust der Admiral Graf Spee und ich sag' jetzt mal sonstige Verluste, wie Selbstmord etc. fallen, erscheint das Ganze schon wieder in einem anderen Licht. Man sollte deshalb im Artikel es etwas besser herausarbeiten, dass der Sitzkrieg nur ein Teil des westlichen Kriegsschauplatzes war, dann machen die Zahlen mehr Sinn. Zahlen für die Verluste des Sitzkriegs allein zu finden, dürfte, wie Oenie gesagt hat, leider schwierig werden. --MoatlNdb 12:54, 13. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Erwähnenswert...[Quelltext bearbeiten]

... ist vielleicht auch die Absicht des an der Westfront eingesetzten Generals Kurt von Hammerstein-Equord, Hitler bei einem Truppenbesuch festzunehmen? --Roxanna 19:33, 26. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

entfernte weblinks[Quelltext bearbeiten]

Ich habe zwei Links entfernt, die zwar interessante Lektüre darstellen, WP:WEB aber m.E. nicht genügen. Ich platziere ich sie hier:

--Gf1961 (Diskussion) 18:25, 7. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]

Churchill-Zitat[Quelltext bearbeiten]

„[…] We could have wished that the Russian armies should be standing on their present line as the friends and allies of Poland instead of as invaders. But that the Russian armies should stand on this line was clearly necessary for the safety of Russia against the Nazi menace. At any rate, the line is there, and an Eastern front has been created which Nazi Germany does not dare assail. When Herr von Ribbentrop was summoned to Moscow last week it was to learn the fact, and to accept the fact, that the Nazi designs upon the Baltic States and upon the Ukraine must come to a dead stop."

"Wir könnten uns gewünscht haben, dass die russischen Armeen auf ihren jetzigen Linien als Freunde und Alliierte Polens anstatt als Invasoren stehen sollten. Aber dass die russischem Armeen auf dieser Linie stehen sollten war klar notwendig für die Sicherheit Russlands gegen die Nazi-Bedrohung. Auf jeden Fall, die Linie ist dort und eine Ostfront ist errichtet worden die Nazi-Deutschland nicht anzugreifen wagen wird. Als Herr von Ribbentrop vergangene Woche nach Moskau geladen wurde war es um die Tatsache zu erkennen und die Tatsache zu akzeptieren, dass die Nazi-Pläne für die baltischen Staaten und die Ukraine in eine Sackgasse laufen mussten."

Könnte das bitte jemand sprachlich toppen und dann einarbeiten? Danke --Frze (Diskussion) 18:32, 9. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Und die Quelle dazu? --41.151.39.90 15:27, 25. Mär. 2015 (CET)[Beantworten]

Saar-Offensive[Quelltext bearbeiten]

Zitat: Truppen der Wehrmacht leisteten befehlsgemäß keinen Widerstand (Deutschland wollte einen Zweifrontenkrieg vermeiden)... In einem Dorf bremste ein einziges Maschinengewehr den französischen Vormarsch um mehr als einen Tag. - ja, was denn nun ? --129.187.244.28 15:58, 12. Nov. 2013 (CET)[Beantworten]

Die Geschichte mit dem einzigen Maschinengewehr klingt verdächtig nach deutschem Propagandamärchen. Ich würd sagen, in ein paar Tagen fliegt der Satz raus, wenn nicht wer einen glaubwürdigen Beleg dazu liefert. --Feldkurat Katz (Diskussion) 18:37, 12. Nov. 2013 (CET)[Beantworten]
noch dazu wurde eine belegte Angabe über den Rückzug der franz. Truppen (vgl. DRZW 2) entfernt, um anstatt dessen das MG zu platzieren. Bitte besser aufpassen bei solchem Unfug. --188.174.103.142 17:29, 15. Nov. 2013 (CET)[Beantworten]
Entfernt nicht, steht nur weiter unten – und damit jetzt doppelt! --Feldkurat Katz (Diskussion) 22:47, 15. Nov. 2013 (CET)[Beantworten]

Britische Presse[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Sitzkrieg wurde von der britischen Presse geprägt und als ironisches Antonym von Blitzkrieg gebraucht.

Mir erscheint es unglaubwürdig, dass die britische Presse deutsche Wortspiele erfindet. Das deutsche Wort Blitzkrieg und davon abgeleitet The Blitz waren den Engländern zwar geläufig, aber unter „Sitzkrieg“ konnte sich dort wohl kaum wer was vorstellen − auf englisch heißt der Sitzkrieg ja auch „phoney war“.

Gleiches wie oben: Ein glaubwürdiger Beleg, oder der Satz fliegt raus. --Feldkurat Katz (Diskussion) 18:37, 12. Nov. 2013 (CET)[Beantworten]

@Feldkurat Katz:: "Mir erscheint es unglaubwürdig..." — Doch.[N 1][N 2][N 3]
Es geht nicht, um was mann glaubt, sondern grundsätzlich um was sagen die WP:Belege von zuverlässige Quellen. Mathglot (Diskussion) 10:56, 10. Sep. 2015 (CEST)[Beantworten]

Einzelnachweise für Britische Presse

  1. Simon Dunstan: Fort Eben Emael: The Key to Hitler's Victory in the West. Osprey Publishing, Cambridge 2012, ISBN 978-1-78200-692-3, Fall Gelb - Case Yellow, S. 33 (amerikanisches Englisch, google.com [abgerufen am 10. September 2015] Accordingly, the Allies first devised Plan E whereby they would advance into Belgium as far as the Scheldt River but after months of inactivity that the British press termed 'sitzkrieg', a bolder Plan D emerged that called for an advance as far as the Dyle River, a few miles east of Brussels).
  2. Patricia S Daniels, Stephen G Hyslop, Douglas Brinkley: National Geographic Almanac of World History. 2006, ISBN 978-0-7922-5911-4, World War II 1939-1945, S. 297 (englisch, google.com [abgerufen am 10. September 2015] The invasion of France brought France and Britain into the war. For more than six months, the two sides sat idle—the British press called it Sitzkrieg—as Germany sought to avoid war and Britain without ceding Poland. With war unavoidable, the Germans attacked France on May 10, 1940.).
  3. Bert Whyte, Larry Hannant: Champagne and Meatballs: Adventures of a Canadian Communist. Athabasca University Press, Edmonton 2011, ISBN 978-1-926836-08-9, Introduction, S. 17 (englisch, When, on September 1, 1939, Germany invaded Poland, which Britain had pledged to defend, Britain declared war. But it did nothing to help Poland; for eight months, the conflict remained strictly the 'Phoney War'. In May 1940, in what the British press had taken to calling the 'sitzkrieg' became a German blitzkrieg throughout Western Europe, Hitler-colluder Chamberlain was replaced by Hitler-antagonist Winston Churchill.).

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 06:49, 2. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

deutsche Friedensangebot vom 6. Oktober 1939?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird mehrmals ein "deutsche Friedensangebot vom 6. Oktober 1939" erwähnt. Ich kann weder in der Wikipedia noch sonst im Netz klare und seriöse Informationen darüber finde. Was beinhaltete denn dieses Angebot, wie ernst war es zu nehmen und was war die Bründung für die Ablehnung? --2A02:8070:8783:3000:703E:A63C:8296:D625 01:37, 8. Jan. 2016 (CET)[Beantworten]

Nochmal Saaroffensive[Quelltext bearbeiten]

Die Saaroffensive, so gering sie im Nachhinein angesichtgs der folgenden Ereignisse scheinen mag, war sicher kein "Nichtstun", wie es die Monate danach kennzeichnete. Ich denke, sie sollte nicht als Teil des Sitzkriegs angesehen werden, und es wäre die Frage, ob primäre Quellen (zeitgenössische Presse) oder sekundäre Quellen (Historiker) sie dazu zählen. Man könnte doch leicht eine aktive "Anfangsphase" des Krieges im September 1939 defnieren, und die darauffolgenden Wintermonate als den passiven "Sitzkrieg" davon unterscheiden. Nur ist die Frage, ob diese Einteilung sich mit der Sicht der Fachwelt vereinbaren läßt, denn einen "Wikipedia-Sonderweg" sollte man natürlich nicht gehen. Ansonsten wäre ich tatsächlich dafür, die Saaroffensive als eigenes Lemma aus dem Artikel zu lösen. In der jetzigen Gestalt wirft die Beschreibung wegen der in diesem Rahmen notwendigen Kürze für den interessierten Leser mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Warum in aller Welt sollte Frankreich eine militärische Offensive starten, nur um dem Buchstaben der Bündnispflicht gerechtzu werden, wenn es offensichtlich Polen keinerlei Vorteil bringt? Gamelin hatte ursprünglich natürlich geplant, den Angriff fortzuführen und Deutschland zu zwingen, Truppen aus Polen abzuziehen. Die Gründe, warum er seine Pläne änderte, werden überhaupt nicht berührt, ebenso nicht der ganze vorangegangene diplomatische Hickhack zwischen Frankreich, Polen und England (und z.T. sogar Italien).--Big Bene (Diskussion) 01:12, 28. Jul. 2022 (CEST)[Beantworten]