Diskussion:Soziologie

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Wie definieren wir jetzt „Soziologie“ überhaupt?[Quelltext bearbeiten]

Das Vier-Pöppel-Bildchen am Anfang habe ich entfernt - ich fand es belanglos bis zur Peinlickeit (könnte es aber zu hohem Belang interpretieren - darum geht es hier aber nicht). Tja, und dann die Soziologie-Definition. Ganz gut fährt man häufig mit Definitionen von weniger berühmten Lehrbuch-Autoren, die Klassiker sind doch meist zu "eigen". Vielleicht mal bei Dirk Kaesler blättern. Der schreibt: Soziologie sei jene Wissenschaft, "die empirisch überprüfbare Aussagen über soziale Wirklichkeit und theoretische Erklärungen tatsächlicher gesellschaftlicher Verhältnisse miteinander verbindet." Dirk Kaesler: Was sind und zu welchem Zwecke studiert man die Klassiker der Soziologie?, in: ders. (Hrsg.), Klassiker der Soziologie, Band 1, 4. Auflage, 2003, S. 15. Gruß --Jürgen Oetting 19:18, 20. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Lieber Jürgen, zunächst mal Dank für die Entfernung des ersten Bildchens (die des zweiten folgt hoffentlich bald). Aber Käsler - nein danke. Das ist Tautologie at its best. Erinnert mich an: Die Armut kommt von der Pauvretè. Gruß--Fringebenefit 19:37, 20. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Lieber Fringebenefit, ich stimme dir zu. Außerdem ist es so gestelzt formuliert, dass man es wieder interpretieren müsste. Also: Weitersuchen, hab' aber leider keine Lehrbücher im Hause. Aus dem Alter bin ich irgendwie raus. --Jürgen Oetting 19:59, 20. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Ich versuch mal eine handgestrickte Eigendefinition:

  • Soziologie ist die Wissenschaft vom Sozialen, das heißt von den Formen der zwischenmenschlichen Kommunikation in sozialen Gebilden wie Familie, Nachbarschaft, Gruppe und von den Strukturen formaler Organisationen wie Parteien und Interessenverbänden sowie von den in Gruppen und Gesellschaften vorherrschenden Werten und Normen und nicht zuletzt von den durch Macht, Status und Einkommen strukturierten gesellschaftlichen Ungleichheiten.

Das lässt sich zweifellos verbessern.--Fringebenefit 22:26, 20. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

das "gesellschaftliche" ist überflüssig, da mit Macht, Status, Einkommen ges. Phänomene benannt werden. Fringebenefit 10:14, 22. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Wie geht's weiter? Als Befangener möchte ich nicht "Hand anlegen" sprich: löschen. Sollen wir 3. Meinung einholen?--Fringebenefit 21:47, 21. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Dritte Meinung? Wozu? Dass das Weber-Zitat nicht hinreicht, darüber besteht doch Einigkeit. Und mit dem Zitat steht und fällt die nachfolgende Erläuterung - und auch das Bild. Ich bezweifle inzwischen (hab' mich vorher in die Textfalle locken lassen), ob da überhaupt eine Definition hin muss. Über dem fraglichen Absatz wird definiert und im Einführunsgsatz des Artiels auch. Ich entferne die Weber-Passage mit Bild ersatzlos. Ist der Artikel dadurch wirklich schlechter? fragt mit kollegialen Grüßen --Jürgen Oetting 22:35, 21. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Teils schlechter teils besser, ich hatte entsprechend argumentiert.
Fringebenefits Anlauf ist verdienstvoll, aber in der "das heißt"-Apposition stecken natürlich viele Probleme. Ich nenne (a) die schulenumkämpfte (systemtheoretische) Zentralkategorie "Kommunikation" als Haupterläuterung, (b) dito die Wahl von "Gebilde", mit (c) einer Beispielkette (nicht unbrauchbar, aber heikel: "Familie, Nachbarschaft", "Gruppe"), sowie dann auch (d) die (mir für eine Definition zu stark aufzählende) Kette von "Werten", "Normen" und "gesellschaftlichen Ungleichheiten" - bei welch letzterer (e) nunmehr "gesellschaftlich" das Soziale erklären soll ("x" also auf beiden Seiten der Gleichung steht). Trotzdem lohnt es sich, darüber weiter zu sprechen. Soziologie ist die Wissenschaft vom Sozialen ließe sich immer halten, aber einige Hühner würden über diese Fasttautologie lachen.
Jürgen Oettings Zweifel, ob wir hier überhaupt eine Definition bräuchten, ist charmant und weise. Schließlich könnte der bisherige erste Satz des Gesamtartikels wirklich genügen.
Generell, bitte, aber: Σπευδε βραδέως (speûde bradéos, „eile mit Weile“) bei diesem kühnen und also den Ehrgeiz kützelnden Zentralvorhaben. Genug für heutnacht -- €pa 02:39, 22. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Moin Fringebenefit, bevor wir jetzt an der Definition werkeln (du bist ja schon dabei), sag' bitte, wo die denn hin soll. Ich schaue auf den Artikel in seiner aktuellen Fassung und sehe gar keine zwingenden Bedarf für eine weitere Definition. Sollten wir nicht mal Ockhams Rasiermesser schwingen? fragt --Jürgen Oetting 11:19, 22. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Da bestehe ich nicht drauf - meine Änderung an er vorgeschlagenen Def. war rein kosmetisch. Zu bedenken gebe ich, ob man das Webersche Zitat so unkommentiert stehen lassen kann. Es bezieht sich auf ein monologisches Handlungskonzept, während der symbolische Interaktionismus (und in seiner Nachfolge Habermas mit dem kommunikativen Handeln) sich auf die Koordination zweier oder mehrerer Handlungen kapriziert. --Fringebenefit 11:59, 22. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
DAS Weber-Zitat steht ja nicht mit repräsentativem Anspruch da. Vorher heißt es doch: Eine facheinheitliche Definition von Soziologie existiert nicht. Vielfach akzeptiert ist die Definition von Max Weber, der den Schwerpunkt auf das soziale Handeln legt. Damit habe ich keine Probleme. Das andere Weber-Zitat, mit dem die gesamte soziologische Methode erläutert werden sollte, habe ich ja entfernt. Nun könnte man natürlich nach dem besagten Weber-Zitat noch Hinweise auf andere methodischen Ansätze einbringen. Für meinen Geschmack wäre das fast zu viel in einem Übersichtsartikel und an dieser Stelle. Vollständigkeit ist in so einem Text nicht zu erreichen, ich strebe auch nicht danach. Gruß --Jürgen Oetting 21:35, 22. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Hallo Jürgen, habe mir - wie gewünscht - die Einleitung und den ersten Abschnitt angeschaut und finde das ziemlich gelungen. Lediglich Formulierungen wie „Die Soziologie erforscht...“ u.ä. gefallen mir noch nicht. Und wir sollten m.E. in diesem Artikel weiter unten auch Soziologen wie Hans Freyer, Arnold Gehlen u.a. nicht vergessen, um die gesamte Bandbreite darzustellen. Sie sind bisher lediglich Bestandteil der Liste. Den o.g. Vorschlag einer Definition halte ich für untauglich, da er lediglich einen Teil der soziologischen Ansätze abbildet. Da finde ich es hilfreicher - wie in der jetztigen Fassung - darauf hinzuweisen, dass es keine einheitliche Definition gibt. Freundliche Grüße --Anima 22:27, 22. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Weblinks aufräumen[Quelltext bearbeiten]

Hallo, es ist im Rahmen einer Diskussion zur Lehre in den Politikwissenschaften der Abschnitt Soziologie#Weblinks zur Sprache gekommen, insbesondere die Linksammlung. Ich würde die eigentlich ganz gerne rausnehmen (bzw. in eine wartbare Liste einbauen) und bitte um Wortmeldungen. Gruss Port(u*o)s 16:11, 26. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

In den Artikel sollten nur Weblinks zum Thema Soziologie. Weblinks zum Berufsbild Soziologe, wie z.B. Links zu Berufsverbänden sollten in den Artikel Soziologe. "Studentische Diskurse" halte ich für verzichtbar - es werden ja auch nicht einzelne soziologische Fachzeitschriften verlinkt. Eine WP-interne Liste zu den einzelnen Lehrstühlen sehe ich eher kritisch. --Wkpd 16:42, 26. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Eine Liste zu einzelnen Lehrstühlen halte ich für sinnvoll. Warum nicht?

Schn77 (Diskussion) 22:04, 25. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]

Axiome entwickeln?[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht steh ich auf dem Schlauch aber hier im Artikel steht die Soziologie zielt darauf ab Axiome zu entwickeln. Aber Axiome werden doch gesetzt. Müsste es nicht heißen, dass (induktiv) Theorien entwickelt werden?--Se9§w! (04:32, 30. Jul 2011 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Soziologie und Öffentlichkeit[Quelltext bearbeiten]

Ich begrüße, dass ein Autor nun auch den Öffentlichkeitsaspekt in den Artikel aufgenommen hat. In der vorliegenden Form bleiben die Anmerkungen aber viel zu oberflächlich. Vielleicht wäre es andenkenswert, auf der Basis der in dem Abschnitt genannten Literaturhinweise einen eigenen Artikel zur öffentlichen Verortung der Soziologie zu erstellen. (nicht signierter Beitrag von 80.187.102.204 (Diskussion) 15:18, 20. Mär. 2012 (CET)) [Beantworten]

Schnittstelle zwischen Natur und Geisteswissenschaften?[Quelltext bearbeiten]

Hallo , ich selbst habe bislang noch nicht gehört das die Soziologie eine Schnittstelle zwischen Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften einnimmt. Zwar ist mir bekannt das Soziologie unter Umständen äußerst Mathematik lastik sein kann, nur ist die Mathematik streng genommen ebenfalls eine Geisteswissenschaft.Den Bezug zu den Naturwissenschaften sehe ich also nicht. Nun ist mein persönliches sehen zugegebenermaßen absolut unbedeutend, dennoch möchte ich mich erkundigen ob es irgendwelche Quellen gibt die die Soziologie in die Nähe der Naturwissenschaften rücken. Wird z.B. irgendwo ein Ba. Ma. of Science vergeben?--87.157.126.29 09:30, 29. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Vgl. die auf Habermas (Fn 2) zurückghende Aussage:
  • "Dem entspricht die Dualität der Untersuchungsansätze: hermeneutisch interpretierende [= Geistewissenschaft] einerseits und kausalanalytische Verfahren [= Naturwissenschaft] andererseits, wobei erstere die Teilnehmerperspektive, letztere die Beobachterperspektive einnehmen.[2]"
Insofern nimmt die Soziologie eine Zwischenstellung zwischen Geistes- und Naturwissenschaften ein. --FelMol (Diskussion) 11:27, 29. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Meiner Ansicht nach ist das nicht wirklich überzeugend. Letztendlich arbeitet jede Wissenschaft oder nahezu jede Wissenschaft partiziell kausalanalytisch. Viele Instrumente die hierzu verwendet wurden stammen zwar sicherlich aus den Naturwissenschaften, aber das macht die Soziologie meiner Ansicht nach nicht zur Naturwissenschaft. Darum noch mal ganz klar die Frage, wer hat wann wo genau gesagt das die Soziologie eine Schnittstelle oder vermittelende Position zwischen Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften ist?

Um es ganz deutlich klar zu stellen, mir geht es nicht um Soziologie Bashing. Fraglos haben viele Soziologen fundamentale Beiträge dazu geliefert die menschlichen Gesellschaften zu verstehen und Menschen wie Bourdieu und Luhmann stehen Leuten wie Dirac und Bohr sicherlich in nichts nach. Nur sehe ich keine Schnittstelle und auch nicht vermittelndes. Es ist nicht so, das wenn ich an meiner Tafel stehe und rechne ich jemals daran gedacht habe " God damn was würde Habermas tun". Oder " Wie kann mir die Soziologie bei dieser Ableitung helfen".

An jeder Universität die ich kenne ist die Soziologie den Geisteswissenschaftlichen Fakultäten angegliedert. Ich kenne weder Naturwissenschaftler die die Soziologie als vermittelnde Wissenschaft sehen ( Bei der Geographie ist es z.B. anders) noch kenne ich Soziologen die sich selbst als Naturwissenschaftler betrachtetn. Mir ist diese Behauptung das erste mal hier aufgefallen und ich würde gerne wissen was dahinter steht. Wer hat wann diese Einschätzung getroffen? Methodik aus der Naturwissenschaft zu benutzen macht eine Wissenschaft nicht zur Naturwissenschaft. --93.217.181.146 03:44, 30. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Schnittstelle ist unglückliche Formulierung. Es gibt Geristeswissenschaften - Sozialwissenschaften - Naturwissenschaften. Geisterwissenschaften arbeiten methodisch hermeneutisch, Naturwissenschaften kausalanalytisch, Sozialwissenschaften tun beides: sie nehmen eine Teilnehmer- UND Beobachterperspektive ein. Manche Soziologen rechnen sich mehr der einen, andere mehr der anderen Seite zu. S. dazu Habermas: "Zur Logik der Sozialwissenschaften". Bin jetzt 10 Tage offline. Gruß --FelMol (Diskussion) 08:22, 30. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Ja das ist soweit ohne Frage korrekt. Nur dann sollte man schon recht klar sagen das Soziologie eine Sozialwissenschaft ist. Zumindest ist das meiner Ansicht nach die vorherrschende Meinung und wird in der Regel auch so ausformuliert. Wir könnten sonst bei zig anderen Wissenschaften ebenfalls sagen das sie an der Schnittstelle stehen oder eine vermittelnde Position einnehmen. Das mag an sich auch nicht einmal falsch sein, nur ist es sehr unüblich und unorthodox das so auszuformulieren wie in dieser Einleitung.

Deine Definition von Naturwissenschaften sehe ich etwas kritisch. Das Kausalanalytische arbeiten an sicht macht einen nicht zwangsläufig zum Naturwissenschaftler. Zu mal z.B. der Wikipedia Artikel von Naturwissenschaften eine ganz andere Definition beinhaltet. Die Methodik die Wissenschaftler verwenden eignet sich meiner Ansicht nach nur eingeschränkt dazu um eine Wissenschaftsdisziplin zu klassifizieren, da in vielen Wissenschaftsdiziplinen eben gleich mehrere der genannten Methoden verwendet werden. Auch Juristen arbeiten manchmal kausalanalytisch ohne das deswegen jemand Jura zu den Naturwissenschaften zählt.

Und viel Spaß bei dem was du die nächsten zehn Tage vor hast.--93.217.181.146 08:33, 30. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

noch'n Nachtrag_

Ja und ? Das ist ja alles interessant und richtig aber die Methodik die verwendet wird macht Soziologie nicht zur Naturwissenschaft.Auch nicht partiziell. Ich halte den Forschungsgegenstand für wesentlich bedeutender als die Methodik. So in etwa wie in diesem Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Naturwissenschaft ist die Definition von Naturwissenschaft.

Es mag auch andere Definitionen geben die sicherlich ihre daseinsberechtigung haben, das ist aber nicht der Standart. Nun könnte man vielleicht noch argumentieren das auch der Mensch zur Natur gehört , aber die Soziologie untersucht den Menschen ja nicht als physische/biologische Lebensform. Das die Soziologen bei ihrer Arbeit teilweise eine Methodik verwenden die eher den Naturwissenschaften zugeordnet werden macht sie keineswegs , auch nicht partiziell zur Naturwissenschaft und führt auch nicht zu einer vermittelnden Position.

Wer genau also hat das wann gesagt oder festgelegt das die Soziologie eine vermittelnde Position zwischen Geistes und Naturwissenschaften einnimmt? Die durchaus richtige feststellung von Habermas das die Soziologie auch kausalanalytisch arbeitet macht sie nicht partiziell zur Naturwissenschaft. --93.217.181.146 10:15, 30. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Wie wärs, wenn Du Dir mal den Habermas-Text vornähmest? auf dieser Grundlage können wir dann weiter diskutieren. Dein Ceterum censio - ist keine Naturwissenschaft - bringt uns nicht weiter. entweder man geht von einer Einheit der Wissenschaften aus (wie Popper) oder akzeptiert die dreiteilige Klassifikation Natur-, SozIal- und GeistesWissenschaften (wie Habermas). Im letzteren Fall stehen die Sozialwissenschaften nun mal zwischen Nat. und Geisteswissenschaften. Dass viele Unis die Soziologie in geisteswiss. Fakultäten unterbringen, ist etwas anderes. In Frankfurt gab es lange zwei Soziologien - eine in der philos., die andere in der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Ist die Wirtschaftswissenschaft eine Geisteswiss.? - Dies von unterwegs von meinem iPad. Gruß --FelMol

Ich weiß nicht ob es wirklich sinnvoll ist hier die Ausführungen von Habermas als diskussionsgrundlage zu nehmen. Sie sind sicherlich sehr interessant aber meiner Ansicht nach für diese Diskussion nur bedingt zielführend. Ich selbst kenne auch die Einteilung der Wissenschaft in Geisteswissenschaften , Sozialwissenschaften und Naturwissenschaften und halte sie alles im allen für recht gelungen und vor allem für üblich.

Schauen wir uns mal die Definitionen dieser Wissenschaften an z.B. die bei Wikipedia ( die den Konsens meiner Ansicht nach gut wiedergeben) so ist Soziologie eine Sozialwissenschaft. So weit mir bekannt wird sie nahezu überall als Sozialwissenschaft bezeichnet und auch die Soziologen die ich kenne haben alles im allen ein solches Selbstverständniss.

Warum wird dann Soziologie hier nicht ganz klar als Sozialwissenschaft benannt? Das ist meiner Ansicht nach der Konsens. Auch im Artikel Sozialwissenschaften selbst wird dezidiert die Soziologie erwähnt , wohingegen sie bei Naturwissenschaften eben nicht erwähnt wird. Im Artikel Geisteswissenschaften gibt es eine Einteilung die Soziologie ebenfalls als Sozialwissenschaft bezeichnet und es wird darauf hingewiesen das das hinzuzählen der Soziologie zu den Geisteswissenschaften unüblich ist.

Nur von einer Einteilung als Schnittstellen Wissenschaft oder als vermittelnde Wissenschaft habe ich hier zum ersten mal gelesen. Und auch die Ausführungen von Habermas der ja eher auf die Methodik eingeht sind in dieser Frage nicht das Maß der Dinge. Darum noch mal wer genau hat das gesagt wo genau wird das vertreten , in welchen Büchern und Schriften wird diese Einteilung und diese Definition so vorgenommen? Ich will ja gar nicht sagen das sie falsch ist , sie ist jedoch vollkommen unüblich.

Googelt man z.B. eine Weile nach dieser Frage wird man sehr viele Vorlesungskripte von Einführungsvorlesungen finden. Und dort erkennt man immer wieder das Selbstverständnis als Sozialwissenschaft. Von einer Schnittstellenwissenschaft wird da eigentlich nirgendwo gesprochen und gelegentlich wird sogar dargelegt wie man sich von Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften abgrenzt bzw was der Unterschied zwischen den drei dingen ist.

--93.230.73.202 09:56, 1. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Wo ist denn in dem Artikel von Schnittstellenwissenschaft die Rede? Soziologie ist unbestritten eine Sozialwissenschaft (möglicherweise DIE Sozialwissenschaft), neben Politik-, Wirtschaftswissenschaft und (Sozial-)Psychologie. Sozialwissenschaften verwenden kausalanalytische Methoden, wie sie in den Naturwissenschaften vorherrschen, als auch verstehend-hermeneutische Methoden, wie sie die Geistenwissenchaften bevorzugen. Erstere folgen der Beobachterperspektive (ich stehe dem beobachteten Geschehen extern gegenüber), Letztere folgen der Teilnehmerperspektive (ich bin involvierter Teil des sozialen Interaktionszusammenhangs, kann daher Handlungsvollzüge VERSTEHEND nachverfolgen). Diese Dualität des methodischen Zugriffs auf die soziale Realität begründet den Status der Sozialwissenschaften zwischen Natur- und Geisteswissenchaften (und erklärt, warum Soziologie weder eine Naturwissenschaft noch eine Geisteswissenschaft ist). Was ist daran so schwer zu verstehen? --FelMol (Diskussion) 23:07, 12. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Ja und? Das bestreite ich doch gar nicht. Nur wird die Wissenschaft durch das verwenden von unterschiedlichen Methoden nicht zur vermittelnden Wissenschaft. Was genau vermittelt denn die Soziologie Geisteswissenschaftliches den Naturwissenschaftlern? Was genau vermittelt sie Naturwissenschaftliches den Geisteswissenschaftlern? Im großen und ganzen nichts.

Warum wird die Soziologie nicht dezidiert als Sozialwissenschaft bezeichnet. Warum spricht man ihr eine vermittelnde Position zu die sie nicht hat. Verschiedene Methodiken zu benutzen macht einem nicht zum Vermittler für irgendetwas. Und noch mal ganz konkret gefragt, gibt es eine Quelle die der Soziologie explizit eine solche Mittlerposition einräumt?Habermas Ausführungen zur Methodik sind da nichtig weil sie nichts über irgendwelche Vermittlungen enthalten. Alle anderen Wikipedia Artikel die sich mit dieser Thematik befassen weißen der Soziologie ebenfalls keine vermittelnde Position zu.

Die Soziologie hat schon deswegen nichts mit Naturwissenschaften zu tun weil sie sich nicht mit der phyikalischen Natur befasst. Das man Methodiken benutzt die aus der Naturwissenschaft stammen ändert daran überhaupt nichts. Schreib doch einfach hin das es eine Sozialwissenschaft ist. Dazu gibt es Tausende Quellen. Von einer vermittelnden Position findet man hingegen jenseits dieses Artikels nirgendwo etwas.

--93.230.84.105 22:04, 13. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Vermittelnde Position in Mittelstellung verändert. Das heißt: sie steht zwischen N. und G.wiss., nimmt eine mittlere Position zwischn beiden ein, ist dabei weder das eine noch das andere, hat aber an der Forschungslogik beider Anteil. --FelMol (Diskussion) 22:12, 13. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Ich weiß was das heißt.Nahezu alle Wissenschaften haben inzwischen Methodiken die mal eher aus dem Naturwissenschaftlichen und mal eher aus dem Geisteswissenschaftlichen Bereich stammen. Die jenigen auf die das besonders zutrifft werden in der Regel als Sozialwissenschaft bezeichnet. Warum wird das nicht auch hier gemacht? Auch für eine Mittelstellung gibt es so keine Quelle. Das kann man zwar durchaus so sehen, es ist aber zumindest sehr unüblich. Dennoch so unsinnig wie zuvor klingt es nun nicht mehr.

Die anders sprachrigen Wikipedia Artikel die ich gelesen habe ( waren natürlich recht wenige) weißen die Soziologie ebenfalls als Sozialwissenschaft aus und fangen eben nicht an mit Mittelstellung an.

Ferner finde ich es bemerkenswert mit welcher innbrunst du den Sachverhalt ausklammerst das Wissenschaften weniger durch ihre Methodik sondern eher durch ihren Forschungsgegenstand zugeordnet werden.

--93.230.82.191 04:21, 14. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Bemerkenswert finde ich Deine Ignoranz: 1. Der erste Satz des Lemmas benennt den Forschungsgegenstand. Auch der erste Abschnitt "Gegenstand und Definition" beginnt mit einer Gegenstandsbestimmung (bitte mehr Inbrunst beim Lesen!). 2. Die Mittelstellung wird bei Habermas herausgearbeitet (mehrfach habe ich auf diese Quelle hingewiesen). Du brauchst nur das einleitende Kapitel von "Zur Logik der Sozialwiss." - eine einschlägige Quelle! - zu lesen, um Dich davon zu überzeugen. --FelMol (Diskussion) 09:52, 14. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Die Ausführungen von Habermas beziehen sich nur auf die Methodik. Die Methodik an sich taugt jedoch nur sehr wenig um eine Wissenschaft zu klassifizieren da heute nahezu alle Wissenschaften mit Methodiken arbeiten die mal eher aus den Geisteswissenschaften und mal eher aus den Naturwissenschaften stammen. Kein anderer Wikipedia Artikel in keiner anderen Sprache gesteht der Soziologie eine solche Mittelstellung zu, überall wird sie dezidiert als Sozialwissenschaft betrachtet. Aus vielen Publikationen und Einführungsskripten geht auch ganz klar hervor das das Selbstverständniss in der Regel die Zugehörigkeit zur Sozialwissenschaft ist.

Alle anderen Artikel die auf Wikipedia zu dieser Thematik existieren sei es nun Naturwissenschaften, Geisteswissenschaftenoder Sozialwissenschaften sprechen der Soziologie im Gegensatz zu anderen Wissenschaften ebenfalls keine solche Mittelstellung zu.Das macht nur der Artikel.

Das ewige Verweisen auf den Habermas Text macht es nicht besser. Da jede bzw nahezu jede Wissenschaft inzwischen mit verschiedenen Methoden aus verschiedenen Bereichen arbeitet könnte man nahezu allen eine solche Mittelstellung zusprechen. Formal wäre das wenn man dir oder Habermas folgt nicht unbedingt falsch aber es ist absolut und in jeder Beziehung unüblich.

Auch Habermas weißt der Soziologie diese Mittelstellung so nicht zu sondern merkt an das die Soziologie mit Naturwissenschaftlichen Methoden arbeitet. Das rückt sie aber nicht in die Nähe zur Naturwissenschaft oder begründet eine Mittelstellung. Deine persönliche Ableitung des Habermas Textes ist absolut unüblich und wird durch andere Ausführungen in keiner Weise gestützt. Wo jenseits dieses Artikels steht im netz oder in der Literatur denn noch etwas von einer solchen Mittelstellung? Nirgendwo, zumindest bin ich nicht fündig geworden.

Um irgendwie zur Naturwissenschaft zugeordnet zu werden müsste man sich schon irgendwie mit der physischen Natur beschäftigen. Und das macht die Soziologie nicht. Das man die Methodiken anwendet ändert daran nichts. Das Luhmann z.B. sich bei seiner Systemtheorie von einem Biologen hat inspirieren lassen macht die Sache nicht Naturwissenschaftlich , auch nicht im Selbstverständniss von Luhmann. --93.230.82.191 23:46, 14. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

--93.230.82.191 23:40, 14. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Du wiederholst Dich mit Vorwürfen, die verpuffen. Wer bestreitet denn, dass die Soziologie eine Sozialwissenschaft ist? Und wer leugnet, dass sie in der Klassifikation der Wissenschaften weder Natur- noch Geisteswissenschaft ist, also zwischen beiden steht? Von meiner Seite: EOD. --FelMol (Diskussion) 00:58, 15. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Warum wird die Soziologie in der Einleitung dann nicht ganz klar als Sozialwissenschaft benannt? Warum wird eine Mittelstellung postuliert die so nicht mal zwangsläufig falsch ist, deren Formulierung auf diese Art und weise jedoch absolut unüblich ist. Mit einer solchen Pseudo Überlegung tust du der Wissenschaft keinerlei gefallen.Genauso wenig wie ihr euch mit dem verschenken von sehr guten und guten Noten an euren Fakultäten keinen gefallen tut. --93.230.80.120 00:55, 16. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Ich sehe du lernst da zu und das ganze liest sich nicht mehr so gruselig wie zu Anfang. Zwar halte ich die Sprachregelung nach wie vor für ungeeignet aber zumindest nicht mehr für vollkommen unbrauchbar.

Schauen wir uns mal den Artikel Sozialwissenschaften an, so stellt man sehr schnell fest das die Sozialwissenschaften sowohl Methodiken der Geisteswissenschaften als auch der Naturwissenschaften benutzten sich aber eben auch von beiden abgrenzen. Eine Mittelstellung zu konstruieren halte ich da für falsch, viel mehr entsteht aus der Synthese von beiden eben was völlig neues was mit den anderen beiden nicht mehr wirklich was zu tun hat.

Ist in etwas so wie bei den Tugenden von Aristoteles... Feigheit >>> Tapferkeit <<<< Tolkühnheit. Wer tapfer ist ist nicht ein bisschen feige und ein bisschen tollkühn und er steht nicht in der Mitte sondern viel mehr entsteht was neues , anderes was mit beiden zwar verknüpft ist aber nichts mehr damit zu tun hat.--93.217.172.51 18:05, 17. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Häufigkeit von mixed methods[Quelltext bearbeiten]

Unter Empirische Sozialforschung heißt es: "Oft werden Kombinationen dieser drei Ansätze [quantitativ, qualitativ, historisch] angewandt (mixed methods)".

Ist das denn wirklich der Fall? Es natürlich sehr wohl zu allen Methoden unterschiedliche Beiträge. Der Satz impliziert aber, dass innerhalb einer einzigen Studie häufig mixed methods angewendet werden. Meines Wissens nach ist das nicht der Fall, mixed methods oder gar genuine mixed methods wie die Qualitative Comparative Analysis (QCA) sind eher eine Nischenerscheinung. Vielleicht hat da jemand einen größeren Überblick über die Häufigkeitsverteilung der Methoden in der empirischen Sozialforschung und kann den Satz dann entsprechen berichtigen oder bestätigen. Vorläufig werde ich den Satz abändern, um diese Behauptung zu streichen und es neutraler zu formulieren. Wenn dann weitere Infos vorhanden sind, kann das jemand bitte wieder um die richtigen Infos erweitern. --Zockerfreak112 (Diskussion) 20:39, 23. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]

Warum grade bzw. nur die russische Herangehensweise?[Quelltext bearbeiten]

Wenn man extra eine Kategorie für Russlands soziologische Ansichten/Verhalten aufmacht sollte dort doch wenigsten ein paar weitere Ansichten - aus anderen Ländern, vertreten sein?